Beiträge von Gersi

    Any Ideas?

    Ich bin nicht so ganz firm bei der Frage, was heimisch und damit richtig gut ist. Bienenfreundlich, unkrauterstickend, wuchsfreudig und bedingt gehfest ist hier der Polsterphlox... und der kommt auf Sand auch gut klar. Wenn er weniger Sonne kriegt, blüht er etwas weniger. Bienen lieben den - aber wie gesagt; ob jetzt vor 1492 hier ansässig, weiß ich nicht.

    --

    Ich gehöre übrigens auch zu der "Efeu ist grandios"-Fraktion. Wir haben etliche zugewucherte Ecken, teilweise sind die Ranken armdick. Der blüht super spät, hat früh Beeren, ist heiß umkämpfter Nistplatz (für Finken, Drosseln, Spatzen - und irgendwie auch Meisen?? wahrscheinlich gibt es da mittlerweile höhlenartige Formationen im Inneren) unten an den Wurzeln wohnen jedes Jahr irgendwelche Hummeln oder Wildbienen.

    Aber ja: Der braucht kräftigen Schnitt, mehrmals im Jahr. Und beim unkrautjäten ist jedes zweite Grün, das ich rausziehe Efeu.

    Ich habe keine Strichliste geführt, aber es waren mindestens fünf HH samt Hund (angeleint), die an mir vorbeigingen, und zwar so, dass die leider wegen Regens patschnassen Hunde an meinem Bein entlang gestriffen sind.

    Das ist unsoziales Verhalten von Hundehaltern - keine Frage. Und auch das ist sehr problematisch - insbesondere bei der stetig steigenden Hundedichte.

    Aber das sind dadurch dann nicht "gefährliche Hunde" - das sind Hundehalter, die dazu führen, dass immer mehr Menschen mit immer weniger Geduld auf all die Hunde in den Städten schauen. Weil sie belästigt werden; nicht weil sie gebissen werden. Das sind gedankenlose Hundehalter, keine Frage. Ich finde das Verhalten nicht okay.

    Aber auch wenn das hier manchmal so klingt: Die meisten Hunde beißen nicht, wenn sie Körperkontakt zu anderen Passanten haben (dass das uncool ist, s.o. - aber es ist eben nicht automatisch gefährlich). Genauso wie die meisten Hunde nicht beißen, wenn sich ein Mensch über sie beugt, plötzlich ein Angler vor ihnen steht oder ein Baby schreit, oder ein Jogger dynamisch die Wohlfühldistanz unterschreitet.

    Klar ist Korruption Gift für demokratische Prozesse. Und ja - solche Dinge sind mühsam.

    Aber (zumindest für Deutschland gesprochen, ich weiß nicht, welche Kompetenzen bspw. in Italien Kommunen haben) ganz viel was hier angekreidet ist, ist Lokalpolitik.

    Und die kann man ändern. Wirklich. Nicht alleine, nicht in einem Jahr. Aber welche Gebäude wie genutzt werden, wie hoch die Kurtaxe ist, wie diese verwendet wird, welche Straßen (teilweise) für Durchgangsverkehr gesperrt sind, wo ne Ampel hinkommt, welche Attraktionen für Touris gebaut werden, wer die zahlt, wo Parkgebühren erhoben werden - das sind Entscheidungen, die auf langweiligen Gemeinderatssitzungen getroffen werden. Und die beeinflussen super viel, von dem was hier thematisiert wird. Nicht alles, aber doch sehr viel.

    Und Kommunalpolitik ist tatsächlich beeinflussbar, nicht von Einzelnen aber wenn der Leidensdruck in manchen Orten so hoch ist, dann sind es ja auch nicht nur Einzelne.

    Ich finde es auch sehr sinnvoll mit der Kurtaxe automatisch eine ÖPNV-Tages- oder Wochenkarte zu verknüpfen.

    Klar wirkt das beim Einsteigen im Bus erstmal unfair. Vorausgesetzt der Betreiber erhält einen entsprechenden Anteil der Kurtaxe, ist das aber nichts anderes als eine verpflichtende Wochenkarte.

    Ob das geschieht, wie Skilifte finanziert werden, wo neue Wohnungen entstehen und wie diese genutzt werden? Das sind alles Entscheidungen auf lokalpolitischer Ebene. Das sind wirklich Dinge über die Gemeinderäte, vielleicht noch Kreistage entscheiden... Da ist dann auch nix mit "die Politik da oben!" sondern das ist oft verkannte Kommunalpolitik, die große Auswirkungen auf den Alltag hat und gerne ignoriert wird.

    Da ist sicherlich in der Vergangenheit einiges geküngelt worden in manchen Orten - aber das ist eher ein Problem mit den jeweiligen Lokalpolitikern als mit Touristen.

    Ich würde es mit Amputation und Chemo versuchen - aber wirklich schauen, wie die Lebensqualität dann ist. Eigentlich gehen Amputationen gut - und auch die "Hunde-Chemo" ist wohl verhältnismäßig gut wegzustecken.

    Ich persönlich brauche dann immer Leute, auf deren Hundeverstand ich was halte, die ich ganz klar bitte, mir zu sagen, ob sie glauben, dass der Hund leidet. Ich habe sonst immer Angst "betriebsblind" zu sein und zu lange zu warten.

    und wenn ich heim komme gibt es sofort einen großen Spaziergang und viel kuscheln Einheiten

    Ich mache das tatsächlich bewusst nicht so. Wenn ich nach Hause komme, ist in aller Regel erstmal nix Cooles angesagt. Vielleicht übertrieben - aber ich hatte Sorge, dass dann eine Erwartungshaltung entsteht.

    Und allgemein: Wenn der Hund das entspannt macht, finde ich die Zeit nicht zu lang. Und bzgl. des Nicht-Lösen-Könnens: Ich hatte noch nie einen gesunden Hund bei dem das auch nur annähernd ein Problem gewesen wäre. Ja, bei Senioren geht das nicht mehr; bei Junghunden auch nicht. Aber zwischen letzter Runde und erstem Gang sind es bei mir auch immer mind. 9 Stunden - und der Hund muss nicht dringender als wenn ich nach vier Stunden rausgehen würde.

    Ich lese da tatsächlich keinen Vorwurf in Richtung Joggerin raus. Für mich liest sich das wie eine Schilderung der Situation.

    Der Vorwurf wird vor allem in den Kommentaren erhoben. Aber eben deswegen hätten die nicht offen sein dürfen.

    Wie gesagt: Menschlich verständlich - aber wirklich unklug.