Ich glaube, es ist sinnvoll für dich, dass du die verschiedenen Ebenen trennst und anschaust.
Auf der Sachebene, gibt es meiner Meinung nach keinen Grund, warum neun Wochen schlechter wären als 12.
Das mit den 12 Wochen habe ich mehrfach gelesen und auch mitgeteilt bekommen (Tierschutzorgas, Hundetrainer) aber ich bin da nicht völlig festgefahren.
Habe ich in den letzten Jahren auch schon hin und wieder gehört - aber die Welpen bei uns sind mit acht oder neun Wochen eingezogen. "Früher" war das auch Standard. Gibt Vorteile bei einem älteren Welpen (Stubenreinheit o.ä.) aber eben auch Nachteile, wenn du die drei Wochen verpasst.
Es mag Ausnahmen bei bestimmten Rassen geben (Kleinsthunde, bei denen jedes Gramm super wichtig ist... vielleicht noch andere - will da auch nix zum Whippet sagen, da fehlen mir die Infos).
Aber als generelle Regel ist 10Wochen+ für mich eher "Mode".
Etwas anderes ist die "Beziehungsebene". Du hast deutlich kommunizierst, dass du später den Welpen holen willst, dann hast du Geld überwiesen - plötzlich steht die Absprache nicht mehr.
Da stellt sich zum einen die fiese Frage - bist du sicher, dass du deine Erwartung (Abholen mit elf Wochen) so klar geäußert hast... und ist klar, dass die Züchterin das wirklich gehört/verstanden und dem zugestimmt hast.
Und FALLS du dir beim o.g. sicher bist - wie problematisch ist das Abrücken von der Vereinbarung für dich? Das kannst nur du beantworten.
Stumpf: Du hast Geld, willst einen Hund - sie hat den Hund, den du willst, und möchte dein Geld... Passt, solange der Hund passt.
Aber so einfach ist es offenbar für dich nicht.
Würde mich fragen, warum mich das so stört - was ich sonst noch nach dem abgeschlossenen Kauf mit der Züchterin zu tun haben möchte. Was ich erhoffe/erwarte?
Oder ob diese eine "gebrochene Absprache" (wenn es denn s.o. wirklich so war) andere Unsicherheiten hochkommen lässt?