Beiträge von Gersi

    Wirklich (wenn ich als naiver Menschling draufgucke) als wenn die Message so ist: "Ja ne, auf Innenhof habe ich kein Bock, falls du hier spazieren gehen willst erst Recht nicht, ich pinkel dir einfach mal in den Flur, dann habe ich doch alles erledigt und wir können wieder rein in unser gemütliches Zuhause, nicht? Nicht?"

    Versuch dich wirklich davon zu trennen - so ticken Hunde nicht.

    Einfach laufen lassen - sogar im Liegen urinieren? Da stimmt was nicht. Das ist kein "normales Problem" mit Stubenreinheit.

    Ich würde den Hund auch auf jeden Fall gesundheitlich abklären lassen.

    Zusätzlich läuft auch was gewaltig falsch, wenn ein Hund in dem Alter so ungern die Wohnung verlässt. Das kennt man eigentlich nur von Hunden, die aus ganz, ganz schlechten Verhältnissen kommen, gar nix kennen o.ä. So wie du schreibst, gehe ich davon aus, dass ihr ihn habt, seit er Welpe ist? (Falls nicht, korrigiere mich bitte).

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    Hunde haben zwar nicht unbedingt das Sauberkeitsverständnis, dass sie nicht "drinnen" machen - aber sich einpinkeln ist für einen Hund ungefähr so angenehm wie es für dich wäre, wenn eine urinnasse Hose anhast. Deswegen sind diese Unfälle, wie du sie schilderst schon besorgniserregend.

    Ich habe super viel von den Jägerinnen (? und Jägern?) unter euch gelernt - und bin dafür wirklich dankbar. In einem anderen Leben könnte ich mir tatsächlich auch vorstellen, zu versuchen, einen Jagdschein zu machen.

    Ich bin wirklich alles andere als eine Jagd-Gegnerin.

    Aber (und nach der Einleitung war ja wahrscheinlich klar, dass eines kommt) was mich wirklich ein wenig wundert ist, dass es den aktiven Jägerinnen hier nicht leichter fällt sich von Fehlern und schlechten Jägern zu distanzieren. Hier hat es den Eindruck, als seien das alles Ausnahmen und absolute Einzelfälle. Und das stimmt einfach (noch??) nicht.

    Ich komme vom Land, bin knapp über 40 (rede also nicht über Deutschland in den 60er Jahren) - und selbst ich als Nicht-Jägerin weiß, dass euer Ideal (das ich absolut teile!!) bei weitem noch nicht Standard ist. Und das ist halt so - ändert doch wirklich nichts an eurer Glaubwürdigkeit. Ich bin sicher, dass ihr es anders macht als volltrunkenen Herren, die sich selbst anschießen auf Gesellschaftsjagden.

    Aber ebenso wenig würde sich an meiner Überzeugung ändern, dass Jagd eine sinnvolle Sache in unseren Wäldern ist, wenn klarer benannt wird, dass einige Kollegen auf Dinge schießen, ohne sich sicher zu sein, was das ist.

    Ich finde Stress total okay für meine Hunde. Irgendwann ist eine Grenze erreicht, ab der Lernen nicht mehr möglich ist. Unter der Grenze bleibe ich idealerweise - aber an die Grenze? Taste ich mich ran - und zwar nicht vorsichtig.

    Überschreite ich die Grenze? passiert mal einen Tag nix Großes und der Hund pennt etwas mehr. Aber (und da gehe ich mit etlichen nicht d'accord) es ist KEINE Katastrophe den Hund einmal pro Quartal überfordert zu haben.

    Mindestens ebenso problematisch wie Hundehalter, die blind sind, dem Stress gegenüber, finde ich nämlich mittlerweile diejenigen, die Stress um jeden Preis vermeiden wollen. Für mich ist Stress ein Impuls zum Lernen.

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    Nastro hatte am Anfang etliche Situationen, die ihn gestresst haben. Wirklich übrig geblieben ist einer: dynamische Hunde in seiner Nähe. Seine (unfassbar ausgeklügelte) Lösung? Versuche, zu rammeln.

    Würde er die rennenden Hunde maßregeln, würde ich mich wahrscheinlich auch beschweren - aber seit Jahren feiere ich jedes Lefzenzucken... immerhin erweitert er (Millimeter pro Lebensjahr) seinen Werkzeugkasten, mit dem er auf seine Stressoren reagiert.

    Chow Chow, Akita Inu, American Akita, Eurasier. Die finden sie gruselig

    Das ist hier auch so (bei eigentlich allen Hunden gewesen) - und ist eher die Norm als die Ausnahme, würde ich behaupten.

    Meine Theorie ist, dass da der Körperbau und oft staksige Gang im langsamen Schritt mindestens so triggert wie die fehlende Mimik.

    Zur Ausgangsfrage: Die Ausflüge am Wochenende sollten wirklich problemlos drin sein. Alleine bleiben muss der Hund eh lernen - das dann hin und wieder zu trainieren (= ohne Hund den Samstag verbringen) ist doch sogar sinnig.

    Zur Fremdbetreuung: Ich persönlich bin ein Fan davon, wenn Hunde das kennen. Wenn ihr als Paar den Hund habt, ist das nicht ganz so wichtig, wie wenn Single einen Hund haben. Mich persönlich erleichtert/beruhigt der Gedanke, dass ich, wenn es sein muss, Nastro für ein paar Tage/Wochen irgendwo unterstellen kann. Man weiß nie, ob man es mal braucht - und WENN irgendein Notchaos eintritt, habe ich zumindest den Stressor nicht, dass man sich um den Hund total sorgt, weil er es ja gar nicht kennt.

    Ich würd so gerne wissen, was mit permanenten! Stehohren gemeint sein soll und vor allem, welche Rasse sowas haben soll

    Ich habe jetzt ne Zeitlang drüber nachgedacht und mir ist keine Rasse eingefallen, bei der die Stehohren "permanent stehen" in dem Sinne, dass da keine deutliche Reaktion sichtbar wäre, so dass die Kommunikation beeinträchtigt wäre.

    Viele "Schlappohren" können ja auch die Ohren noch deutlich bewegen - bei ganz langen und/oder durch Haare sehr schwere Ohren ist das "Kommunikationsrepertoire" eher noch stark eingeschränkt.

    Ohne Registrierung ist nur der erste Absatz lesbar.

    Mehr als dass gegen die Auflagen geklagt wurde, geht daraus nicht hervor. Und das Urteil gibst du auch in deinem Beitrag nicht wieder...

    (Und auch wenn die Klage - jetzt rein spekulativ - Erfolg hatte, könnte bei so einem Verwaltungsakt (Auflagen müssten m.E. ein Verwaltungsakt sein) der fehlende Anhörungsbogen ausschlaggebend gewesen sein und inhaltliche Aspekte (Dackel war frei etc.) völlig nebensächlich.)