Meine Erfahrung ist sehr begrenzt und nicht repräsentativ, aber ich möchte sie dennoch teilen.
Wir haben einen Rottweiler in der Nachbarschaft. Der Hund war schon da, als wir hier sesshaft wurden - Er müsste demnach mindestens sechs oder sieben Jahre alt sein.
Der Hund rennt die meiste Zeit unbeaufsichtigt im Garten rum, stellt sich am Zaun auf, bellt, und fletscht die Zähne - unabhängig davon ob dort ein Mensch ohne oder mit Hund vorbei geht.
Gassi sehe ich den Hund sehr selten und wenn, dann mache ich ehrlich gesagt einen großen Bogen um ihn, da ich als (kleiner) Mensch Angst vor ihm habe. Sowohl um mich als auch um unseren Hund; auch wenn unser Hund nicht gerade klein ist.
Ich will aber keineswegs den Hund für sein Verhalten verantwortlich machen, sondern eher verdeutlichen, dass der Rotti klare Strukturen braucht und sonst, wenn der Nachbarshund ein typischer Vertreter ist, viel selbst regeln möchte.
Das kann mit Sicherheit anstrengend werden, ist aber mit Erfahrung und dem richtigen Willen zu schaffen.
Den WSS hatten wir auch in der Nachbarschaft und er war allgemein freundlicher im Wesen, ausgenommen von anderen Rüden. Ganz subjektiv würde ich den auch als leichtführiger beschreiben.
Der Schäfi lief hin und wieder auch problemlos frei, während ich den Rottweiler nur an der Kettenleine sah. Ob Freilauf bei dem möglich ist, kann ich nicht sagen.
Aber wie gesagt, ist nicht repräsentativ und steht nur für zwei Hunde mit sehr unterschiedlich eingestellten Besitzern.