Beiträge von Monstertier

    Phonhaus

    Wie kannst du denn bei einer Vorkontrolle sehen, ob derjenige mit Abrissbirnen zurechtkommt? Nur weil es etepetete ist, heißt es ja nicht, dass der Besitzer nicht damit zurecht kommt. Angedachter Liegeplatz, okay, aber ob das dann ein Drama ist, wenn es der falsche ist? Ich hab mich jetzt auch mit niemandem beraten, wo ich Candies Bettchen hinstellen, es hat sich halt aus allen Punkten her ergeben. Gefahrenquellen kann man auch im Gespräch kommunizieren, worauf man achten sollte. Am Ende findet der Besitzer es selbst heraus - faktisch ist glaube ich die Anzahl an Todesfällen durch Kabel und Co. recht gering, schätze ich.

    Also ja, man kann die Hundemessies rausfiltern. Keine Ahnung, ob das über ein intensives Vorgespräch auch geht. Aber sonst ist halt viel learning by doing (so wie es halt bei Züchterwelpen auch ist). Natürlich gibt es immer diejenigen, die wegen Nichtigkeiten den Hund zurück geben. Wären es aber nicht die kaputten Sofakissen, wäre es halt der erste Kotzanfall.

    Unabhängig von VetAmt-Vorgaben (scheinen ja jetzt auch nicht so bindend zu sein, wenn man Anayu s Beitrag betrachtet) wäre das halt ein Punkt, wo man Manpower einsparen und für ein intensiveres Kennenlernen verwenden könnte.

    Heute war der Hausbesuch. Da die Pflegestelle unseren Garten schon kannte, sollten wir nur noch im Haus zeigen, wo der potentielle Schlafplatz wäre. Für mich nachvollziehbar und verständlich.

    Und das ist wieder sowas... Und nein, ich will nicht absichtlich irgendwas schlecht machen oder so, aber .. warum? Candie hat nach sechs Jahren mal ein Körbchen bekommen, die ich ihm vorher gekauft hatte, hatte er nie genutzt (und das aktuelle auch erst nach nem halben Jahr oder so). Er hat auf der Couch oder auf dem Bett geschlafen, oder wenn er Bock hatte oder es zu warm war, auf dem Boden.

    Welchen praktischen Nutzen hat also das "ins Haus kommen"? Ob Garten oder nicht kann man auch beim Vorbeifahren sehen.

    Monstertier

    Das klingt jetzt vermutlich doof, aber - die Tatsache, dass ein TSV alles unternimmt, um Rückläufer zu vermeiden, bedeutet doch gleichzeitig, dass der Interessent einen Hund bekommt, den er behalten will, aka der passt. Das ist doch im Sinne aller Parteien…

    Jein. Der TSV ist ja nicht verpflichtet, den Hund zurück zu nehmen. Ein verantwortungsvoller TSV macht das, ja, aber ein verantwortungsvoller Interessent lügt auch nicht den Vermittler an oder überschätzt unbegründet seine Fertigkeiten.

    Drückt dir da jemand den Hund in die Hand und rennt weg?

    Nö. Aber wie man mitbekommt, zeigt sich ein Hund nicht direkt so, wie er ist. Ob er mir zu Hause die Einrichtung zerlegt oder mein Kind zum Fressen gern hat, sehe ich ja erst später. Der Vermittler kann mir nämlich alles erzählen. Der kann wegen nem Beißvorfall ins Tierheim gekommen sein, aber das muss mir ja keiner erzählen, finde ich auch vermutlich nie heraus. Oder andere Baustellen.

    Und nein, ICH will keine Garantie. Das ist doch gerade das, was von der, ich nenn es mal, Kritikerfraktion hier aufgeführt wird. Der Tierschutz möchte möglichst viel von dem Interessenten wissen, damit der Hund mit möglichst geringer Wahrscheinlichkeit zurück kommt, führt Vor- und evtl. Nachkontrollen aus (und Kontrolle beinhaltet schon "auf Wahrheitsgehalt prüfen") und kann im Gegenzug dem Interessenten nichts an Kontrolle bieten. Er muss halt glauben, was der Vermittler sagt.

