Beiträge von CaGiRa

    Ich gehe immer noch 10 Minuten nach dem Weckerklingeln morgens mit dem Wuff raus. Da ich aber dringend vorher einen Kaffee brauche, bereite ich die Kaffeemaschine abends vor. Geduscht wird auch abends.

    Morgens, 5:00 - Thermometer checken (Wollunterwäsche? Hier kann es im Herbst sehr schnell sehr kalt werden), Kaffeemaschine anklicken, Hundefutter rausstellen, ins Bad, bereitliegende Klamotten von gestern überstreifen.

    5:05 - Hund aus dem Schlafzimmer holen, der pooft morgens gerne ein paar Minuten länger. Kaffee eingießen, großzügig Milch dazu, Kaffeetasse mit in die Diele, runterstürzen beim Schuhe und Anorak anziehen.

    5:10 - Tadaaa! Draußen. Wird so mit allen Welpen durchgezogen, und weil es so praktisch ist, auch mit erwachsenen Hunden.

    Ich habe mir die Blutwerte angeschaut - das sieht nicht gut aus. Wenn ich das richtig verstehe, sind die chronologisch geordnet, mit den neuesten Werten vorne, richtig?

    Im Knochenmark werden Thrombozyten, Leukozyten und Erythrozyten gebildet. Leukozyten und Thrombozyten sind beide stark erniedrigt, beide Zellreihen haben eine relativ kurze Lebenszeit, verglichen mit Erythrozyten (d.h., das man an diesen Zellen als erstes sehen kann, daß mit dem Knochenmark etwas nicht richtig funktioniert). Die Erythrozyten, die gerade frisch aus dem Knochenmark gekommen sind, haben noch einen Zellkern, und werden Retikulozyten genannt. Auch diese Zahl ist stark erniedrigt. Und wenn ich mir den Verlauf anschaue (allerdings finde ich nur die Werte von zwei Tagen), sehe ich auch keine eindeutige Besserung bisher. Meistens sieht man ein "Wiederanspringen" des Knochenmarks als erstes an der Neutrophilen-Anzahl.

    Für mich sieht das nach einem Versagen des Knochenmarks aus. Daß auch die Leukozyten so stark erniedrigt sind, macht die Situation sehr schwierig. Der Hund hat im Augenblick kein Immunsystem, und jeder Infekt kann lebensgefährlich sein. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Dackelbenny so eine ähnliche Geschichte mit Tamy.

    Liebe KaGe87, ich drücke weiterhin alle Daumen. Wenigstens ist das Fieber runter, das ist ja schonmal gut. Haben die Ärzte noch irgendwas gesagt? Wie lange wollen sie es mit dem neuen Medikament versuchen?

    Im Augenblick würde ich die Kompetenz der Ärzte nicht anzweifeln. Sie schwimmen im Dunkeln, weil sie halt nicht alles an Diagnostik durchführen können (du hattest geschrieben, Narkose geht nicht, deswegen könne keine Knochenmarkpunktion durchgeführt werden). Also betreiben sie (vermutlich) Diagnostik per Therapieversuch. Vielleicht auch, weil Thrombozytopenie auf Grund von Knochenmarkversagen beim Hund im Prinzip nicht oder nur schwer therapierbar ist. Vermutlich therapieren sie die eventuelle autoimmune Ursache, die noch am ehesten zu behandeln ist. Falls die Therapie anspricht, dann war es was autoimmunes, und ihr könnt den Hund hoffentlich bald wieder nach Hause nehmen.

    Was hatten die bisherigen Laborwerte eigentlich ergeben? Rote Blutkörperchen, Leukozyten? Wurde eigentlich ein Ultraschall gemacht? Hat der Hund immer noch Fieber? Haben die Ärzte gesagt, warum sie so schlapp ist? Ist auch das Hämoglobin zu niedrig? Und falls Dich meine Fragen nerven - überlies sie einfach, ihr habt jetzt sicherlich andere Sorgen.

    Ich drücke weiterhin alle Daumen!

    Ich bin nicht auf Fb, nicht auf Insta, nicht auf Snapchat oder Twitter.

