Beiträge von Gersi

    Da spielt eben die Genetik eine Rolle.

    Mein Hütimix ist extrem Reizoffen, was so bei diesen Rassen auch gewünscht ist, aufgrund ihrer Arbeit.


    Mit Shezza konnte ich teilweise kein 30 Minuten spazieren gehen, da war der komplett drüber

    Das hat sich mit meiner Antwort überschnitten.

    So reizoffene Hund habe ich nie gehabt - und wenn ich das so lese, wäre das auch definitiv nix für mich.

    Ist das wirklich bei Hütehunden häufiger so, dass sie durch ihre Reizoffenheit auch beim Spaziergang regelmäßig unter Strom stehen?

    Ich finde Spazieren gehen ist auch nicht mit Auslastung gleichzusetzen (weder körperlich noch geistig).

    Um es mal stumpf zu sagen: Ich laste mich ja körperlich auch nicht aus, wenn ich 90 Minuten gehe - warum sollte das dann bei meinem Hund der Fall sein? Und die allermeisten Hunde sind doch hoffentlich so gefestigt, dass die Außenreize auf einem normalen Spaziergang jetzt keinen Kurzschluss im Hirn auslösen - also sehe ich die geistige Auslastung da auch nicht.

    Spaziergang (Gassi ist für mich gleich Pipirunde) ist Entspannung, Zeitung lesen, gemütliche Bewegung, Welt angucken, evtl. mal rennen und die Knochen loskriegen.... Einfach "sein".

    Klar sollte es mal ein paar Tage ohne längeren Spaziergang gehen - aber insgesamt finde ich es für Hunde wichtig - ohne Anspruch einfach Hundedinge tun und das draußen und nicht in der Wohnung. Der Spitz, der tagsüber seinen Bauernhof abläuft, hin und wieder mal mäuselt und ansonsten rumliegt und guckt ob irgendwas passiert, hat natürlich weniger Bedarf als der Münsterländer in der Wohnung ohne Garten.

    Auslastung muss/sollte je nach Rasse was anderes sein. Und ob ich jetzt zwei Stunden laufe mit einem Hund oder eine? Macht für mich überhaupt keinen Unterschied, ehrlich gesagt.

    Diese Hunde sind eingespielt, die Herde kennt die Hunde, auch agierend, seit Langem, m. W. n. setzt J. K. pro Herde mindestens drei HSH ein und hat häufig auch noch Azubis dabei.

    Vor allem auch deswegen bemerkenswert, weil es für den Wolf (oder wahrscheinlich eher die Wölfe) unbequem und riskant war.

    Da wird es doch in der Ecke (und die ist bei Wölfen ja groß) garantiert einfachere Beute gegeben haben.

    Ab wann kann man langsam anfangen den Hund ans Fahrrad zu gewöhnen? :smile:

    "Anfangen zu gewöhnen" darunter würde ich verstehen: Hund lernt neben dem Fahrrad zu laufen?

    Ich würde damit anfangen, sobald der Hund das mental kann. Sobald ich einem jungen Hund dann halb vertraue, dass er nicht ins Fahrrad läuft, fahre ich auch direkt ein paar Meter.

    Der Unterschied zum Joggen ist halt, dass Mensch auf dem Fahrrad ausdauernder und fixer ist als der typische Hund im Trab.

    Evtl. ist ein Problem, dass "Aus!" bei euch kein trennscharfes Kommando ist.

    In der Alltagssprache wird "Hasso! AUS!!" für verschiedene Dinge verwendet:

    • Hasso hat was im Maul und soll das fallenlassen. Für mich wäre nur das ("Aus")
    • Hasso darf nie Hundeschiete fressen, aber schnuppert und leckt interessiert an einem Haufen (="Pfui")
    • Hasso zeigt ein bestimmtes Verhalten, das prinzipiell geduldet wird - aber es wird zu viel (="Schluss" o.ä.)

    Neben all dem Input hier (evt. überreizter Hund etc.), frag dich bitte auch, ob dir klar ist, was "Aus" bedeuten soll. Es sollte eine (und NUR eine der drei o.g. Varianten bedeuten, keine Mischform) - bevor du das für dich klar hast, hast du auch keine Chance, das dem Hund beizubringen.

    Darf ich hier mit einer ganz blöden Frage einmal reinplatzen?

    Falls nein, ignoriert mich bitte einfach.

    Frage einer Nicht-Collie-Besitzerin

    Wenn ich jetzt als komplette Collie-Laiin, die natürlich nicht weiß, inwieweit, die Hunde, die sie trifft aus Verbandszucht sind oder vom Vermehrer, LHC beurteilen sollte, dann lassen die sich grob in zwei Gruppen teilen:

    - gaaaaanz viel Fell, recht große

    - schlechte Nerven, hektisch

    Ist das Zufall?

    Ich habe jetzt grob verstanden, dass es verschiedene Linien gibt. Aber wie schwierig ist es in Deutschland einen moderat-befellten, moderat-großen, *gechillten* Collie zu finden?

    Vielleicht könnt ihr das mal anhand der Bilder beurteilen bitte

    Hast du noch ein besseres von der Seite?

    Die Mehrzahl der Hunde ist schlicht zu dick - und bei Retrievern ist das noch ausgeprägter. Da verschiebt sich dann die Wahrnehmung was "normal" ist.

    Eine perfekte Figur für einen 5jährigen Hund ist nicht ideal für einen 6monatigen. Junghunde sind und sollten wirklich schlaksig sein.

    Vielleicht kannst du erklären, warum du eine Gewichtszunahme möchtest?

    Der Tierarzt findet ihn schlank - und genauso sollten Junghunde sein. Welpen sind/wirken etwas rundlich; Junghunde gehen erstmal in die Höhe, haben dann auch Phasen in denen die Länge der einzelnen Körperteile nicht zueinander zu passen scheint. Nach dem Höhenwachstum kommt dann die Substanz.

    Nie ausschlafen können - das ist mir noch nie passiert, bei keinem meiner Hunde. Entweder ist die letzte Abendrunde früh, dann geh ich früh ins Bett und bin um sechs Uhr morgens ausgeschlafen - oder die letzte Runde ist um Mitternacht, dann kann ich auch bis in den späten Vormittag ausschlafen. Ehrlich gesagt akzeptieren auch die meisten Hunde so eine Flexibilität.

    Aber: Du gehst noch zur Schule, dein Leben wird sich in den nächsten zehn Jahren gewaltig verändern. So "frei" wie zwischen Schul-/Berufsabschluss und eigener Familie sind die meisten Menschen nie wieder in ihrem Leben. Wenn du dir jetzt einen Hund holst, dann ist er in genau diesen prägenden Jahren immer da. (Denn so wie du es beschreibst, wird sich deine Mutter nicht dauerhaft komplett alleine um einen Hund kümmern können.)

    Du musst versuchen "Schlafmangel" und "Fremdbestimmtheit" zu trennen, wenn du darüber nachdenkst, was dich an der Erfahrung mit dem Nachbarshund stört. Hundehalter sind nicht dauerhaft unausgeschlafen - aber natürlich immer ein Stück weit fremdbestimmt.