Beiträge von Gersi

    Bitte geht weiter so regelmäßig raus daber zum Geschäftlichen reichen 5-10 Minuten wirklich aus und dann 2 mal am Tag etwas länger aber auch nicht übertreiben (45-1 Stunde reichen wirklich)

    Und in eurer momentanen Situation ist für ein paar Tage sicherlich weniger besser.

    Also eher fünf Minuten zum Lösen und eine etwas längere Runde. Das wird ihr gut tun.

    Kann sehr gut verstehen, dass das belastend ist.

    Nur zum Verständnis: Ihr geht mindestens acht Mal am Tag über eine halbe Stunde raus?

    Falls ich das richtig verstanden haben sollte: Das ist zu viel. Wenn ich die Minutenangaben durchrechne, seid ihr täglich oft sieben Stunden mit dem Hund draußen?

    Dafür ist sie noch nicht lange genug bei euch. Die Nettozeit alleine ist schon sehr, sehr viel. Dazu kommt: jeder Gassigang, jedes Fertigmachen zum Gassigang ist im Moment noch Aufregung/Stress.

    Versucht mal für zwei Wochen einmal am Tag eine Runde von einer Stunde o.ä. zu gehen (am besten irgendwo wo es langweilig ist für den Hund) - und ansonsten nur raus zum Lösen. Gut möglich, dass sich alleine dadurch das Problem schon löst.

    Mich würde echt interessieren, wie mein Hund auf so eine Begegnung reagiert. ... eigentlich würde mich das bei all den Hunden, die ich je hatte, interessieren.

    Ich war mit Nastro einmal in einem Wolfsgebiet wandern (erst durch google nachher rausgefunden) und er hat eine ewige Zeit in einem Fichtenwald nur Meideverhalten gezeigt, war hochnervös, hat nicht geschnuppert sondern ständig in eine Richtung in den dunklen Wald gestarrt.

    Ob er bei einer direkten Begegnung auch so defensiv wäre? Keine Ahnung. Von anderen Hunden ernsthaft angemacht zu werden, führt auf jeden Fall zu anderem Verhalten.

    Hier ist eine weitere Begegnung HH + Hund und Wolf - aus Finnland:

    Wolfsbegegnung mit Hund

    Der Wolf wirkte echt strange. Alleine wie er den Schwanz gehalten hat.

    Extrem nah - aber die Rute klemmte fast am Kinn.

    Abgesehen von der Körpersprache des Wolfs, dem Verhalten des Manns - ich finde auch die Hunde wirkten komplett anders. Der Schäferhund(-mix)? des Mannes war ebenfalls deutlich drohender als der Hund der Frau.

    Edit: Eben völlig überlesen, terriers4me schrieb schon das gleiche!

    öhm du hast doch tolle Bedingungen! Kein Hund braucht einen eigenen Garten, den braucht nur ein bequemer Mensch. Und 28 Stunden Arbeit in der Woche und noch dazu sehr viel davon im Homeoffice... geil was willst du mehr?

    :bindafür: sehe ich absolut genauso.


    Ich hatte speziell bei Tierschutzseiten öfters den Eindruck, nur mit Einfamilienhaus auf dem Land und 24h Zeit für den Hund hat man überhaupt die Möglichkeit, den hündischen Bedürfnissen einigermaßen gerecht zu werden,

    Ja. Und man darf nicht über 60 sein, keine kleinen Kinder haben oder planen und Berufstätigkeit ist heikel. Manche (def. nicht alle ) Tierschutzvereine haben absurdeste Ansprüche.

    Einen Hund ohne Kennenlernen aus dem Ausland aufzunehmen, erscheint mir mit meiner begrenzten Erfahrung nicht so sinnvoll.

    Nicht nur wegen der begrenzten Erfahrung. Du brauchst (abhängig von deinen Fahr- und Pausenzeiten) entweder einen Hund, der entspannt bis zu sieben Stunden alleine bleibt - oder einen, der fremdbetreut werden kann. Ich würde eher auf die zweite Option gehen - und das wird auch mit den meisten Hunden klappen, wenn man eben direkt damit startet. Aber es gibt ja durchaus Hunde, die man nicht jedem Hundesitter ohne Weiteres in die Hand drücken kann - und die auch mit Artgenossen und damit der Hundepension Probleme haben.

