Das tut mir Leid zu lesen.
Mein Beileid. Gute Reise, Tiara.
Das tut mir Leid zu lesen.
Mein Beileid. Gute Reise, Tiara.
Wie kam es dazu? Planung oder kurzentschlossen?
Verhältnismäßig kurz entschlossen. Hatte im Frühjahr meinen Hund einschläfern lassen, brauchte etwas Bedenkzeit - dann war klar, dass ich direkt im Sommer wieder einen Hund wollte. Also die Seiten verschiedener Orgas durchgesurft und bei einem zu dem Zeitpunkt 5-monatigen Mix hängen geblieben, der mit Mutter und Geschwistern gefunden worden war.
Ich habe Bilder, eine völlig-austauschbare Beschreibung und ein Video als Informationsbasis gehabt. Auf dem Video konnte ich sehen, dass er kein Angsthund ist, der in Panik verfällt, wenn Menschen sich nähern. Das war eigentlich das einzige, was mir wichtig war - das hätte auf meine Lebenssituation (Stadt) überhaupt nicht gepasst.
Wie habt ihr das gemacht?
Hundebeschreibungen angeschaut, entschieden, Kontakt zur Orga aufgenommen, Vorkontrolle, Hund vom Flughafen abgeholt.
Welche Probleme musstet ihr lösen?
keine
Wie hat sich euer Hund hier eingefügt? Wie hat er sich hier entwickelt?
Der Hund ist völlig easy. Am Anfang hatte er Angst vor Treppen (für eine Woche?) und ein eigenartiges Konzept von Stubenreinheit (er hat nur in die Stube REIN gemacht.) Nastro ist defensiv, aber nicht panisch. War von Anfang an so, hat sich nicht verändert. Er ist nicht besonders clever - die Dinge, die er mal begriffen hat, macht er aber verlässlich. Unkomplizierter Hund und bisher sehr gesund.
Sind eure Erwartungen eher bestätigt worden, oder hat es sich dann doch ganz anders entwickelt als ihr gedacht hattet?
Ich dachte, er verändert sich stärker, wenn er sich hier eingewöhnt hat. Dachte, er testet mal was aus. Dachte, er bleibt nicht so leichtführig und weich. Tat er aber.
Dennoch rate ich vom Auslandsdirektimport ab: bei Hundeanfängern oder Menschen, die spezielle Anforderungen haben, die in Umständen leben, wo bestimmte Eigenschaften/Verhaltensweisen des Hundes nicht funktionieren würden.
Auf Rassebeschreibungen bei Tierschutzorgas würde ich nie was geben. Kann sein, dass sie sorgfältig erstellt wurden und zutreffend sind - aber ich würde IMMER damit rechnen, dass davon nix zutrifft (einfach um auf Nummer sicher zu gehen). Bei Nastro stand, er käme gut mit Katzen klar - ich hätte ein Problem gehabt, wenn ich Katzenhalterin gewesen wäre.
Ich verstehe, dass es gerade so aussieht. Aber nur weil zwei Dinge zeitlich eng beieinander sind, muss es keinen ursächlichen Zusammenhang geben.
Bist du eigentlich sicher, dass er nicht einfach irgendeinen Infekt hatte? Nur weil er sich übergibt, muss er doch kein Problem mit dem momentanen Futter haben?
Nimm's nicht schwer, wie die anderen schon schrieben: Fehler passieren allen - und demjenigen, der mir erzählt, ihm wäre so etwas noch nie passiert .... dem glaube ich nur sehr schwer.
Mein Vater hat mal einen Stock auf eine Wiese geworfen. Hund hinterher. Stock landete dicht neben einem Fasan. Der lief weg. Hund hinterher. Fasan lief an einem Hasen vorbei. Der lief weg. Hund..... Der Hund hinterm Fasan scheuchte tatsächlich noch ein Reh auf. Und ja, der Hund wechselte brav zuverlässig dreimal auf das spannendere Jagdobjekt und nein - er war nicht in dem Moment nicht abrufbar.
