Ich würde jetzt nicht sagen, dass ein Hund mit 6,5 kg super winzig ist. Meine Zwergschnauzerhündin wiegt so viel und die ist ziemlich robust.
Sie war bereits erwachsen als sie zu mir gekommen ist und hat ähnliches Verhalten gezeigt wie der Gassihund. Wir haben 2 Jahre intensiv an Hundebegegnungen trainiert und mehrere Kurse zum Thema innerartliche Sozialkompetenz gemacht, damit sie andere Hunde besser verstehen kann.
Ich glaube, bei einem Hund mit dem man ab und an spazieren geht und nur für einen begrenzten Zeotraum, kann man nur Management betreiben. Zur Sicherheit für alle, würde ich auch die Leine dran lassen und Hunden nach Möglichkeit ausweichen, im Zweifel auf den Arm nehmen. Um fremde Hunde fern zu halten gibt es ja neben Blocken noch andere Möglichkeiten, Wasserflasche, Wurfschellen, Leckerli zur Ablenkung werden etc.
Ich hab für mich durch die ganzen Kurse gelernt, dass es auch eine innere Haltung ist. Wenn ich klar habe, dass ich keinen Kontakt zulassen möchte, trete ich ganz anders auf, habe eine andere Körperspannung. Das bemerken die entgegenkommenden Hunde, aber auch mein eigener.
Schutz und Sicherheit brauchen, finde ich, alle Hunde. Sie leben in einer Menschenwelt mit Menschenregeln. Es ist unsere Aufgabe ihnen diese so nahe wie möglich zu bringen. Aber jeder Hund sollte zu seinem Halter kommen können, wenn er eine Situation nicht selbst lösen kann (oder die Lösung recht ungünstig ausfällt), egal wie groß oder klein.