Beiträge von Gersi

    Manchmal hab ich den Eindruck, dass viele Halter sich mit dem Thema überhaupt nicht auseinandersetzen und im Ernstfall dann null Plan haben.

    Ganz ehrlich? Von Ausnahmen (und du bist vielleicht eine - das meine ich völlig ernst, es gibt so Leute) mal abgesehen: Ich kenne ganz, ganz wenige Menschen, denen ich zutraue, einen kräftigen Hund, der ernsthaft töten will, davon abzuhalten.

    (Ich meine nicht das Video, da gab es durchaus Möglichkeiten am Anfang das Ganze zu beenden, mir schien, der Halter hatte Angst, dass der Hund sich umdreht.)

    Ich bin mit Hunden groß geworden. Ich war als Kind alleine mit dem Familienhund unterwegs. Ich habe Rüden"prügeleien" erlebt, auch welche, die mit Löchern endeten. Und ich bin/war nie zimperlich, wenn es darum geht, dazwischen zu gehen. Und ich habe mich mit "wie trenne ich richtig?" auseinandergesetzt.

    Mit Anfang 20 ist mir ein kleiner Pudel-Terrier-Mix unter einen Rottweiler geraten. Nix konnte ich tun. (Und glaub mir, auch vor 15 Jahren war ich nicht devot, ängstlich, unbedarft oder unvorbereitet).

    Ich habe den Eindruck, dass auch wenn sie sich damit auseinandergesetzt haben, viele Hundehalter im Ernstfall keine Chance haben.

    Edit: In drei Jahrzehnten habe ich EINE Situation dieser Art erlebt - ich meine wirklich, wirklich die Ausnahmesituationen, die viele mit Glück nie erleben werden.

    Und deswegen habe ich ein ganz ernsthaftes Problem mit Hunden, die in Tötungsabsicht losgehen. (Unabhängig vom Halter, von der Herkunft, von der (beabsichtigten) Sicherung).

    Golden Retriever ist zwar nicht besonders klein - aber scheint mir eine ganz gute Idee bzgl. der Rasse zu sein.

    Nicht nehmen würde ich einen Hund, vor dem die Leute Angst haben. Das könnte den Weg zur und von der Arbeit zum Spießrutenlauf machen.

    Was für ein Geschlecht hat denn der Hofhund? Ist er/sie kastriert? Kennst du die Rasse?

    Und jetzt die Aussage, die null hilft: Kommt auf den Hund an.

    Sorry - aber ist die Wahrheit.

    Wenn du dir einen Welpen holst, braucht der ein bisschen bis er einen vollen Tag Programm bei dir schafft, denke ich. Hier wäre es ideal, wenn bei euch im Stall die Möglichkeit wäre, einen jungen Hund auch mal in einer Pferdebox unterzubringen. Er merkt, dass er in deiner Nähe ist, kann keinen Unsinn anstellen und chillen.
    Ich sehe beim Arbeitsweg hier tatsächlich kein Problem. Du kannst ihn ja die ersten Male auf dem Schoß haben.

    Bei einem erwachsenen Hund kommt es darauf an, was er bereits kennt. Nastro findet vieles unheimlich - er wäre die ersten zwei (?) Wochen, die ich ihn hatte, mit Öffis und Umsteigen überfordert gewesen. Seinen Vorgänger hätte es nicht die Bohne gestört, das am zweiten Tag nach dem Einzug bei mir zu machen.

    Ist mein erster Hahn, also findet ihr das Verhalten nicht normal oder zumindest "üblich"?

    Nach meiner Erfahrung: Nicht, wenn das dauerhaft geht. Neue Hennen zur Gruppe o.ä. da kann es dann schon mal ein paar Tage hektisch werden.

    Aber so wie du das beschreibst? Ist entweder die Gruppe zu klein für den Hahn (da mag es auch Rassenunterschiede geben), die Fläche zu klein (wobei ich das eher nicht annehme, wenn es immer nur die eine Henne trifft) - oder der Hahn hat nicht das Naturell, das du in deinem "Gockel" haben möchtest.

    Ich würde den Hahn schlachten (lassen), es dann eventuell mit einer Damengruppe oder einem anderen Hahn versuchen.

    Wenn du es schaffst, vor allem am Anfang auf dem Hof eine Rückzugsmöglichkeit für den Hund zu schaffen - und du nicht unbedingt einen völligen Angsthund aus dem Tierschutz holst, dann sollte das eigentlich klappen.

    Meine bisherigen Hunde hätten sich mit so einem Leben sehr wohl gefühlt. Und Öffis fahren ist für einen Hund in der Regel kein großes Dingen. (egal wie oft umgestiegen wird).

    Unter der Voraussetzung, dass der Hund gerade ein schlechtes Zuhause hat und da eh weg soll:

    Garantien kannst du nicht haben, eventuell kommst du mit dem Hund nicht klar. Worst-Case: Du gibst ihn ab.

    Der Hund soll aber eh abgegeben werden - und dadurch, dass er im Tierschutz landet, wird nicht automatisch alles gut. (Das fände ich bei einem erwachsenen Tier dieses Alters mehr als blauäugig anzunehmen).

    Wenn es klappt, hat der Hund einen guten Platz. Wenn es nicht klappt, hat er eine Station mehr in seinem Leben und ist näher dran am Wanderpokal.

    Geistesgegenwärtigkeit einer anderen Hundebesitzerin verhinderte schlimmeres. Sie wusste um sein kaputtes Kreuz und schob ihn wieder rauf. Trotz Weltstadt und Decknamen sind wir nämlich geoutet, stellte sich raus.

    Retterin aus dem dogforum?

    So oder so, da hat eine Hundehalterin was für ihr Karma getan. Was ein Glück, dass sie zugegriffen hat.

    Ich wünsch' dir ganz viel Kraft. Das sind so schwierige Monate, in denen man merkt, dass das Ende jetzt irgendwann kommt - aber es eben noch nicht ganz soweit ist.