Manchmal hab ich den Eindruck, dass viele Halter sich mit dem Thema überhaupt nicht auseinandersetzen und im Ernstfall dann null Plan haben.
Ganz ehrlich? Von Ausnahmen (und du bist vielleicht eine - das meine ich völlig ernst, es gibt so Leute) mal abgesehen: Ich kenne ganz, ganz wenige Menschen, denen ich zutraue, einen kräftigen Hund, der ernsthaft töten will, davon abzuhalten.
(Ich meine nicht das Video, da gab es durchaus Möglichkeiten am Anfang das Ganze zu beenden, mir schien, der Halter hatte Angst, dass der Hund sich umdreht.)
Ich bin mit Hunden groß geworden. Ich war als Kind alleine mit dem Familienhund unterwegs. Ich habe Rüden"prügeleien" erlebt, auch welche, die mit Löchern endeten. Und ich bin/war nie zimperlich, wenn es darum geht, dazwischen zu gehen. Und ich habe mich mit "wie trenne ich richtig?" auseinandergesetzt.
Mit Anfang 20 ist mir ein kleiner Pudel-Terrier-Mix unter einen Rottweiler geraten. Nix konnte ich tun. (Und glaub mir, auch vor 15 Jahren war ich nicht devot, ängstlich, unbedarft oder unvorbereitet).
Ich habe den Eindruck, dass auch wenn sie sich damit auseinandergesetzt haben, viele Hundehalter im Ernstfall keine Chance haben.
Edit: In drei Jahrzehnten habe ich EINE Situation dieser Art erlebt - ich meine wirklich, wirklich die Ausnahmesituationen, die viele mit Glück nie erleben werden.
Und deswegen habe ich ein ganz ernsthaftes Problem mit Hunden, die in Tötungsabsicht losgehen. (Unabhängig vom Halter, von der Herkunft, von der (beabsichtigten) Sicherung).