Beiträge von Sventje

    Ich denke die Lebens- und Wohnsituation ist wirklich mitentscheidend für das Bedürfnis nach Vorsorge.

    Ich lebe in der Stadt, ohne Garten, im ersten Stock. Müsste ich im Krisenfall hier bleiben würde ich mir schon mal ernsthaft Gedanken machen über so Sachen wie Kochen, Notdurft unterbringen, Zimmer warm halten, Wasser für alle möglichen Zwecke usw.

    Mein Bruder wohnt 15 km entfernt, also gut, sogar fussläufig, zu erreichen. Dort gibt es 3000 qm Garten, Heizung mit Holz und Flüssiggas, Kochen und Backen mit Flaschengas und Holz und das Jagdrevier ist nah. Die einzige Vorsorge dort besteht aus Lampen und Radio mit Batterien, einem Vorrat an Petroleum und es wurden viele Kisten Mineralwasser vom Getränkehändler geliefert.

    Ein Vorrat an Grundnahrungsmitteln und ein zusätzlichen Vierteljahresvorrat an Medikamenten ist natürlich immer da.

    Den Allesbrenner sollte man wirklich nur im Freien verwenden und das Kochgeschirr wird fürchterlich rusig..

    Google mal nach Hobon-Ofen. Das ist das Prinzip.

    Um ein paar Tassen Dosensuppe warm zu machen und vielleicht noch Wasser für eine Wärmflasche reicht auch ein Fondueset mit Brennpaste.

    Und die Besitzer der Pony trauen sich wohl nicht an die Öffentlichkeit.

    Was sollen denn Weidetierhalter noch tun. Zu jedem Pony 2 gutausgebildete Herdenschutzhunde mittleren Alters stellen? Wie soll das gehen.

    Wer hat das Märchen von der Sicherheit durch "wolfssichere" Zäune erfunden?

    Eine meiner Hündinnen hatte Kaumuskelmyositis. Sie musste viele Wochen hochdosiert Kortison bekommen, niedrigdosiert im Anschluss noch ein paar Monate. Die Muskeln am Kopf sind deutlich zurückgegangen, den Fang konnte sie nie mehr weit öffnen und harte Dinge nicht mehr beissen.

    Sie hat diese Krankheit viele Jahre überlebt, bekam nie mehr einen erneuten Schub und wurde richtig alt.

    Das dachte ich genauso. Ich würde niemals auf die Idee kommen in einer solchen Situiation eine Weide mit Mutterkühen, überhaupt mit Kühen, zum Wolfsverscheuchen zu betreten. Schießen darf der Jäger nicht und Händeklatschen hilft nicht mehr.

    Die Aufnahme hätte bei einem Riss wenigstens bewiesen dass es ein Wolfsriss war.