Ich oute mich mal (kann man auch hier im Thread nachlesen), diese Assoziationen, die er bedient.... Ehrlich gesagt auch mein größtes Problem mit Schutzhundesport gewesen.
Ich glaube ein Aspekt ist auch, dass die Bilder des Schutzhundesports oft ganz böse Assoziationen auslösen:
Von Grenzern an der innerdeutschen Grenze, vom südafrikanischen Apartheitsregime, von Abu Ghraib.
(...) Vergleichbar ist das vielleicht mit Schützenfesten - gefährlich sind die nur für die Leberfunktion mancher Beteiligter... und trotzdem empfinden viele ein Geschmäckle, wenn die Bürgerwehr mit Uniformen und Holzgewehren durch den Ort marschiert.
Geändert hat sich das hier im Forum, durch euch: offenbar rationale, nicht ideologisch verblendete, auch (oder sogar vorwiegend?) weibliche Sportlerinnen.
Aufgewachsen bin ich mit einem ganz anderen Bild von "Schäferhundplätzen", auf denen die eher schwierigen Kleinstadtpolizisten mit ihren Schäferhunden (privat, soweit ich das im Nachhinein voreinander kriege) stark vertreten waren. Keine Frauen, ganz bestimmt keine Ausländer - und die Leute, die man dort kannte waren wirklich sehr reaktionär.
Das gepaart mit Schäferhund=Hitler-Hund...
(Ich bin in meinem oben zitierten Beitrag ganz bewusst bei DDR-Grenze, Apartheit und Abu Ghraib geblieben, weil ich das Nazi-Fass nicht aufmachen wollte.)
Die Ecke, in die ich Schutzhundesport gepackt hatte, war schon rechtsaußen. Und ich glaube, dass das tatsächlich vielen so geht. Dann kommen noch diejenigen dazu, die Stress mit Polizeihunden haben (ob bei Fußballspielen oder Demos).
Hitler/Nazi-Anspielungen zu bringen ist immer riskant für denjenigen, der es macht. Einfach weil es (zu Recht) in Diskussionen eigentlich ein völliges no-go ist. Er macht es aber recht geschickt
@Langstrumpf bspw. nimmt es ja auch gar nicht so wahr. Aber es könnte sich für ihn lohnen, wenn ich recht habe und die Klischees, die ich früher im Kopf hatte, tatsächlich verbreitet sind.