Beiträge von Monstertier

    Sagt mal, seid ihr irgendwann trotz Training langsamer geworden?

    Also, ich laufe ja jetzt seit Juni/Juli wieder. Da habe ichbauf 2-3km eine Pace von ca. 5:40/5:50 geschafft. Meine zwei 10km-Läufe waren mit einer Pace von ca. 6:00, und die 5,5km-Läufe dazwischen waren auch etwas im den Dreh rum. Aber seit dem letzten Lauf Anfang Dezember schaffe ich es mit Müh und Not auf 6:00, im Normalfall bin ich bei 6:10-6:20. Okay, ich hab ne anstrengende Steigung drin, die ich aber nicht ganz laufe und die nicht so lang ist, dass sie dem Schnitt dermaßen runterziehen sollte. Kennt ihr das Phänomen, dass ihr mit mehr Läufen langsamer geworden seid?

    Ich mach auf jeden Fall jetzt mit dem Garmin-Coach das Trainingsprogramm für 10km. Ich möchte die solide und schneller laufen als bisher, so dass ich das irgendwann als Standarddistanz laufen kann. Mal gucken, wie es klappt, Sprint- und Schritttraining hab ich bisher ja noch gar nicht gemacht |)

    Ich wünschte, irgend jemand hätte die ultimative Antwort auf die Frage, wie man das alles so machen kann, dass niemand sich angegriffen/zu viel kontrolliert/bevormundet/nicht ernstgenommen u.a. fühlt und trotzdem gut vermittelt werden kann.

    Ich finde, dass muss es gar nicht. 100% wird man nie erreichen. Aber im Moment scheint es mir - zumindest von den Erzählungen hier im Forum -, dass sehr sehr viele vergrault werden, weil die jeweils vermittelnden Menschen null Menschenkenntnis gepaart mit übertriebenen Vorstellungen bezüglich Tierhaltung haben. Das wäre halt nicht so schlimm, wenn man dann sagt "Okay, der war dumm, guck ich mir die nächste Orga an", aber irgendwann will man halt nen Hund und nicht zig Orgas durchprobieren. Und wenn es beim Züchter vergleichsweise wesentlich einfacher geht (von Vermehrern fang ich gar nicht erst an), dann geht man irgendwann dahin und ist im Prinzip für den Tierschutz verloren.

    Also, ich sag mal, Orgas, die tatsächlich realistische Vorstellungen und Ansprüche haben, müssten das viel viel deutlicher kommunizieren. Beispielsweise (nur so gebrainstormt) eine vernünftige Homepage mit klaren Angaben, was der Interessent mitbringen soll, was der jeweilige Hund braucht, wie die Vermittlung läuft etc., und gleichzeitig inserieren auf den gängigen Portalen (mit Verweis zur Homepage zwecks Seriösität), um die Kleinanzeigensucher abzufangen.

    Und realistische Vorstellungen: bei einem Hund hatte ich mal gesehen, dass ne Vorgabe war, Kinder im Haushalt sollten standfest sein. Als Alter wurde 12 angegeben. 12! Kinder sind schon deutlich früher "standfest". Auf so eine Anzeige beispielsweise würde ich mich schon gar nicht mehr melden, selbst wenn man sowas im Gespräch relativieren könnte.

    Naja, um das zu wissen, muss ich nicht zwingend einen Hund gehabt haben, logisches Denken und ein wenig Verstand reicht. Und dann ist man aber trotzdem nicht hundeerfahren.

    Also, ich schätze, es gibt eine Diskrepanz zwischen "hundeerfahren = ich weiß, wie es in der Praxis ist, mit einem Hund zusammen zu leben" und "hundeerfahren = ich weiß, verschiedene Hundetypen soweit einzuschätzen, um entscheiden zu können, dass ich sie händeln kann oder eben auch nicht ".

    Filz

    "Null Hundeerfahrung" =/= "hundeunerfahren".

    Nur weil jemand mit Hunden aufgewachsen ist und grundlegend weiß, was da auf einen zukommt, heißt es nicht, dass er in der Lage ist, einen eigenen Hund zu erziehen und einzuschätzen. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar tendenziell größer, aber eigenständig verantwortlich zu sein ist nochmal was anderes, als bei den Eltern zuzugucken.

    Das kann ich mir echt nicht vorstellen, wenn man nicht seine gesamte Jugend bewusstlos war. Ich war mit dem Hund draußen, ich musste wissen, mit welchen anderen Hunden es krachen würde. Ich musste den Hund notfalls halten können. Ich war auch mal mit dem Hund beim Tierarzt.

    Juristisch hätte man, falls was schief gegangen wär, vermutlich meine Eltern belangt statt mich, aber das waren keine Gedanken, die mir damals durch den Kopf gingen.

    Die Eltern von meinem Freund hatten Hunde, seit er acht Jahre alt war. Als er alt genug war, ist er natürlich auch mit denen Gassi gegangen und hat sich mit ihnen beschäftigt, aber er war nicht für sie und ihre Erziehung zuständig. Im Kontakt mit meinem Hund hat man dann auch gemerkt, dass er zwar Hunde kennt, aber eben nicht hundeerfahren ist. Das ist halt was ganz anderes als den Hund selbst zu erziehen und zu 100% verantwortlich zu sein.

    Filz

    "Null Hundeerfahrung" =/= "hundeunerfahren".

    Nur weil jemand mit Hunden aufgewachsen ist und grundlegend weiß, was da auf einen zukommt, heißt es nicht, dass er in der Lage ist, einen eigenen Hund zu erziehen und einzuschätzen. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar tendenziell größer, aber eigenständig verantwortlich zu sein ist nochmal was anderes, als bei den Eltern zuzugucken.