Beiträge von Lockenhunde

    Hallo ihr Lieben.


    Ich habe mich vorhin mit meiner besten Freundin unterhalten und mache mir gerade ziemlich über das Gespräch Gedanken... :fear:
    Sie hat einen zwei Jahre alten Rottweiler und einen sechsjährigen Ratonero.
    Der Ratonero hat überhaupt kein Problem mehrere Stunden alleine zu bleiben, der Rotti allerdings schon. Er fängt an zu fiepen, jaulen und springt an der Eingangstür hoch- probiert diese zu öffnen.


    Lässt sie ihn allerdings mal ein paar Stunden im Auto ist das überhaupt kein Problem :???: Er ist mucksmäuschenstill und macht überhaupt keine Anstalten. Woran kann das liegen?
    Er hängt total an ihr und folgt ihr auf Schritt und Tritt.


    Für sie ist das anscheinend ziemlich belastend (was ich mir gut vorstellen kann), denn selbst wenn sie nur mal schnell zum REWE um die Ecke was einkaufen geht, müssen die Hunde mit.
    Will sie mal mit Freunden weg, oder hat irgendwelche Termine, müssen die Hunde entweder zu ihren Eltern/ ihrer Tante, oder sie müssen im Auto warten (was bei höheren Temperaturen nicht möglich ist. Für sie bedeutet die Fahrerei jedes Mal ca. 15 km extra.


    Sie hat mir erzählt, dass sie sich dadurch sehr eingeschränkt und unflexibel fühlt und dadurch total umentspannt ist, weil sie häufiger auch mal Aktivitäten absagen muss. :|
    Mir tut das als Freundin total leid, wie kann ich ihr denn helfen?


    Besteht die Chance, dass das mit ihrem Rotti wieder in die richtigen Bahnen kommt? Er ist eigentlich so ein toller Kerl :herzen1:
    Wie kann sie das üben?

    Vielen Dank für deine schönen und ehrlichen Worte, das hast du wirklich schön geschrieben.
    Ich würde ja gerne "von neu" beginnen. Allerdings wollen die Ausbilder nicht, dass er ein MT wird. (Er höre zu gut und würde deswegen nie ein MT werden, welcher Realeinsätze laufe kann.


    Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es ihm mehr Spaß machen würde.


    Denkst du darüber auch so?

    Achso, ihr fangt erst an.

    Nein, wir haben 2016 angefangen. Damals wurde es so aufgebaut, er hatte dann auch irgendwann größere Suchgebiete bekommen (immer an das Leistungsniveau vom Hund angepasst) die er dann auch verbellt hat.
    In einer separaten Antwort habe ich auch eben geschrieben was dann vorgefallen ist.



    Seit dem ging es jetzt für lange Zeit bergab (inklusive mehrmonatige Trainingsbeurlaubung).
    Mittlerweile wird es aber wieder besser.

    Ich war früher sehr streng und ehrgeizig. War mit den Leistungen nicht zufrieden und habe immer 100% Leistung eingefordert.
    Aus einem Hund der super gesucht hat, wurde ein Hund der relativ unsicher war (hat sich immer vergewissert, dass das was er tut auch wirklich richtig ist) und wollte sich nicht mehr von mir lösen.
    Er ist zur VP hin, hat diese beschnuppert und zeigte nicht wirklich Interesse. (Hat die VP's teils auch gemieden)



    Ich habe dann sehr viel an mir gearbeitet und mit der Zeit taute er auch weiter auf. Mittlerweile ist das auch wieder besser geworden und er zeigt auch mehr Interesse an der Suche.


    Allerdings ist der Trieb noch nicht auf dem Level wie ihn sich die Ausbilder und ich wünschen würden.

    Also spielen will er mit Fremden nicht immer und ist da eher etwas vorsichtiger.


    Ja, Testosteron wäre eine Möglichkeit.

    Wir machen solche kleinen angereizten Babysuchen durchaus auch mit den einsatzfähigen Hunden. Ein kurzer Spaß mit schnellem Erfolg - besonders nach großen Einsätzen mit lagen Leersuchen ist das mal ganz schön.


    Aber es kann natürlich nicht zur Dauerlösung werden.


    Ich glaube insgesamt sind die Gründe für solche Probleme in der Suche so vielschichtig, dass man übers Forum da nicht wirklich helfen kann.
    Wenn du das Gefühl hast es geht nicht weiter, rate ich dir zu einem Seminar oder einem externen Training, damit auch mal andere Trainer draufschauen können.
    Wo trainiert ihr?

    Was wäre denn für dich eine alternative Lösung?


    Ich wollte das Forum auch nicht als einziges Medium zur Lösungsfindung nutzen (eben weil es so vielschichtig ist)