Beiträge von Rollbert

    Ich denke das mit der dosierten Aufmerksamkeit betrifft vor allem Hunde, die sich von sich aus schlecht zurücknehmen und entspannen können. Da kann man unterstützen, indem man nicht ständig interagiert und auch einfach mal nebeneinander her wurschtelt.

    Ich kann gar nicht sagen, wie viel Beachtung unsere Hunde im Alltag bekommen. Wir arbeiten ja auch mit ihnen, deswegen wohl draußen und unterwegs verhältnismäßig viel. Daheim sind sie sehr unterschiedlich.

    Tomtom will dabei sein aber seine Ruhe haben. Er liegt in der Regel irgendwo in unserer Nähe und schläft. Ab und an wird er gestreichelt oder er kommt abends zu uns auf die Couch. Meist sucht er aber nur direkten Kontakt, wenn er Futtererwartung hat.

    Djuna will immer bei mir sein. Am besten mit direktem Körperkontakt. Das geht nicht immer und ich will es auch nicht immer. Sie darf auch abends mit auf die Couch oder ab und an mit ihm Bett schlafen. Sie spielt auch drinnen gerne oder wir üben irgendwelche Tricks oder so.

    Levi ist ja noch sehr jung und gehört zu einer reizoffene Rasse. Der will grundsätzlich immer mit dabei sein und will Action. Er ist der Einzige, mit dem wir bewusst nicht interagieren, da er die Grundregeln noch verinnerlichen muss. Er darf aber auch drinnen spielen oder mal Quatsch machen. Dafür kuschelt er nicht so gerne wie wir es gern tun würden. Da nehmen wir uns dann zurück :tropf:

    Würde einer der Hunde anfangen übermäßig Kontakt und Aufmerksamkeit zu suchen, würde ich erstmal schauen, ob was nicht stimmt. Also kurzfristig ob er raus muss oder ein direktes Problem hat oder langfristig ob er Schmerzen hat o.ä.

    Wenn es ihm grundsätzlich gut geht, darf er lernen Langeweile auszuhalten oder auch mal ohne direkte Interaktion mit sich selbst klar zu kommen. Das sind bei uns Grundvoraussetzungen, die wir und die Hunde brauchen, damit sie uns im Alltag begleiten können.

    Mein Mann hat die Empanadas bei der Arbeit liegen gelassen - sprich auf dem Trainingsgelände draußen :(:(:(

    Deshalb gabs gestern abend nur ein wütendes Glas Wein.

    Dafür haben sich Freunde, die in der Nähe vom Trainingsgelände wohnen, sehr gefreut.

    Heute gibt's eine Art Veggie-Bolognese mit Karotten, Zucchini und Mais und Vollkorn-Farfalle

    Levi hat ein enormes Kaubedürfnis. Der beknabbert und pult und rupft bis alles klitzeklein ist.

    Ich gebe ihm gerne Spielis. Aber die halten leider nicht lang.

    Deshalb kriegt er meist nur noch alte verknotete Geschirrhandtücher. Den Verlust können wir verschmerzen und er hat Spaß und ist beschäftigt.

    Die Kauwurzel wird hier auch rumgeworfen. Das ist mir zu laut, deswegen darf er sie nur manchmal haben.

    Aber irgendwas zum benagen liegt hier immer rum.

    Zum Glück bearbeitet er nur Sachen die wir ihm dafür geben. Kabel, Möbel, Schuhe etc waren bisher vor ihm sicher.

    Ich hab vorhin mal gefilmt und versucht ein bisschen festzuhalten, was ich mit Aufmerksamkeit und Ansprechbarkeit meine. Dafür hab ich mal die Richtung gewechselt oder bin stehen geblieben oder hab den Namen genannt.

    Da ich das sonst nicht so mache und vor allem nicht so viel in so kurzer Zeit finden die Zwei mich etwas merkwürdig. Beim Schnauzer sieht man es gut, die geht dann erstmal gar nicht mehr weg.

    Es ist natürlich nicht alles perfekt, aber ich finde, man sieht ganz gut, wer wann bei mir ist und auch den Unterschied zwischen dem Junghund (5 Monate) und dem Althund (7 Jahre). Ich weiß, das ein einjähriger Rüde in der Pubertät nicht vergleichbar ist. Aber das ist so das Level, was wir hier grade haben.


