Beiträge von Monstertier

    Ich danke euch auf jeden Fall sehr für eure Tipps und versuche das, was mir sinnvoll erscheint, umzusetzen. Wobei man hier schon teilweise das Problem sieht - die einen sagen, sehr viel Ruhe, die anderen, mehr machen. Und dann mischen sich hier Horrorvisionen mit rein, die mich natürlich verunsichern.


    Ich werde jetzt mehr Ruhe reinbringen, ihn die Welt entdecken lassen und mehr nebenher laufen lassen. Dann gutes Verhalten stärker belohnen und an der Impulskontrolle arbeiten.

    Ja, das hat mich auch unter Druck gesetzt... und ich dachte mir immer dann "Schlaf doch endlich!"


    Ich habe das Gefühl, es könnte dadurch tatsächlich besser werden. Und dieses Training klingt ziemlich gut, Candie ist auf jeden Fall immer gut über Leckerlies zu motivieren und die Impulskontrolle versuche ich ja schon beim Fressen geben zu trainieren (wobei ich da im Moment weniger Durchhaltevermögen habe als Candie - der guckt dann immer so irritiert, wenn er immer noch sein Futter nicht bekommen hat...)


    @flying-paws
    Diese "Qualität" hatte er von Anfang an. Tatsächlich ist das Beißen meisten sogar inzwischen weniger schlimm - immer noch schmerzhaft, aber nichts im Vergleich zum Anfang. Aber danke für den Tipp, diese Übung werde ich auf jeden Fall auch machen. Ich belohne noch zu wenig, denke ich.

    Danke für eure Antworten. Wir haben jetzt auf jeden Fall entschieden, mehr Ruhe reinzubringen. Weniger Gassi, weniger Spiel, viel Selbstbeschäftigung. Wenn es sich ergibt, lass ich ihn ein Mal am Tag mit Django für paar Minuten spielen, aber das wars dann auch. Und das ziehe ich jetzt erstmal durch, so gut es geht. Und wenn es doch etwas spannendes gibt, wird am nächsten Tag noch mehr gechillt. Und langsam führe ich ihn an die Box ran.


    Mag Candie denn Kauteile? Also richtig gute? So einen stinkigen Ochsenziemer oder ein Rinderohr? Wenn Lotta zur Schnappschildkröte mutiert, bekommt sie ein Rinderohr in den Schnabel gesteckt, sonst würde sie auch fröhlich nachschnappen. Damit darf sie dann abziehen und sich beruhigen. Vielleicht eine Option für euch.

    Ja, mag er, aber die stelle ich ihm eigentlich zur freien Verfügung, damit er immer was zu kauen hat, wenn ihm danach ist. Aber wenn er austickt, interessiert ihn das nicht. Er mag entweder dann auf den Händen rumkauen oder halt richtig beißen. Die Ablenkung funktioniert höchstens für paar Momente, so dass man sich in Sicherheit bringen kann.


    ich habe hier auch ein hibbeliges Exemplar sitzen unser Fehler war auch das wir Spielzeuge rum liegen lassen haben und er sich daran extrem hochgedreht hat. Unser Tag bestand auch nur aus welpe. Fahr das Programm einfach runter bei uns hat es jetzt zwei Wochen gedauert und ich hab jetzt einen halbwegs ruhigen tollen junghund hier sitzen. Wie deine Rassen durchschlagen weiß ich natürlich nicht aber vizsla können ja auch ganz schön wie ich an anderen hier im Ort so sehen kann...

    Ja, Spielzeug habe ich jetzt auch so weit wie möglich verbannt. Es hilft ein wenig, aber er findet irgendwie immer was :tropf:

    Eigentlich habe ich es am Anfang auch so versucht, hatte dann aber das Gefühl, es ist zu wenig. Aber wir lassen ihn jetzt auf jeden Fall mehr mitlaufen. Fordern und fördern kann ich ihn später wohl noch genug.


    Du fängst an, auf alle zu hören. Jeder andere macht es besser, jeder andere hat einen Welpen, der einfach war, also muss es an dir liegen, dass dein Welpe schwierig ist.Das ist die grosse Falle. Lass dich nicht verwirren! Arbeite eng mit dem Trainer zusammen. Und finde einen Weg mit deinem Welpen, der akzeptabel ist, zwischen Beschäftigung und ruhen.


    Ein Welpe muss sich auch ausagieren dürfen, er muss teilnehmen am Leben, aber je reizoffener, desto mehr musst du einfach gucken, wann es für ihn zu viel wird.


    Schläft der Hund zuhause gut und tief?

    Ja, das ist das Problem. Von allen Seiten kriegt man was anderes zu hören, umso schwieriger wird es, das richtige rauszufiltern. Ich werde mich jetzt für den Weg der Ruhe entscheiden.


