Beiträge von CaGiRa

    Nachdem ich einmal so geschnitten habe, daß es wohl "gefährlich" war (danach hats geblutet), schneide ich nur noch die äußerste kleine Scheibe, das dafür regelmäßig (also "falsch" nach den ersten Bildern). Kopflampe und Brille setzte ich seitdem ebenfalls auf. Außerdem bilde ich mir ein, daß es für den Hund weniger unangenehm ist, wenn ich die Krallen gleich nach dem Pfotenwaschen schneide, weil sie dann noch feucht sind (so ähnlich wie Fingernägelschneiden nach dem Duschen).

    Aber den Tip mit Taschentuch und Handytaschenlampe werde ich mal ausprobieren.

    Ich interessiere mich für Steinzeit, Kupferzeit, Eisenzeit und auch für das Mittelalter und vielleicht noch die Römer und würde sehr gerne einen guten Roman, der in einer dieser Zeitepochen spielt, lesen.

    Da noch niemand meine Lieblingsbücher in dieser Kategorie erwähnt hat:

    Bernard Cornwell schreibt ja gerne historische, spannende Bücher. Seine Reihe "Warlord Chronicles" ist einer meiner absoluten Favoriten, wahrscheinlich auch deswegen, weil ich schon immer die König-Artus-Sagen geliebt habe. Und Cornwell schreibt eine Geschichte, wie es vielleicht wirklich war. Spielt ca 500 im heutigen Großbritannien.

    Ansonsten habe ich vom selben Autor hier noch stehen: "Stonehenge". Sieht spannend aus, kann ich aber noch nichts zu sagen, weil ich es selber noch nicht gelesen habe. Sohnemann hat es mir wärmstens empfohlen.

    Stephen Baxter: "Stone Spring" Handelt vom Leben in Doggerland, vor ca 10.000 Jahren. Erstes aus einer Reihe, die anderen muß ich noch lesen. Baxter hat einen etwas trockenen Schreibstil, der für mich etwas unzugänglich ist, aber ansonsten war es okay.

    Und falls ich mal durchs Bücherregal stöbere, finde ich bestimmt noch mehr.

    Deswegen erzähle ich meinem Hund bei Sichtung von Fremdwesen (Dachs, Fuchs, fremde Hunde, Rehe, Menschen zu unmenschlichen Zeiten) ja auch, daß der/die/das ok sind und hier (im dusteren Wald) sein dürfen. Bei Menschen klappt es inzwischen fast immer, bei Rehen, fremden Hunden und Füchsen regelmäßig, aber bei Dachsen fast nie. Da steht er kreischend in der Leine. Möglicherweise auch deswegen, weil die regelmäßig in unseren Garten kommen und er auch schon mindestens zwei Erfolgserlebnisse gehabt hat.

    Übrigens habe ich immer noch keine Ahnung, was er machen würde, wenn er einem Elch begegnen würde. Bei Minusgraden darf er ja auf bestimmten Strecken frei laufen (Dachse im Winterschlaf), hoffentlich entdeckt er dann nicht irgendwann seine versteckten Elchhund-Ahnen. :emoticons_look: :flucht:

    Na, vielleicht hat er schon ein wenig recht. Ich bin mir ziemlich sicher, daß Ennio nur deswegen jagt, weil speziell Dachse und Füchse in seinem Wald absolut nix zu suchen haben. Das blöde bei Dachsen ist, daß Ennio sie schon mehrfach gestellt hat, und das ist mir einfach zu gefährlich.

    Rehe gehen inzwischen ziemlich gut (gestern perfekt an Ricke mit halbwüchsigem Kitz vorbeigelaufen, aber ohne Leine garantiere ich für nichts) und Hasen sind so schnell, daß keiner von uns sie jemals rechtzeitig sieht. Mäuse werden nur gejagt, wenn sie Pech haben und ihm direkt vor die Füße laufen.

    Mein Spitz ist derzeit nicht ableinbar. Dafür habe ich ihn zu oft an irgendeinem Dachsbau mitten im dunklen Wald abholen müssen.

    Darf ich es mir aussuchen? Mein Spitz ist verhaltensgestört. Er hält sich für einen Dackel. :sweet:

    Ennio macht das nicht ganz so extrem. Dafür hat er die Eigenart, sich unter dem Schreibtisch einzurichten, also in meinem Fußraum. Dort ist eine hübsche kleine Höhle, die Ennio in Beschlag genommen hat.

    Doof nur, wenn er eingepennt ist und ich vergessen habe, daß er dort ist. Die kleine Nudel handelt leider schneller als sich der Kopf anschaltet, und dann habe ich einen Hundezahn am Fuß. Zum Glück nie mehr als das, also noch nicht mal ein blauer Fleck. Er fängt sich immer sehr schnell.

    Aber selbst im Büro gucke ich inzwischen erst mal unbewußt nach unten, um zu gucken, wo er ist.

