Ich denke das mit der dosierten Aufmerksamkeit betrifft vor allem Hunde, die sich von sich aus schlecht zurücknehmen und entspannen können. Da kann man unterstützen, indem man nicht ständig interagiert und auch einfach mal nebeneinander her wurschtelt.
Ich kann gar nicht sagen, wie viel Beachtung unsere Hunde im Alltag bekommen. Wir arbeiten ja auch mit ihnen, deswegen wohl draußen und unterwegs verhältnismäßig viel. Daheim sind sie sehr unterschiedlich.
Tomtom will dabei sein aber seine Ruhe haben. Er liegt in der Regel irgendwo in unserer Nähe und schläft. Ab und an wird er gestreichelt oder er kommt abends zu uns auf die Couch. Meist sucht er aber nur direkten Kontakt, wenn er Futtererwartung hat.
Djuna will immer bei mir sein. Am besten mit direktem Körperkontakt. Das geht nicht immer und ich will es auch nicht immer. Sie darf auch abends mit auf die Couch oder ab und an mit ihm Bett schlafen. Sie spielt auch drinnen gerne oder wir üben irgendwelche Tricks oder so.
Levi ist ja noch sehr jung und gehört zu einer reizoffene Rasse. Der will grundsätzlich immer mit dabei sein und will Action. Er ist der Einzige, mit dem wir bewusst nicht interagieren, da er die Grundregeln noch verinnerlichen muss. Er darf aber auch drinnen spielen oder mal Quatsch machen. Dafür kuschelt er nicht so gerne wie wir es gern tun würden. Da nehmen wir uns dann zurück ![]()
Würde einer der Hunde anfangen übermäßig Kontakt und Aufmerksamkeit zu suchen, würde ich erstmal schauen, ob was nicht stimmt. Also kurzfristig ob er raus muss oder ein direktes Problem hat oder langfristig ob er Schmerzen hat o.ä.
Wenn es ihm grundsätzlich gut geht, darf er lernen Langeweile auszuhalten oder auch mal ohne direkte Interaktion mit sich selbst klar zu kommen. Das sind bei uns Grundvoraussetzungen, die wir und die Hunde brauchen, damit sie uns im Alltag begleiten können.