@Eilinel
Super dass ihr so Fortschritte macht! Ich finde ja man sollte anwenden was funktioniert. Bei mir ist generell wenn er Panik hat "auf die Erde" zurückholen angesagt, meistens durch Leckerlie und "beschwichtigen", aber manchmal wirkt das gar nicht und da muss ich ihn schon mal erinnern dass das Panik schieben nichts bringt, das ist aber meist nur so wenn er scheinbar grundlos auf ein Geräusch womit er sonst kein Problem hat reagiert. Das ist dann meist mit aml intensiver in die Augen schauen, dann bestimmt sagen "Jetzt ist gut" und weiter. Wie gesagt, wende je nach Situation an, meistens eben mit Leckerlie, etc.
Ranger war schon immer etwas sensibel, aber auch ich hab es nicht geblickt. Auf die Heizung z.B. hat er schon immer reagiert, etc. aber hab das alles nicht als Problem gesehen. Draußen war er lange "perfekt", konnte sogar bei Gewitter laufen gehen, Feuerwerk hat ihm nichts ausgemacht, etc.
Dann im Frühjahr/Sommer 2015 muss irgendwas passiert sein, ich weiß aber nicht was, und er hat eine Phase gehabt da ging gar nichts mehr - vor allen Geräuschen Panik. Wo wir vorher an einer Wiese in der Nähe einer Schieß-stelle gespielt haben, nur noch Panik, sogar wenn es nur durch den Wald etwas gehallt ist, manchmal wenn nichtmal ein Geräusch war aber wir in der Nähe waren. Draußen liegen wollte er nicht mehr, Panik wenn Türen zuschlugen....
Hab dann auch beim TA nachschauen lassen, etc. (allerdings nur 1x Schilddrüse, muss ich vielleicht nochmal machen, weiß nicht ob die alles getestet haben). Dann dummerweise den Rat eines Trainers befolgt dass man so Verhalten ignorieren muss....
Bin inzwischen natürlich viel schlauer dass das A nicht nur nichts bringt, sondern B es sogar schlimmer macht (zumindest bei einem tendenziell neurotiker wie ein BC eben ist und einem allgemein eher unsicheren Hund).
Dann war monatelang wieder nichts wildes. November 2015 dann 2 Wochen hier Feuerwerk, 1 Tag Richtig und dann Kinder jeden Abend. Der Hund ist mir fast unters Auto gekrochen wenn wir nur mal gegen Abend raus sind. Ich musst ihn fast zwingen nochmal Pipi zu machen wenn es dunkel war (was im Winter um 16.00 war...). Lag nur unter meinem Schreibtisch und nichts ging.
Silvester 2015 war dann schlecht da sie schon morgens geballert haben, der Hund hat keine 10 Min spazieren können an dem Tag. Legte sich immer in Graben und ging nicht mehr vorwärts. Danach war es aber wieder okay.
Frühjahr 2016: Aufbau einer "Vogelscheuch" Kanone hier auf den Feldern. Alle 30 Min (variable Zeiten) 2 Kanonenschüße die bis zu mir nach Hause hallen. Hund in einem einzigen Panik Zustand über Wochen. Er hat es auf ALLES generalisiert - Autogeräusche, Zuschlagen von Türen, wenn was Fallen gelassen wird, Geräusche im TV, etc.pp. Spazieren wird zur Qual für alle, der Hund will nicht mehr vor die Tür...Ball spielen ging irgendwann ganz gut, also wenigstens das. Immer versucht schön Leckerlie zu geben, beruhigen, etc. Bachblüten auch.
Das Ding wurde dann endlich abmontiert aber die Panik blieb. Wir sind dann aber 3 Wochen nach DE gereist und da es bei uns recht ruhig ist kam er da wieder aus seinem Zustand raus.
Als wir zurück kamen war er wieder "normal" allerdings bleibt die Panik bei lauten Geräuschen, gerade wenn hier die aufgepimpten Autos oder Motorräder langdüsen, etc. Scheint aber eher wieder moderater zu sein und nicht so wie im Frühjahr das gar nichts mehr geht.
Leider scheint er trotzdem immer wieder Phasen zu haben wo es schlimmer ist und andere wo es besser geht. Manchmal sind das Tage, manchmal Wochenweise. Verstehen tu ich das nicht so ganz.
Naja, wir arbeiten wie oben beschrieben dran und hoffen...
Huch, jetzt war es auch ein langer Text 