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    Unsere Großen halten ziemlich lange aus. Ich kann morgens auch erst noch meinen Kaffee trinken und duschen gehen, bevor es dann raus geht. Je nach Wochentag sind das dann schon auch mal 1-2 Stunden von Aufstehen bis Rausgehen. Die Hunde schlafen einfach weiter, bis sie merken, dass wir uns anziehen.

    Da sie anzeigen, wenn es dringend ist und wir dann natürlich sofort mit ihnen rausgehen, scheint es für sie ok zu sein.

    Mit dem Junghund (5 Monate) gehts sofort nach dem Aufstehen zum Lösen raus. Mann und ich haben Klamotten zum schnell drüber werfen bereit und dann steht man halt ungekämmt und ungewaschen beim nächst gelegenen Wiesenstückchen.

    Levi wird gerne mit Lady verwechselt. Mehr als buchstabieren und langsam und deutlich vorsprechen kann ich nicht.

    Außerdem haben wir wegen seines Namens tatsächlich auch ab und an mit Antisemitismus zu tun. Es ist teilweise schon erschreckend und traurig, wenn man die erste Reaktion auf den Namen mitbekommt. Wir versuchen es positiv zu sehen und reden dann mit den Menschen darüber. Eine Dame hat sich sogar am nächsten Tag ausdrücklich entschuldigt. Das war schön.

    Djuna ist in der Regel Luna und bei Tomtom kriegen wir jedes Mal den selben Witz zu hören (bezogen auf das Navi).

    Den Hunden ist es zum Glück komplett egal.

    Hier ist die Flocke das erste Bettchen, das alle annehmen und gerne drin liegen.

    Gekauft hab ich es für den Schnauzer, der am liebsten weich und kuschelig liegt. Schnell hat dann Micosz, unser verstorbener Border-DSH-Mix, die Flocke für sich entdeckt. Der arme Kerl kam schlecht zur Ruhe und in der Flocke hat man richtig gesehen, wie er runter kommt und sich entspannt. Er hat dann nach einer Weile darin immer ganz tief geseufzt :herzen1:

    Und jetzt liegt sogar der HSH ganz klein eingekringelt drin. Der, der noch nie ein Bettchen angenommen hat und nur rein geht, wenn wir ihn schicken, dann traurig guckt und sofort wieder rausgeht, sobald er die Möglichkeit hat.

    Mittlerweile lauern Schnauzer und HSH darauf, dass die Flocke frei wird und stürmen dann sofort rein.

    Levi, unserem Border, ist es egal. Der liegt überall gleich gerne. Egal ob Handtuch, Flocke, Bett oder Couch.

    Die große orthopädische Kudde, die wir extra für den HSH und seine Zipperlein gekauft haben, könnten wir eigentlich wieder verkaufen. Da liegt nie einer drin.

    Ich kann verstehen, dass es echt schwer ist da ein richtiges Maß zu finden. Man muss, grade als Ersthundehalter, ja auch erstmal ein Gefühl für seinen Hund entwickelt. Welche Maßnahmen sinnvoll sind hängt ja auch stark davon ab, wer da mit einem die Welt erkundet.

    Wir haben drei sehr unterschiedliche Hunde. Was bei dem einen gut geht, passt bei dem anderen nicht. Allgemeine Empfehlungen finde ich sehr schwer zu geben.

    Gleich ist bei allen, dass sie sich an uns orientieren und beim Spaziergang auf uns achten Der HSH vll weniger als der Border, oder auch nur anders. Aber sie wissen halt immer wo wir sind und reagieren auf uns.

    Um herauszufinden, ob diese grundsätzliche Achtsamkeit/Orientierung da sind, kann man eben auf Verschiedenes schauen: Blickkontakt, Ohrenstellung, Körperspannung, allgemeines Verhalten, u.v.m.

    Vll kann man sich die Frage stellen, ob man gemeinsam spazieren geht oder ob ein Ungleichgewicht herrscht und eine Seite mehr auf die andere achtet.

    Nachdem der Tag heute doof war, gibts Soulfood:

    der einzige Hokkaido, den das Hochbeet hervorgebracht hat, verarbeitet zu einem Risotto mit Kokosmilch, Tomaten und Ziegenkäse - für mich noch mit TK-Koriander

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