Mein Sohn ist als anderthalbjähriger von einem Welpen angesprungen worden, fiel hintenüber, und der Welpe schleckte ihm das Gesicht ab. Nichts passiert, ausser daß er eine panische Angst vor allen Vierbeinern bekam - Hunde natürlich, aber auch Katzen. Wir hatten damals weder noch. Was ich gemacht habe: Bei Hundesichtung auf Spaziergängen in normalem Tonfall den Kleinen auf den Vierbeiner aufmerksam gemacht, und (vor allem zu Anfang) angeboten, ihn auf den Arm zu nehmen. Irgendwann kam er nur noch in meine Nähe und stellte sich etwas hinter mich.
Mit viel Geduld und nach mehreren Jahren wich die Angst allmählich, und als sechsjähriger hatte er Hunden gegenüber einen gesunden Respekt.
Eure Tochter hat Angst! Wenn ihr ihre Angst respektiert, darauf eingeht, und gleichzeitig Alternativen aufzeigt, könnt ihr (vielleicht) der Kleinen die Angst wieder nehmen. Vermutlich wird es aber Jahre dauern.
Ich würde den Hund zurückgeben. Ja, er sollte noch eine Chance kriegen, aber seid ehrlich mit euch selber. Für ihn und für eure Tochter wäre es am besten, wenn er woanders seine neue Chance bekommt.