    Mir ist sie das erste Mal vor ein paar Jahren begegnet. Wir hatten Besuch, sind etwas raus gefahren, und hatten uns noch über die Unmengen an penetranten Fliegen gewundert. Daß sie nach Landung gleich die Flügel abgeworfen haben und irgendwo verschwunden sind, war uns da noch gar nicht aufgefallen. Zuhause beim Kaffee trinken fiel uns reihum ständig ein Tierchen aus den Haaren. Keiner von uns wurde gebissen, wir hatten sowieso keine Ahnung, der Biologe am Tisch fand die Spezies raus. Wir machten Witze, was wohl in einer Hirschlausfliege vor sich gehen mag, wenn sie ihren vermeintlichen Wirt angeflogen hat und nach Flügelabwurf feststellt, daß das wohl ein Griff ins K... war.

    Die letzte ist dem Besuch am nächsten Morgen beim Frühstück aus den frisch gewaschenen Haaren gefallen.

    In den darauffolgenden Jahren kamen sie irgendwann dann auch bei uns vor, aber eher vereinzelt. Da ich lange Haare habe, finde ich die dann nicht so leicht, die eine fiel mir 12 Stunden nach dem Spaziergang im Büro vor die Tastatur.

    Gebissen bin ich noch nie. Vielleicht sind die norwegischen friedlicher?

    Die Beschreibung der Leckanfälle bei deinem Hund hört sich ziemlich entspannt an. Ich glaube bei "Licky Fits" ist auch sehr oft die Panik ein Faktor. Der Hund muß unbedingt, sofort, jetzt, irgendwas in den Magen bekommen. Manche fressen (wenn sie können) in großen Mengen Gras in sich rein, falls sie da nicht rankommen, können auch Papier, Tapete, Teppiche in den Hundemagen landen. Deswegen kommen mir seit Cara nur noch reine Wollteppiche ins Haus... Cara ist in so einem Anfall auch schon mal vom Balkon über die Brüstung in den Garten runter gesprungen, um an das Gras ranzukommen. Das war eine Höhe von 4m, zum Glück ist ihr nichts passiert.

    Der Tierarzt hat nie was gefunden. Sie bekam ein Stück trockenes Brot zum Schlafengehen, um vielleicht vorzubeugen. Tabletten zum Entgasen habe ich auch ausprobiert, ohne das ich einen eindeutigen Effekt erkennen konnte. Sauerkraut, Zwieback, Knäckebrot im Anfall - alles ausprobiert. Die starken Anfälle waren auch nicht regelmäßig, vielleicht alle paar Monate oder so. Bei ihr waren es möglicherweise die ersten Anzeichen dafür, daß mit der Bauchspeicheldrüse was nicht stimmte.

    Bei Übersäuerung würde ich auch versuchen, mit einer kleinen Mahlzeit vor dem Schlafengehen vorzubeugen. Trockener Sauerteigbrotkanten, oder die Nachmittagsportion auf zwei Portionen aufteilen.

    Sehr spannendes Thema, und ganz schön schwierig, finde ich. Mein Eindruck ist ja, daß man fast nicht nachhaltig leben kann, wenn man in einem Land mit industrialisierter Landwirtschaft lebt. Deswegen versuchen wir es einfach nur, so gut wie es eben geht, regional einzukaufen. Wir reparieren sehr viel, machen sehr viel selber (Sauerteigbrot, Bier, Sauerkraut, Hundeleinen flechten, Quark), und nutzen unseren kleinen Handtuchgarten so gut es eben geht. Bedarfsdeckend ist das (abgesehen von Beerenobst) in keinster Weise. In diesem Sommer kam eine Solaranlage auf das Dach, einfach nur weil wir es richtig finden. Kleidungsmäßig brauchen wir die Klamotten, mit denen wir zur Arbeit radeln, aka Gassiklamotten, auf Arbeit wird eh umgezogen. Und ansonsten habe ich immer eine Gehirnhälfte auf Empfang für Ideen, wie man nachhaltiger leben kann.

    Beispielsweise hatte ich neulich nach Lanolin gesucht, und hab einen Online-Laden gefunden, wo ich auch einiges andere in der Richtung bestellen konnte. Lanolin ist ja eigentlich recht zäh, aber zusammen mit Olivenöl eignet sich das Zeugs als Gesichtscreme, Bodylotion, Hundepfotensalbe, und Schuhcreme. Ach und abgefüllt wurde es in eine alte Penatencremedose.

    Ennios Futter koche ich inzwischen selber, mit vielleicht 30% Fleischanteil. Ich bilde mir ein, daß das ressourcenschonender ist als Trockenfutter, aber ganz sicher bin ich mir nicht.

    Das nächste Projekt wird sein (falls es nicht schon wieder wegen Zeitmangel verschoben wird), endlich mit den angesammelten Zweigen der (Korb-?)Weide was anzustellen. Könnte mir einiges an Körben vorstellen. Wir bräuchten eigentlich mal einen anständigen Hundekorb, damit wir die alte Kinderbettmatratze endlich entsorgen können.

    Zum Gassi fahren wir so gut wie nie, aber wir wohnen direkt am Wald, der sich für 50km Richtung Norden streckt. Den Luxus hat wohl nicht jeder.

    Ganz großen Dank für den Reudanon-tipp!