Ich lege mich mal fest: Nastro braucht keinen Trab. Ich orientiere mich daran, wie er sich fortbewegt, wenn er die freie Wahl der Gangart hat. Entweder schlürt er rum oder er rennt.
Ich sehe keinen Grund, warum ich gegen seinen Instinkt ein Trab-Programm fahren sollte.
Für einen fitten Hund finde ich die Möglichkeit des Auspowerns tatsächlich wichtig - unabhängig von der Gangart. Und bei einem gut gebauten Hund mittleren Alters ist mir auch herzlich egal wie viele harte Bremsungen er absolviert. Er wird's wohl selbst wissen. Ich baue da keine Kondition, keine speziellen Muskeln oder irgendwas auf. Meine Hunde (alle komplett durchgemische Mischlinge) habe ich immer so behandelt - und FALLS es irgendwelche negativen Folgen gab, sind mir die nie aufgefallen. Alle sind recht alt geworden - am Ende gab es mal Probleme mit den Knochen... aber bei einem großen Hund, der 16 ist, finde ich das völlig okay. Und selbst wenn die Probleme von den Sprints gekommen sind, würde ich jedem Hund ein Leben voller Rumbolzen gönnen, auch wenn es dann in den letzten Monaten Probleme beim Aufstehen gibt.
Ich käme aber auch nie auf die Idee, meine Hunde zu röntgen um evtl. Probleme zu antizipieren oder aus Vorsicht zur Physio zu rennen.
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Aber noch mal: DASS Nastro so gut aussieht, liegt nicht an meiner "er darf powern"-Philosophie sondern an seinem Alter, der Genetik (und wahrscheinlich auch der Tatsache, dass er unkastriert ist).