    Das ist unterschiedlich. Wenn wir zum Beispiel alle in der Küche sitzen, schläft er meist recht fest, aber spätestens 5 Minuten, nachdem alle draußen sind, kommt er uns hinterher. Wie es nachts aussieht, kann ich nicht so genau sagen - er schläft, aber ob es tief und fest ist, kann ich nicht beurteilen. Auch sonst gibt es Phasen, wo er meines Erachtens schläft, und andere, wo er nur ruht und ziemlich schnell wieder auf Abruf ist.

    @Wasser
    Danke. Ich bin auch sehr gerne bereit zu lernen. Ich tu mein Bestes, aber der Frust überkommt mich halt ab und an. Ich glaube schon, dass mein Trainer in der Hinsicht kompetent ist.
    Und ja, ich werde meinen Thread nicht mehr für's rumheulen missbrauchen. Vermutlich muss ich erstmal selber runterkommen, bevor ich es bei Candie schaffe.


    @Dackelbenny
    Er hat nicht seine fünf Minuten, er steigert sich einfach nur rein, so dass er komplett hohl dreht. Das ist tatsächlich ein "Aussetzer".

    @gorgeous2000
    Danke für deine ausführliche Antwort. Mein Problem ist eher: Was mach ich denn, wenn er dann wach ist? Füttern, raus zum lösen, und dann angucken und warten, bis er wieder einschläft? Und ihn vorsorglich in eine Box tun/anleinen, damit er nicht anderweitig Reize findet? Oder mit ihm raus auf die Wiese und warten, bis die ihm zu langweilig wird?


    Genau da hakt es bei mir. Ihn schlafen zu lassen ist für mich kein Problem - aber wenn er dann wach ist, schläft er ja nicht sofort wieder ein. Kuscheln ist keine Option, da er nicht verkuschelt ist. Also hinsetzen und warten?

    @InaDobiFan
    Ja, ich gehe jetzt einen Weg. Nur wurde ich wieder verunsichert und hatte das Gefühl, dass ich eigentlich alles falsch mache - ein Welpe, vor allem der Mix, der seit nicht mal zwei Wochen bei mir ist, sollte nicht aufdrehen (müssen) :ka:


    @HollyAussie
    Danke, das beruhigt mich ein wenig. Candie hat zum Beispiel überhaupt keine Probleme mit Geräuschen - weder Staubsauger noch Mixer noch irgendwas. Ich muss wohl vor allem mehr Struktur rein bringen und darauf achten, welche Reize bei ihm das Aufdrehen auslösen.

    Ich mach es nicht fest, aber ich gebe nur wieder, was mir gesagt wurde - wenn er jeden Tag überdreht, mache ich was falsch.

    Am Anfang sah es so aus, dass er mich ca um 1 Uhr geweckt hat zum Lösen, ab um 5 Uhr war er dann wach. Ich hab mich kurz mit ihm beschäftigt (raus gehen, schnüffeln lassen, am Anfang habe ich mit ihm mit so nem Balltau oder Zerrspiel gespielt, hab das aber - nachdem er dadurch immer aufgedreht ist - sein lassen), dann wieder kaum etwas. Wir sind aufgestanden, geduscht, gefrühstückt, er döst. Mittags, wenn er wach war, kleine Schnüffelspiele und die ein oder andere Übung (Sitz, Stups oder Lass), so ca 2 - 3 Minuten. Mal sind wir raus gegangen, ein wenig zum Schnüffeln, mal nicht. Dann möglichst wieder nichts - sobald er runter gekommen ist (vor allem draußen in bekannter Umgebung fängt er gerne wieder das Schnappen an). Abends nochmal ähnliches Programm. Dazwischen immer mal wieder kraulen (er kuschelt nicht).


    Jetzt haben wir uns entschieden, morgens eine kleine Runde mit ihm zu drehen - viel schnüffeln und entdecken lassen, geringes Tempo, dann auch mal auf ner Bank sitzen und nichts tun. Danach ist er meist müde, schnappt zwar auf dem Rückweg gerne mal, lässt sich aber durch "Lass" einschränken. Tagsüber spielt er ab und an mit meinem Schwagerhund, so vielleicht 2x ca. 10 Minuten - wenn ich das Gefühl habe, dass er müde ist, aber trotzdem weitermacht, nehm ich ihn wieder raus aus dem Spiel, dann geht es ins Büro und er kann schlafen (was er meist auch macht).


    Abends ist es immer unterschiedlich. Mal eine kleine Gassirunde, letztens waren wir auf der Hundewiese, gestern Abend zum Schwagerhund zu Besuch. Möglichst nicht viel und immer mit Pausen - sitzen, gucken, schnüffeln.


    Ich hatte das Gefühl, dass wir so langsam auf dem richtigen Weg sind - und jetzt wurde mir gesagt, wenn er effektiv jeden Tag aufdreht, mach ich wohl bei ihm so ziemlich alles falsch.