Beiträge von CaGiRa

    Die Beschreibung der Leckanfälle bei deinem Hund hört sich ziemlich entspannt an. Ich glaube bei "Licky Fits" ist auch sehr oft die Panik ein Faktor. Der Hund muß unbedingt, sofort, jetzt, irgendwas in den Magen bekommen. Manche fressen (wenn sie können) in großen Mengen Gras in sich rein, falls sie da nicht rankommen, können auch Papier, Tapete, Teppiche in den Hundemagen landen. Deswegen kommen mir seit Cara nur noch reine Wollteppiche ins Haus... Cara ist in so einem Anfall auch schon mal vom Balkon über die Brüstung in den Garten runter gesprungen, um an das Gras ranzukommen. Das war eine Höhe von 4m, zum Glück ist ihr nichts passiert.

    Der Tierarzt hat nie was gefunden. Sie bekam ein Stück trockenes Brot zum Schlafengehen, um vielleicht vorzubeugen. Tabletten zum Entgasen habe ich auch ausprobiert, ohne das ich einen eindeutigen Effekt erkennen konnte. Sauerkraut, Zwieback, Knäckebrot im Anfall - alles ausprobiert. Die starken Anfälle waren auch nicht regelmäßig, vielleicht alle paar Monate oder so. Bei ihr waren es möglicherweise die ersten Anzeichen dafür, daß mit der Bauchspeicheldrüse was nicht stimmte.

    Bei Übersäuerung würde ich auch versuchen, mit einer kleinen Mahlzeit vor dem Schlafengehen vorzubeugen. Trockener Sauerteigbrotkanten, oder die Nachmittagsportion auf zwei Portionen aufteilen.

    Sehr spannendes Thema, und ganz schön schwierig, finde ich. Mein Eindruck ist ja, daß man fast nicht nachhaltig leben kann, wenn man in einem Land mit industrialisierter Landwirtschaft lebt. Deswegen versuchen wir es einfach nur, so gut wie es eben geht, regional einzukaufen. Wir reparieren sehr viel, machen sehr viel selber (Sauerteigbrot, Bier, Sauerkraut, Hundeleinen flechten, Quark), und nutzen unseren kleinen Handtuchgarten so gut es eben geht. Bedarfsdeckend ist das (abgesehen von Beerenobst) in keinster Weise. In diesem Sommer kam eine Solaranlage auf das Dach, einfach nur weil wir es richtig finden. Kleidungsmäßig brauchen wir die Klamotten, mit denen wir zur Arbeit radeln, aka Gassiklamotten, auf Arbeit wird eh umgezogen. Und ansonsten habe ich immer eine Gehirnhälfte auf Empfang für Ideen, wie man nachhaltiger leben kann.

    Beispielsweise hatte ich neulich nach Lanolin gesucht, und hab einen Online-Laden gefunden, wo ich auch einiges andere in der Richtung bestellen konnte. Lanolin ist ja eigentlich recht zäh, aber zusammen mit Olivenöl eignet sich das Zeugs als Gesichtscreme, Bodylotion, Hundepfotensalbe, und Schuhcreme. Ach und abgefüllt wurde es in eine alte Penatencremedose.

    Ennios Futter koche ich inzwischen selber, mit vielleicht 30% Fleischanteil. Ich bilde mir ein, daß das ressourcenschonender ist als Trockenfutter, aber ganz sicher bin ich mir nicht.

    Das nächste Projekt wird sein (falls es nicht schon wieder wegen Zeitmangel verschoben wird), endlich mit den angesammelten Zweigen der (Korb-?)Weide was anzustellen. Könnte mir einiges an Körben vorstellen. Wir bräuchten eigentlich mal einen anständigen Hundekorb, damit wir die alte Kinderbettmatratze endlich entsorgen können.

    Zum Gassi fahren wir so gut wie nie, aber wir wohnen direkt am Wald, der sich für 50km Richtung Norden streckt. Den Luxus hat wohl nicht jeder.

    Ganz großen Dank für den Reudanon-tipp!

    Vor vielen Seiten wurde ich gerufen, um etwas über den Leonberger zu erzählen, und mußte erstmal alles nachlesen.

    Tja, über den Leonberger wurde ja schon einiges erzählt, und ihr habt euch inzwischen auch schon auf eine andere Rasse eingeschossen. Deswegen werde ich zum Leonberger auch nichts weiter schreiben.

    Übrigens denke ich ebenfalls, daß der Labrador prima passen wird! Ich wünsche viel Freude mit dem zukünftigen Hund!

    Hier lese ich mit, derzeitig hat mein Hund auch schon wieder Kragen drauf. Die Füße werden schon seit vielen Monaten grundsätzlich nach jedem Spaziergang gewaschen. Vermutlich müssen wir aber sehr bald auch nach jedem Gartenbesuch damit anfangen.

    Bei uns vermute ich, daß mehrere Faktoren zusammenkommen müssen, daß er meinem Schleckverbot nicht mehr nachkommen kann. Streß, Grasmilben, Gräser, Streusalz (im Winter), Futter,...

    Zum abheilen (wenn es offen ist) wird im Hause CaGiRa Kragen und Zinksalbe verwendet. Eventuell dünne Baumwollsocken und Hundeschuhe im Wechsel mit Kragen.

    Ein Tagebuch ist sicherlich eine sehr gute Idee, ich habe damit Anfang des Jahres angefangen. Sogar die Tagestemperatur kommt da rein. |) Ansonsten Futter, Streßfaktoren, Zeckenbisse, Medikamentengabe,...

    Ennio hat einen neuen Spleen...

    Spielzeug. Er tut alles für Spielzeug, hat diverses Spielzeug, hat(te) diverse Stofftiere. Die Stofftiere, die er noch hat, sitzen geflickt oben auf dem Schrank. Nach zig Schredder- und Eingeweide-Ausnehm-Aktionen kriegt er die halt nicht mehr, weil... Wir haben ja genug anderes. Harte Gummibälle bleiben heile, Kongs fliegen hier auch regelmäßig rum, Geweih, Kaffeeholz. Manchmal leiht er sich Spielzeug von den Katzen, da müssen wir aber ein Auge drauf haben.

    Neulich bekam er wie manchmal freie Auswahl in der Spielzeugtruhe, und kam mit einem Gummischwein wieder an, so ein grunzendes. "Na toll, dann ist das ja auch bald kaputt!", dachte ich noch.

    Dieses Mal nicht. Es wird gehegt und gepflegt. Nach Grunzen fiept Ennio, stupst es vorsichtig an (woraufhin das Schwein grunzt :pfeif: ), und trägt es in seine Höhle. Manchmal schleckt er es tröstend ab. Aber komischerweise wird dieses Spielzeug nicht kaputtgeknabbert.

    Ich mußte es jetzt allerdings vor ein paar Tagen verstecken. Nicht vor dem Hund, sondern vor meinem Sohn, der mal wieder alles übertreiben muß :stock1: und sich einen Heidenspaß daraus machte. Sich auf das Schwein setzen (gibt zugegebenermaßen irre Laute!). Das Schwein irgendwo verstecken und leise grunzen lassen. Der arme Hund läuft dann völlig außer sich im Zimmer rum und sucht das Schwein. Wenn er es dann findet, bringt er es in die Höhle wo der Sohn es relativ bald wieder rausholt.

    Ich habe mir das angeschaut, bis ich die ersten Streßsymptome am Hund bemerkte. Jetzt ist das Schwein erstmal weg. Vielleicht hole ich es noch mal raus, bevor der Sohn wieder heimreist.