Beiträge von Gersi

    Unser Welpe ist jetzt 14 Wochen alt

    er hatte bis gestern abend Durchfall (das ging jetzt 2 Tage) und heute morgen war es wieder besser, bzw. der Kot hatte wieder Form

    Klingt doch gut.

    Dann würde ich heute noch mit der Schonkost weitermachen, vielleicht am Nachmittag ein oder zwei Brocken Josera geben und dann ab morgen wieder normal füttern.

    Hundefütterung ist ein weites Feld, du wirst da irre viele Ansichten, Theorien etc. finden - aber (um es mal vorsichtig auszudrücken), dein Trainer ist da eher am fast esoterischen Rand unterwegs.

    Viel Spaß mit dem Hund. Übrigens noch ein Tipp: Wenn Welpen fotografiert und die Bilder hier im Forum geteilt werden, tut ihnen das in der Entwicklung richtig gut ;)

    Josera ist als Futter völlig okay. (Sofern es dein Hund verträgt.)

    Du schreibst, dass er den Durchfall bekam als die Umstellung "fast fertig war". Kann gut sein, dass es gar nix mit dem neuen Futter zu tun hat, sondern er sich einfach jetzt einen Infekt eingefangen hat.

    Wie alt genau ist der Hund und wie lange geht der Durchfall schon? Davon würde ich abhängig machen, ob ich es selbst noch etwa mit Schonkost (oder Fasten) versuche oder ob ich zum Tierarzt gehe.

    Ich bin von der Rüdenanhäufung auch echt überrascht.

    Für einen statistischen Ausreißer ist das zu heftig.

    Weiß irgendjemand ob ähnliche Einrichtungen eine vergleichbare Rüden-Dichte haben?

    Vielleicht sollten wir die Standard-Antwort auf die immer wiederkehrende Frage "Rüde oder Hündin. Was empfehlt ihr?" überdenken. Bisher war die einhellige Meinung auf entsprechende Themen, dass der Unterschied marginal ist, es auf das Individuum ankommt. (Und es wichtig ist, dass die Rasse stimmt.)

    Scheinbar ist das Aggressionsverhalten zumindest bestimmter Rassen (auch hier gibt es ja Häufungen) bei Rüden deutlich stärker ausgeprägt.

    @Helfstyna Vielen Dank für die Ausführungen. Ich stimme dir komplett zu. (Merkt man btw. auch im hier im Forum.)

    Junimond Rottweiler, Dobermänner und Schäferhunde (bzw. deren Mixe) gab es hier früher reichlich. Dazu auch mal griffige Jagdhunde. Die Anforderungen/Erwartungen an diese Hunde (was muss er sich alles gefallen lassen, wen muss er alles "mögen") sind nur gestiegen - gleichzeitig hat eine komplett Umkehr der Erziehungsphilosophie stattgefunden. (Das hat ja Helfstyna gerade beschrieben.)

    Ich glaube nicht, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt, aber sehr wohl, dass beides ein Symptom der selben (Fehl)Entwicklung in der Hundehaltung ist.

    Magst du erklären was du damit meinst? Ich will nix in deine Wörter reininterpretieren, finde den Gedanken aber (glaube ich, wenn ich dich richtig verstehe) spannend.

    Okay. Verhindern war natürlich falsch ausgedrückt. Aber der Kern der Frage bleibt:

    Wie kann man die Zahl der Hunde reduzieren, die bei völlig ungeeigneten Menschen landen?

    Denn solange sich hier nichts ändert, haben wir jedes Jahr einen neuen HHF-Fall. Denn wenn der Post von SinL eines zeigt: Der Druck auf Einrichtungen dieser Art ist immens.

    Selbst wenn es gesamtgesellschaftlich gelöst würde (bspw. über große, staatliche, gut ausgerüstete, steuerfinanzierte Tierheime, die ausreichend Platz für alle diese Hunde hätten)...

    Schwierig werden die Kriterien bleiben:

    - welche Hundehaltung ist "ein noch akzeptables Hundeleben"? (bspw. Isolation von Menschen und/oder Artgenossen aus Sicherheitsgründen)

    - welche Hunde sind so händelbar, dass sie noch an sehr fähige Privatpersonen vermittelt werden dürfen?

    - ab wann ist jemand eine "fähige Privatperson"?

    Ideal wäre es natürlich die Zahl der Hunde, die solche Plätze brauchen, langfristig deutlich zu reduzieren. Aber wie soll das gehen?

    Von einigen Ausnahmen mal abgesehen werden Hunde ja durch eine entsprechende Kombination von Veranlagung und Umwelt zu "gefährlichen Hunden". Also wie verhindern, dass Hunde mit Potential bei unbedarften Menschen landen?

    Wahrscheinlich hätte ich hier eher weinen sollen. Was auch immer es war: Heute ging es plötzlich!!

    Zwei Rehe (nah) und Hasen (dieses Mal weiter weg, Wind stand auch falsch) waren kein Problem. Ich glaube, was den Ausschlag gegeben hat, waren die fehlenden Fuchsspuren. Gut möglich, dass die bisher dazu geführt haben, dass die Sicherungen locker wurden. (Und dann irgendwann rausgeflogen sind.) Oder es war wirklich ein paar Wochen gedauert, bis sie sich an den "Streichelzoo" hier gewöhnt haben.

    Meiner Meinung nach wird nicht der Trieb heftiger, sondern der Hund hat mehr Stress. Und unter Stress fällt Impulskontrolle schwerer.

    Wahrscheinlich hast du Recht.

    Mal schauen wie es sich die nächsten Tage entwickelt, danach geht es eh in die Stadt zurück.

    Aber ich muss ehrlich sagen: Hunde, die so "angeknipst" sind, sind echt nicht meins.

    Hilfe.

    Die Ecke hier wird zum totalen Touri-Magneten. Das Wild ist viel weniger scheu - und findet teils wohl auch mehr Futter. Ich sehe fast täglich Füchse - und ständig mehrere Hasen, Rehe... Ein bisschen wie im Wildfreigehege nur ohne Zäune.

    Gerade der Fuchsgeruch und die frischen Hasenspuren auf dem Weg, die ständig aufspringenden Hasen... machen die Hunde langsam kirre. Nix Gewöhnung. Die sind richtig angeknipst sobald wir losgehen.

    Kennt ihr das? Also das der Trieb durch ständige Reize dieser Art noch mal heftiger wird?