Hallo zusammen!
Unser Hundebube (6 Jahre) zieht zwar überhaupt nicht nach vorne, aber hat schon sehr seinen eigenen Willen beim Laufen und zieht deshalb häufig zur Seite und muss auch teilweise mitgezogen werden, wenn er nicht weiterlaufen möchte, weil er hinter sich z.B. etwas sieht etc.
(Natürlich haben wir auch schon das Kommando "weiter" versucht, aber das Ergebnis ist, dass er dann erst recht stehenbleibt, denn wenn er dann für's Weiter seine Belohnung bekam, hätte er diese gerne gleich wieder und bleibt wieder stehen, um sich dann auf Kommando wieder zu bewegen und sein Leckerli abzustauben. Also sprich das mit dem "Weiter" brachte den gegenteiligen Effekt.)
Egal ob an der kurzen Leine, 4 Meter-Leine oder 12 Meter-Leine hat er sehr genaue Vorstellungen wohin er möchte.
Natürlich wird er auch abgeleint (aber auch da sagt er gerne wohin und in welchem Tempo es geht) und hat auch an der Leine ausreichend Zeit zum Schnüffeln.
Er kann auch toll Fuß laufen, aber das möchte ich natürlich nicht den ganzen Spaziergang über.
Morgens z.B. ist unsere Runde durch einen Park, wo er an der 4-Meter-Leine ist. Es läuft ungefähr so ab:
Ich will die Straße entlang, unser Hundemann will aber nach rechts zu einem großen Pinkelstein. Er will dann z.B. den Weg geradeaus nehmen, ich aber rechts den Berg hoch. Zwischendrin bleibt er stehen und möchte gefühlt 10 Minuten einfach nur beobachten, das dann aber paar Meter weiter schon wieder, dann wird er auf den Hund hinter uns aufmerksam uns bleibt stehen.
Sprich, er orientiert sich einfach kaum an uns. Wenn wir ihn ansprechen schon, auch wenn wir spannende Dinge unterwegs einbauen. Aber es wäre ja irgendwie schon schön, wenn man nicht nur "ansprechen-->Futter" & Beschäftigungsabläufe hätte, sondern er sich von sich aus etwas mehr an uns orientieren würde.
Ich bewundere alle die einfach ihres Weges gehen und die Hunde wie selbstverständlich sagen "ja klar, ich folge dir einfach und wir haben Spaß dort wo du meinst". Wenn es weniger solche "Machtkämpfe" sind.
Unser Hundetrainer meinte, ihm einfach etwas weniger Beachtung schenken und einfach mal laufen. Auch wenn das heißt, dass man ihn mitnimmt / mitzieht. Sprich einfach Leine in die Hand vor den Bauch und Gehen. Das klappt auch erstaunlich gut und er kommt dann auch ins Laufen und orientiert sich mehr an uns.
Problem nun: Eine Hunde-Physiotherapeutin sagte, das sei nicht gut für die Rippen und Rippengelenke. Er trägt ein Geschirr. (Da er so einen eigenen Kopf hat, würde ich mich am Halsband glaub noch weniger getrauen ihn einfach mitzunehmen / mitzuziehen, zumal er da anfangs schon etwas Widerstand zeigt die ersten Meter). Nun trauen wir uns den Tipp des Trainers (af uns mehr fokussieren und einfach gehen) nicht mehr so umzusetzen, weil uns immer der Satz der Physio - seitlich ziehen ist nicht gut für Rippen und Rippengelenke - im Hinterkopf ist. Aber irgendwie scheint unser Hund diese Anleitung zu brauchen.
Er trägt übrigens ein Feltmann-Geschirr. An dem zweifle ich aber auch zunehmend, da es immer so verrutscht und nicht so sehr gepolstert ist (obwohl der Gurt sehr weich ist.) Das ist dann vermutlich für die Rippen und Rippengelenke noch schlechter als wenn der Gurt breiter wäre und richtig gut mit Softshell oder Schaumstoff gepolstert wäre.
Somit noch meine Frage: Habt ihr Empfehlungen für rundum gut gepolsterte Y-Geschirre? Bin auf Bumer und Dogfellow gestoßen. Hören sich vielversprechend an.
Viele liebe Grüße & danke!