    Versteh mich nicht falsch: Das ist kein generelles Problem bei Hunden - aber erwachsenen Hund blind aus dem Ausland gekauft... das kann, wenn du Pech hast, evtl. auch nicht funktionieren.

    Natürlich ist mir klar, dass kein Hund achtzig Kilometer neben mir her rennt, aber wenn mit langsamen Aufbau fünfzehn bis zwanzig Kilometer drin wären, das wäre schon klasse - und für den Rückweg gibt es ja Hundeanhänger.

    Auch hier möchte ich dir noch mal Mut machen: Wenn du langsam fährst (und/oder sogar zwischenzeitlich Freilauf möglich ist) und Pausen machst, hätten alle Hunde, die ich je hatte, die 15 Kilometer auch ohne großes Training geschafft.

    15 Kilometer sind nix für einen fitten Hund - ob der jetzt 35 oder 60 Zentimeter groß ist.

    Hunde wissen sehr genau bei wem sie was dürfen. Betteln ist so ein Klassiker, den fast jede kennt.

    Aber ich warne aus eigener Erfahrung vor Anspring-Ausnahmen. Nastro hätte am Anfang NIE gewagt jemanden anzuspringen, dazu war er viel zu verschüchtert.

    Mein Vater fand es toll als er (in großem Abstand) sich zum ersten Mal auf die Hinterpfoten gestellt hat, als es raus ging und mein Vater die Hunde aufgedreht hat. Dann fand er es toll als Nastro sich tatsächlich traute, ihn anzuspringen.

    Mein Vater ist erwachsen - mir war es echt schnurzegal. Bei mir und bei allen anderen springt er ja nicht.

    Jetzt? Springt er eine Freundin, die ihn hin und wieder sittet auch an. Und ich achte jetzt verstärkt drauf, dass er es lässt... aber ganz ehrlich? Das hätte ich deutlich einfacher haben können. Ganz raus? Werde ich es zumindest bei meinem Vater und der Freundin nicht mehr kriegen... Der Hund merkt nämlich genau, dass die beiden das toll finden, wenn er sich so überschwänglich zeigt.

    Bei einem intakten Rüden in dem Alter würde ich Sexualtrieb immer mit auf dem Schirm haben.

    Er macht das nur bei deiner Tochter?

    Blöde Frage, ist aber schon lange Corona, deswegen traue ich mich: Gibt es denn regelmäßig Situationen wo er (ohne unter Kommando zu stehen oder angeleint oder sonstwie kontrolliert von dir zu sein) mit anderen Frauen Kontakt hat?

    Der Gedanke dahinter: Im März 2019 hätte es evtl. gehießen: "Aufreiten bei fremden Menschen (Frauen)?" und wir alle würden eher Richtung zweijähriger intakter Rüde und weniger Richtung Dynamik Tochter-Hund denken...

    Ich gehöre auch zu denen, die auf Seite fünf immer noch kein klares Bild von euren normalen Spaziergängen haben.

    Auch wenn ich nicht glaube, dass der Trainer und seine Methode den Dackel dauerhaft verunsichert haben, scheinst du auch in der sehr speziellen Situation (Rassehund, der seit Welpe bei euch lebt und total verunsichert beim Spaziergang ist) immer noch ein recht großes Augenmerk auf Leinenführigkeit zu legen. Evtl. liegt da irgendwo das Problem.

    Wie wäre ein Geschirr (falls er ein Geschirr trägt, ein neues, anderes Geschirr), Leine dran - und für die nächste Zeit ist *an diesem* Geschirr Leinenführigkeit dir völlig egal. Wenn er zieht, zieht er halt, du korrigierst gar nix.

    Hunde können wohl den Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Menschen durchaus riechen.

    Möglich, dass er auch bei dir gerne würde, sich aber nicht traut.

    Du sagst 1-2 die Woche - also unabhängig vom Zyklus deiner Tochter? Denn auch den bemerken Hunde.