Beiträge von Gersi

    Hier in einem Hundeforum, halten sich ja alle diskret bedeckt und reden über den Hund, nicht über deine Beziehung.

    Aber sieh' bitte zu, dass du nicht nur an den Hund und deinen Freund denkst, sondern dich auch mit einer Freundin, deinen Eltern, wem auch immer, mal auf einen Kaffee triffst und über deine Situation sprichst.

    Um den Bogen zu schaffen: Über deine Ängste (und deine Wut?) zu sprechen ist wichtig, damit du mit deinen Gefühlen im Reinen bist. Das ist oft eine wichtige Grundlage im Umgang mit Hunden.

    Ich setze hier mal ein Lesezeichen. Das ist perfekt zum Nebenbeigucken - und wenn ich nicht verstehe, warum wer wieso im Kreis rennt, wird's hier erklärt.

    @Mikkki Das ist soviel zuviel, dass ich mich frage, ob dein Sohn da evtl. ein bisschen übertrieben hat.

    Die müssen doch auch vier Stunden oder mehr unterwegs gewesen sein...

    Edit: Klingt, glaube ich, viel zu negativ: Ja, es ist zuviel - aber der Hund hat's gut überstanden, also kannst du dich da sicherlich völlig entspannen.

    Und "übertrieben" in dem Sinne, dass die Strecke vielleicht eher geschätzt war und dann de facto nur km gefahren wurden..

    Wenn's beim Job - und damit dem Verdienst - bleiben soll und die Nordstadt rausfällt - ich kann schon nachvollziehen, dass das sehr, sehr knapp wird.

    Entweder wirklich woanders nach einem Job schauen - oder darauf setzen, dass du S-Bahn bzw. Regionalbahn pendelst. Die S1 fährt durch... die S4? Und evtl. die alte S2 Linie...

    Und damit bist du dann doch in einem deutlich größeren Radius unterwegs.

    Hier gehts definitiv nicht darum, dass Staffs ab einem gewissen Alter meist artgenossenunverträglich werden. Hier gehts um einen Hund, der von einem anderen angefallen wurde [...] Und jetzt hat er halt entsprechende Probleme in seinem täglichen Leben.

    Keine Ahnung ob das stimmt. Finde ich als Ferndiagnose gewagt.

    Nur weil der Vorfall mit dem anderen Hund wohl der "Auslöser" des veränderten Verhaltens war, muss es nicht der Grund für die doch sehr heftige Aggression jetzt sein.

    Ich finde @Sara. macht das genau richtig. Kompetente Hilfe holen - dann schauen wie es weitergeht.

    Hunde sind da tatsächlich komplett unterschiedlich, so dass es kaum allgemein-verbindliche Tipps gibt.

    - besser zu wenig als zuviel in den ersten Tagen: Das passt eigentlich immer. Der Hund hat soviel zu verarbeiten, der muss nicht "ausgelastet" werden. Schlafen, Fressen, Trinken, raus zum Gassi - das reicht die ersten Tage.

    - den Hund kommen lassen: "Streicheln" ist evtl. etwas, das er gar nicht cool findet. Lass ihn zu dir kommen und Kontakt aufnehmen. Vielleicht mag er gekrault werden - vielleicht braucht er erst mal Zeit.

    - sichern: Weder weiß der Hund, was "komm" bedeutet - noch weiß er, dass er zu dir (bzw. zu deinem Haus/Garten) gehört. Auch wenn er noch so zutraulich wirkt. Erst einmal auf Nummer sicher gehen.

    - füttern: Auch wenn du ernährungsphysiologisch große Dinge planen solltest - die ersten Tage ist das "alte Futter" (sofern die Pflegestelle oder Tierheim was dazu sagen kann) das beste Futter.

    - Kinder: Kein Kinderbesuch - und wenn du welche hast, ganz stenge Regeln. Denn "den Hund kommen lassen" fällt Kinder irre schwer. Und selbst neugierig angucken kann (muss nicht) Hunde stressen.

    - falls kein Kontakt mit anderen Hunden direkt ansteht und der Hund nicht offensichtlich krank ist - würde ich drei oder vier Tage bis zum Tierarztbesuch warten.

    - lösen: Die gleiche Gassirunde ist eine gute Idee. Der Hund braucht die erste Woche keine "Abwechslung" - der hat genug.

    - loben: Dieses typische quietschende Begeisterungs-gutzi-gutzi-gu-fein-gemacht.... Manche Hunde finden das echt beängstigend. Gefühlt sehe ich ständig Leute, die ihre neuen Hunde mit ihren Begeisterungsbekundungen (hat feeeeiiiiin draußen Pipi gemacht) komplett verunsichern. Beobachte einfach deinen Hund.

    Wenn der Hund dann auftaut, auf dich zukommt, mit Appetit frisst, neugierig durch die Gegend schaut - DANN kann der Alltag starten.