Ich selbst habe Nastro mal in einem Moment geistiger Umnachtung freigegeben, als er eigentlich sehr klar und sehr, sehr angespannt Kaninchen anzeigte.
Beide Hund waren danach wieder auf dem Level wie zuvor. Der Hund meines Vaters fand nur Stöcker spannender als je zuvor - und Nastro guckt mich auch jetzt noch bei Kaninchen fragend an, ob er nicht doch hinterher darf.
Wie alt ist Änni denn?
Pudel.
Klar, gibt die überdrehten Exemplare - aber wenn du da etwas drauf achtest, passt es sonst super.
Ich hatte einen Mix - ja, das Fell wächst. Aber ich fand den Pflegeaufwand komplett überschaubar. Wirklich. Ernsthaft. Ich weiß, dass es diesbezüglich woanders grad eine Diskussion gab. Aber wenn es nur das ist, was dich vom Pudel abhalten sollte - triff Menschen mit Pudeln und frag die, was die wirklich machen müssen. (am besten keine, die hobbymäßig ständig auf Ausstellungen sind - sondern einfach Leute, die ihren Pudel nebenbei laufen lassen und keine besondere Frisur scheren (lassen)).
Was mich zum nächsten Punkt bringt: ich habe tatsächlich etwas Bammel, dass er mit dem erneuten Familienwechsel nicht zurecht kommt und uns vielleicht sogar ablehnt. Er ist ja doch schon ordentlich rumgereicht worden der arme Kerl. Gibt es da Tipps und Tricks, wie ich ihm vermitteln kann, dass er sich sicher fühlen kann und bleiben wird für immer?
Ich wäre da wirklich optimistisch. Hunde (und die kleinen Wuschel oft besonders) sind eigentlich robuster als oft befürchtet.
Er wird Zeit brauchen, er lernt euch kennen und lieben.
Schleppleine im Garten - auf jeden Fall, wenn der Garten nicht komplett hundesicher eingezäunt ist. Falls der Garten eingezäunt ist - ich persönlich würde ihn dann da auch machen lassen von Anfang an. Ist ja weder ein Riesenhund noch ein Angsthund.
Mit dem Nachbarshund - sprich mit der Nachbarin, die kann ihr Tier deutlich besser einschätzen. Unter der Voraussetzung, dass der Garten hinten gut eingezäunt ist und der andere nicht über Zäune geht, würde ich sonst da auch einfach abwarten was passiert.
Ich glaube, das ist eine richtig gute Entscheidung.
Gibt glaube ich jetzt nicht die Grenze... wobei drei Jahre Altersabstand von vielen gemacht werden (oder eben deutlich mehr).
Ist natürlich deine Entscheidung.
Du schreibst von "manchmal so weich" - das Nassfutter fütterst du jetzt seit letztem Wochenende?
Je mehr Zeugs (egal wie gut gemeint) in den Hund kommt, desto weniger hast du irgendeinen Plan ob bzw. was er nicht verträgt.
Ein letztes Mal das Plädoyer: Keine Mischungen, keine Abwechslung, keine Experimente, keine zusätzlichen Klamotten - das Nassfutter jetzt erst mal geben. (Und nur das).
*Falls* er es dann nicht verträgt (= Durchfall o.ä. NICHT mal ein bisschen weicheren Kot abgesetzt), dann kannst du anfangen neu zu überlegen.
Du musst meiner Meinung nach viel, viel ausdauernder werden bzgl. der Fütterung. Denke in Monaten und nicht in Tagen.
Ich habe Casper gestern statt einem 1/2 Teelöffel Olewo Karotten einen ganzen Teelöffel unter das Nassfutter gemischt. Casper ist wenig begeistert davon. Heute war der Kot aber wieder etwas fester.
Ich habe mich darauf bezogen.
Mein Ansatz wäre es nicht, an den Nassfutterportionen irgendwie rumzuschrauben. Einfach füttern, fressen lassen, aussch*****en lassen.