    Beim Züchter bekommt nicht jeder direkt einen Hund. Auch die sortieren aus, wenn sie denken, dass es nicht passt, das ist nicht Geld gegen Ware. Die Auswahl erfolgt aber im Normalfall nicht anhand eines Fragekatalogs, man lernt sich kennen, der Interessent hat tatsächlich Nachweise über den Züchter, die Fortbildungen, die Gesundheit der Tiere und Elterntiere etc.

    Ich hab es nicht selbst erlebt: ABER, ich wurde in einem Tierheim nicht mit offenen Armen empfangen, sondern die haben mir Fragen gestellt und wollten wissen, wo der Hund hinkommt! Dagegen hat mir der Züchter direkt n Hund mitgegeben. Und deswegen ist TS jetzt doof."

    Hat wer gesagt?

    Woher kommt denn der Glaube, man müsse jedem Dahergelaufenen ewige Dankbarkeit schulden, weil er "zuerst" an ein Tier aus dem TS gedacht hat?

    Hat wer gesagt?

    Und nein, ich finde den Tierschutz nicht doof. Im Gegenteil, ich finde ihn gut und wichtig, und wenn es passt, möchte ich auch einen Hund aus dem Tierschutz aufnehmen. Auf Augenhöhe mit dem Vermittler, und nicht als Bittsteller.

    Will sagen, die allermeisten Menschen hier haben nicht annähernd die Basis um sagen zu können ‚Züchter sind so‘ und ‚Tierheime sind so‘.

    Man kann über eigene Erfahrungen reden, aber absolute Statements sind leider nicht unbedingt objektiv wahr.

    Naja, aber auf der anderen Seite wird doch genauso pauschalisiert vom Interessenten, der lügt, sich überschätzt oder was auch immer.

    Und das tragische hierbei ist: Ich hatte noch keinen aktiven Kontakt zum Tierschutz. Ich kenne zwei, die bei Vereinen tätig sind, die aus dem Ausland importieren, bei denen würde ich bedenkenlos einen Hund holen (ist nur leider nicht mein Beuteschema). So, aber allein durch zahlreiche Berichte hier im Forum - durch Interessenten wie auch welchen, die im Tierschutz aktiv sind - sowie einigen Argumenten hier im Thread habe ich nur Semilust, mich auf diesen Aufwand einzulassen. Ich könnte einem Hund ein gutes Zuhause geben (nicht nur befriedigend), ich weiß, was ich kann und was ich bereit bin zu leisten, aber ob ich tatsächlich dieses Hickhack mitmachen möchte, und dann noch "Wenn A doof ist, geh doch zu B... Und wenn B, C, D doof sind..."

    Übrigens ist es nicht nur der Tierschutz, der dem Interessent einen Vertrauensvorschuss geben muss. Den viel größeren Vertrauensvorschuss muss nämlich der Interessent dem Tierschutz geben. Und da gibt es keinen Nachweis, dass der Vermittler auch weiß, was er tut. Der Interessent muss einfach drauf vertrauen, dass der Hund passt.

    Geht es aber um ein Tier wird das als "sich nackig machen" bezeichnet und ist absolut unerhört, selbst, wenn man einfache Fragen zu relevanten Faktoren für die Tierhaltung stellt.

    Und auch an LaBellaStella : wo lest ihr das? Hier hat kein einziger angeprangert, dass Fragen gestellt werden. Es geht um die Art und den Umfang an Fragen, und darüber, dass man Nachweise erbringen muss für Sachen, die den Tierschutzverein nichts angehen (wie Gehalt oder HomeOffice).

    Und du vergleichst Äpfel mit Birnen.

