Beiträge von Gersi

    Verweigert.

    War nach dem Regenspaziergang in einem Café, hatte Kuchen und Kaffee zum Mitnehmen in der Hand. Nastro kennt die Situation, auch dass an den Tischen vorm Tresen schon mal andere Hunde recht nah sind. Natürlich ist er angeleint - aber Leine habe ich nur umgehängt und täte er nicht, was ich sage, wäre es schon blöd.

    Als ich mit der Kuchenhand die Tür aufgedrückt habe, wollte ein Mann gerade rein, hielt mir die Tür auf. Nastro guckte mich an, ich sagte, er solle weiter. Er tat es nicht, ich guckte kurz dumm.

    Guter Hund. Die Frau zum Mann kam nämlich von der Seite mit zwei kleinen Kindern - und in die wäre er sonst blöd reingelaufen. Und von Kindern halten wir ne Leinenlänge Abstand, wenn wir nicht eingeladen werden.

    Bin echt stolz wie zuverlässig er ist, auch wenn es mal richtig eng ist.

    (Einziges Problem sind ältere Leute, die ihn lieb ansprechen. Da entscheidet er alle Jubeljahre mal, dass er das Sitz auflöst und sich streicheln lässt.)

    Ich oute mich mal (kann man auch hier im Thread nachlesen), diese Assoziationen, die er bedient.... Ehrlich gesagt auch mein größtes Problem mit Schutzhundesport gewesen.

    Ich glaube ein Aspekt ist auch, dass die Bilder des Schutzhundesports oft ganz böse Assoziationen auslösen:


    Von Grenzern an der innerdeutschen Grenze, vom südafrikanischen Apartheitsregime, von Abu Ghraib.


    (...) Vergleichbar ist das vielleicht mit Schützenfesten - gefährlich sind die nur für die Leberfunktion mancher Beteiligter... und trotzdem empfinden viele ein Geschmäckle, wenn die Bürgerwehr mit Uniformen und Holzgewehren durch den Ort marschiert.

    Geändert hat sich das hier im Forum, durch euch: offenbar rationale, nicht ideologisch verblendete, auch (oder sogar vorwiegend?) weibliche Sportlerinnen.

    Aufgewachsen bin ich mit einem ganz anderen Bild von "Schäferhundplätzen", auf denen die eher schwierigen Kleinstadtpolizisten mit ihren Schäferhunden (privat, soweit ich das im Nachhinein voreinander kriege) stark vertreten waren. Keine Frauen, ganz bestimmt keine Ausländer - und die Leute, die man dort kannte waren wirklich sehr reaktionär.

    Das gepaart mit Schäferhund=Hitler-Hund...

    (Ich bin in meinem oben zitierten Beitrag ganz bewusst bei DDR-Grenze, Apartheit und Abu Ghraib geblieben, weil ich das Nazi-Fass nicht aufmachen wollte.)

    Die Ecke, in die ich Schutzhundesport gepackt hatte, war schon rechtsaußen. Und ich glaube, dass das tatsächlich vielen so geht. Dann kommen noch diejenigen dazu, die Stress mit Polizeihunden haben (ob bei Fußballspielen oder Demos).

    Hitler/Nazi-Anspielungen zu bringen ist immer riskant für denjenigen, der es macht. Einfach weil es (zu Recht) in Diskussionen eigentlich ein völliges no-go ist. Er macht es aber recht geschickt @Langstrumpf bspw. nimmt es ja auch gar nicht so wahr. Aber es könnte sich für ihn lohnen, wenn ich recht habe und die Klischees, die ich früher im Kopf hatte, tatsächlich verbreitet sind.

    Wir beerdigen im Garten.

    Aber ein Hinweis für alle, die das noch nie gemacht haben: Das muss recht tief sein. Je nach Boden (Lehm, große Steine, Wurzeln) und Witterung (Trockenheit und Hitze aber auch strenger Frost über mehrere Tage) ist das körperlich hart; ist der Boden durchgefroren ohne Maschinen evtl. gar nicht machbar.

    Und wie genau könnte man das feststellen? Sie tragen sowohl Hunde- als auch Wolfsgene, daher würde ich vermuten, dass je nach untersuchten Faktoren entweder Wolf oder Hund bei der Probe herauskäme. (Aber ich habe da kein Wissen, wäre für mich nur logisch.)

    Ich würde das mit den DNA-Rassetests vergleichen... oder mit der Untersuchung des Wolfshybriden

    (RE: Der "gefährliche" Hund Teil 2)

    Es ist nicht so, dass ein Speicheltropfen eines Mischlings aus bspw. Spitz und Dackel das Ergebnis "Dackel", eine Haarwurzel das Ergebnis "Spitz" ergibt. Jede DNA-Probe dieses Mischlings ergibt 50%Dackel, 50% Spitz.

    Und wenn die Untersuchung (oben ist der Beitrag verlinkt) F1 Generation ergibt; dann würde dieses Ergebnis auch rauskommen, wenn man DNA-Proben von einem gerissenen Schaf nimmt oder einen Kadaver eines überfahrenen Tieres.

    Ich kann den Raum verlassen, ohne dass sie durchdreht. Wenn ich duschen gehe, liegt sie oft vor der Tür (ohne zu jaulen oder bellen).

    Das klingt, als würde sie auch in der Wohnung immer in deiner Nähe sein wollen. "ohne durchdrehen" und "vor der Tür liegen" zeigt ja, dass sie zumindest nicht mal von sich aus in einem anderen Raum schläft oder auch nur entspannt, wenn du den Raum verlässt.

    Das würde ich als erstes ändern. Wenn ihr im gleichen Raum seid: Ist sie dann direkt bei dir (an deinen Füßen, neben dir auf der Couch) oder zumindest auch mal am anderen Ende des Raumes in ihrem Körbchen?

    Bist du 1-2x im Monat mit dynamischen Hunden unterwegs oder generell 1-2x im Monat mit anderen Hunden unterwegs?

    Sind die dynamischen Hunde immer dieselben? Ich frage, weil die Ursache ihres Stress auch die Hunde selbst (und nicht deren Dynamik) sein könnte.

    Bei einer intakten Hündin ist vielleicht ein Blick auf den Zyklus auch interessant? Wird sie demnächst läufig? Hatte sie früher schon ähnliche Phasen?

    Spontan kommt mir nur Leinenspaziergänge mit energiegeladenen Artgenossen oder komplettes Meiden von Gassigängen mit anderen in den Sinn.

    Ist Typfrage. Ich habe keine Erfahrung mit Border-Collies und deren Stressverhalten. Meine Hunde hätte ich in ähnlichen Szenarien versucht an die Gegenwart anderer (auch dynamischerer) Hunde zu gewöhnen und mit dem Stressor konfrontiert. Angeleint, regelmäßig und nicht zu lange.

    Aber ich gehe auch sehr gerne mit anderen Hundehaltern spazieren, darauf zu verzichten würde mir also schwer fallen.