    Ich nutze das Internet, um Nachrichten zu lesen, den Wetterbericht zu checken, und auf dem DF zu lesen. Früher war ich auf vielen verschiedenen Foren unterwegs, Garten, Hunde, Katzen, Natur, Brot backen, Saxophon - vor allem, um Informationen zu finden. Foren waren (für mich) eine prima Möglichkeit, um nuanciert an zahlreiche Informationen ranzukommen.

    Leider sind in den letzten Jahren mehr und mehr Gemeinschaften, die früher ein aktives Forum hatten, zu Fb umgezogen. Ich habe mal jemandem über die Schulter geschaut, wie es da jetzt ausschaut. Ergebnis: nix für mich. Alles wird völlig ungeordnet einfach nacheinander gepostet, und es scheint mir völlig unmöglich, diesen Kanal als Informationsquelle zu nutzen (falls man nicht sehr, sehr viel Zeit damit verbringen will, und Zeitdiebe habe ich schon genug).

    Trotzdem bin ich immer wieder am überlegen, ob ich mich nicht doch anmelde - weil einfach viele Informationen nur noch über Fb zu haben sind.

    Von daher - ich könnte mir schon vorstellen, daß es mit der Zeit immer schwieriger werden wird, an gute Informationen zu kommen.

    Ich habe leider keine eigenen Erfahrungen. Aber: weißt Du noch, welches Antibiotikum für die Blasenentzündung gegeben wurde? Manche Medikamente haben als (meist) seltene Nebenwirkung, daß das Knochenmark unterdrückt wird - hier werden Thrombozyten, weiße, und rote Blutkörperchen gebildet. Thrombozyten haben die kürzeste Lebenszeit, und ein Abfall hier könnte für so etwas sprechen. Hast Du irgendwelche anderen Laborwerte?

    Falls Kortison nicht anspricht, und alle Tests negativ waren (was für Tests?), würde man in der Humanmedizin ein Knochenmarkaspirat nehmen (mit Spritze zum Beispiel in den Hüftkamm, und die Zellen unter dem Mikroskop anschauen). So könnte man feststellen, ob tatsächlich immer noch Thrombozyten gebildet werden und wie es aussieht mit den anderen Zellreihen.

    Irgendwas widerspricht sich auch in Deiner Schilderung: Du schreibst, es werden keine Thombozyten gebildet (in diesen Fällen ist die Ursache meist nicht autoimmun). Gleichzeitig wird eine Behandlung gegeben, als würde eine Autoimmunerkrankung vorliegen (die aber nicht anspricht). Wurde irgendwas über die Milz gesagt? Vergrößerte Milz, mit Fieber zusammen, kann auch schon zu Thrombozytenabfall führen.

    Beim Menschen würde man ein Knochenmarkaspirat nehmen, eine eventuelle Autoimmunerkrankung behandeln, und Thrombozytentransfusionen verabreichen.

    Bitte nicht weiter zanken... :sweet:

    Aber, wenn ich ehrlich bin, habe ich den Text vom Rückert nochmal einen Ticken anders verstanden. Nämlich im Sinne von:

    1) Prophylaktisch in regelmäßigen Zeitabständen entwurmen - ok

    2) In regelmäßigen Zeitabständen Kotproben testen - ok (aber nicht, was er persönlich empfehlen würde)

    Aber (und hier wird er nach meinem Empfinden emotional, was ich persönlich auch gut verstehen kann): auf keinen Fall nach negativem Befund des käuflichen Internettestes. Weil die Resultate nicht zuverlässig sind, teilweise wurden dieselben Kotproben an anerkannte Labore geschickt, mit positivem Ergebnis, während der Internettest ein negatives Resultat aufwies. Das findet er fahrlässig, und das ist es ja auch.

    Und damit würde er seinem Artikel von 2014 gar nicht widersprechen, sondern nur um weitere Anmerkungen ergänzen.

    Ich lese hier mal mit. Muss ja zugeben, dass ich schon öfters überlegt habe, was ich wohl mache, wenn mir der Hund auf einer Tour z.B von einer Kreuzotter gebissen wird. Falls die Decke leicht und strapazierfähig ist - warum nicht?

    Beim Werbefilm musste ich fast flennen.