Beiträge von Sventje

    Die Tiere können also Auto, Gefahr und Mensch irgendwie verbinden und sogar korrekt zuordnen.

    Das kann ich dir als langjähriger Saujäger bestätigen.

    Die wissen zu welcher Zeit und an welchem Ort Menschen gefährlich sind und wie sich gefährliche Menschen verhalten.

    Mich hat auch noch keine Sau belästigt und meine Hunde waren auch nur im Jagdeinsatz als Nachsuchenhund gefährdet, als Spaziergeherhund hat sich bisher weder Sau noch Reh dran gestört. Da schaut Reh und Sau einfach mal hin und geht zur Tagesordnung über.

    Hab ich grad einen Artikel gelesen dass Rehe in Revieren mit hohem Wolfsdruck sich vermehrt in die Nähe menschlicher Ansiedlungen ziehen. Und sie stehen vermehrt in größeren Sprüngen auf den landwirtschaftlichen Nutzflächen weil Waldrand zu gefährlich ist. Dadurch kommt es anscheinend schon bei viel Wolfspräsenz zu großem Wildschaden.

    Es gäbe in meiner Fragestellung ja auch noch Option 3: das war die Nummer mit "kann man machen, dann muss man aber auch die Möglichkeit solcher Begegnungen einkalkulieren".

    Ja muss man, es ist dem Einzelnen unmöglich was daran zu ändern. Es darf sich der Eine oder Andere aber trotzdem daran stören, seinen Unmut darüber äußern und versuchen über offizielle Wege andere Regelungen zu erwirken.

    ch schmeisse tatsächlich die Frage in den Raum: muss man wirklich in der Ranz- und Wurfzeit der Wölfe mit Hunden dort rumlaufen (und dann noch erwarten, dass sich die Wölfe still und unauffällig verhalten)?

    Ich hab mich mal schlau gemacht.

    Ranzzeit = Januar - März

    Wurfzeit dementsprechend = April - Mai

    3-4 Wochen eher hilflose Welpen = -Ende Juni.

    Also von Jan - Juni nicht mit Hund in den Wald, auch nicht an der kurzen Führleine.

    Im Winter möglichst auch nicht wenn man evtl. auch ans Schalenwild denken will. Das hat in Wolfsgebieten eh schon genug Stress (auch durch die Bestandsregulierungen im Staatsforst durch Wald vor Wild)

    Ist es möglich dass es überwiegend dort, wo die Weidetiere durch wolfsabweisende (oder höherwertige) Zäune geschützt sind, zu deutlich mehr getöteten und verletzten Tieren kommt wie bei ungenügend geschützten?

    So sieht es jedenfalls nach der Rissstatistik Niedersachsen aus.