    Vermietung und Kredit: das einzige, was die hier sehen wollen, ist meine finanzielle Lage und ob ich zuverlässig bin. Da gibt es bestimmte Berechnungen, ob ich einem Kredit oder eine Miete mit Gehalt x bezahlen kann. Ich bin da Bittsteller, den sowohl Vermieter wie auch Bank haben normalerweise freie Auswahl an Kunden. Beim Tierschutz möchte ich aber nicht als Bittsteller auftreten.

    Bewerbung: Lebenslauf dient dazu, ob ich fachlich in der Lage bin, die Anforderungen für die Stelle zu erfüllen. Und man muss da nicht alles nachweisen, hilft aber (Beispiel Sprachkenntnisse oder Computerkenntnisse). Das aber zum Beispiel eine bestimmte Ausbildung nachgewiesen wird, ist für beide von Vorteil - wenn ich sie nicht habe, kann ich die Arbeit nicht machen und verschwende die Zeit von beiden Parteien. Angaben zu Familie und Co werden übrigens nicht mehr gemacht, und mussten auch vorher nicht nachgewiesen werden. Fotos sind in der Diskussion und werden auch immer mehr abgeschafft. Es werden nur für die Stelle relevante Leistungen abgefragt (und alles im privaten Bereich ist sogar illegal).

    Führerschein: ich weise nach, dass ich die Kenntnisse habe, damit ich niemanden im Straßenverkehr gefährde oder die Wahrscheinlichkeit zumindest minimiert wird.

    Das hat alles mit Hundehaltung nichts zu tun. Finanzielle Lage: es wurden hier im Forum schon zig Diskussionen geführt, wie die finanzielle Lage aussehen soll, um einen Hund halten zu dürfen. Ohne Ergebnis. Ernährung: Dito. Fertigkeiten und Kenntnisse: es gibt keinen Test, der das abfragt, und die Sachkundenachweise diverser (Bundes)Länder werden milde belächelt. Garten/nicht Garten: kommt auf den Hund an, kann man durch einen Besuch vor Ort leicht überprüfen (muss dafür noch nicht mal die Wohnung betreten).

    Es gibt also keine Hard Facts, die einen schriftlichen Nachweis in irgendeiner Form nötig machen (außer Erlaubnis des Vermieters) bzw. überhaupt möglich sind.

    Wer macht bei den Verlosungen fürs bedingungslose Grundeinkommen mit?

    Sieht eher nach Datensammlern mit MLM Charakter aus... "Werbt Freunde an und gewinnt Geld, vorher solltet ihr aber auch spenden".

    Ne, das ist schon ein seriöses Unternehmen. Die betreiben auch Aufklärung in Bezug auf das Grundeinkommen. Spenden sind freiwillig, der einzige Vorteil ist, dass man dann nicht immer manuell am Gewinnspiel teilnehmen muss. Die verlosten Summen werden über Crowdfunding gesammelt, und die Daten, die sie von mir haben, sind Name, Geburtsdatum, PLZ und Email (und freiwillig Telefonnummer). Ich hab jetzt auch nicht ein vermehrtes Werbe- bzw. Spamaufkommen gemerkt seit ich dort teilnehme, bzw. sind andere Seiten, wo ich meine Daten mal angegeben habe, wohl relevanter.

    die schriftliche Bestätigung

    Was lediglich die Frage danach ist, ob der Interessent selbst für sich schriftlich abgesichert ist, dass er weiterhin im HO arbeiten kann oder ob er einfach davon ausgeht, dass das schon so sein wird. Hoffentlich. Vielleicht. Glaubt er. Vermutlich.

    Nochmal. Es sollte völlig irrelevant sein, ob der Interessent im HomeOffice ist, bleibt oder jemals war. Entsprechend ist auch eine schriftliche Bestätigung irrelevant, sowohl für ihn wie auch für den Tierschutz. Was relevant sein sollte, ist, dass die Betreuungssituation geklärt sein sollte und es zumindest einen Plan B gibt.