Beiträge von Stachelschnecke

    Ich bin sicher, dass auch schwangere Frauen die rauchen, ihr Kind lieben. Sie tun es trotzdem- was da im Kopf abgeht, muss eigentlich sehr ähnlich sein. Leider kann ich es absolut nicht nachvollziehen. Trotz aller Logik.

    Hier übrigens ein Blogeintrag, der verschiedene Studien zu dem Thema erwähnt. Ich überlasse es jedem Interessierten selbst, die Studien zu googlen. Aber... Hunde haben genauso Lungen wie Menschen. Wieso ist es so unverständlich, dass sie auch ähnlich auf Passivrauchen reagieren könnten?

    Passivrauchen tötet Haustiere

    Noch ein paar mehr Quellen:

    "Rauch gefährdet Hund, Katz & Co", Österreichische Gesellschaft für Pneumologie, nach apa, 2004
    "Zigarettenrauch schadet Katzen", ad-hoc-news.de, Stand 15. September 2007
    University of Glasgow - University news - Archive of news - 2011 - October - Passive smoking is a problem for pets too, says vet
    "Passiv-Rauchen beeinflusst die Gesundheit von Haustieren", BBC Gesundheit, antenna.nl, Stand 01. Juni 2007
    BZgA, Mareike Strunk, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Referat 1-13, Prävention des Substanzmissbrauchs, Suchtprävention, p.M. vom 20. März 2008
    "Environmental Tobacco Smoke and Risk of Malignant Lymphoma in Pet Cats", Elizabeth R. Bertone, Laura A. Snyder and Antony S. Moore, American Journal of Epidemiologie 2002; 156:268-273.
    Alles über das Rauchen - Alles über die Warnhinweise

    Die Kette ist ja eigentlich folgendermaßen:

    Ich rauche. Ich erfahre, dass Rauchen für mich schädlich ist und entscheide, dass das Risiko mir egal ist, weil ich vielleicht Glück haben könnte und nicht so ende wie der Marlboro Mann- und selbst wenn, meine Entscheidung. Ich lege mir einen Hund zu. Ich rauche in Gegenwart des Hundes und mache mir keine Gedanken darüber, ob das auch für ihn schädlich ist. Ich erfahre, dass es schädlich für ihn ist.[...]* Ich rauche weiter. Mein Hund bekommt Husten/Bronchialinfekte/Lungenkrebs durch das Passivrauchen und stirbt evtl. an Krebs. Ich bin schuld daran und bereue, anscheinend existiert das ja doch, was alle sagen. Dem Hund nutzt das nun aber nichts mehr.

    Fakten. Nicht mehr und nicht weniger.

    *an dieser Stelle müsste ich, wenn ich meinen Hund liebe und seine Gesundheit mir wichtig ist, sofort aufhören, ihn diesem Risiko auszusetzen. Alles andere wäre wie ein Kleinkind über die Autobahn laufen lassen. Könnte ja sein, dass es Glück hat und auf der anderen Seite ankommt.

    Klar, mach es so, wie du meinst. Meine Meinung ist eine andere.

    Übrigens erhöht jede Zigarette das Krebsrisiko, nicht erst ab einer gewissen Anzahl. Jede. Insofern, doch, auch 'nur' 5 Zigaretten am Tag sind schädlich oder ein paar pro Woche. Dass man sich selbst dem Risiko aussetzt, nun, das entscheidet jeder erwachsene Mensch selbst. Ich mag es aber nicht, wenn Lebewesen dazu gezwungen werden, die sich nicht dagegen wehren können. Egal ob Kinder oder Tiere.

    Die Sache ist die, dass bei solchen Fragen/Diskussionen meistens irgendwann die Stimmung kippt und viele Raucher sehr aggressiv reagieren. Das verstehe ich nicht- es ist seit Ewigkeiten bekannt, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist. Warum sich da überhaupt die Frage stellt, ob ich ein mir geliebtes Wesen dem aussetze/aussetzen sollte, habe ich nie verstanden. Wenn ich weiß dass Rauchen gesundheitsschädlich ist (und dass es für Tiere ebenso ist, kann man gleichfalls leicht in Erfahrung bringen, es gibt inzwischen Informationen dazu) und andere Wesen dem trotzdem aussetze, ist es fahrlässig und ich nehme Folgeschäden willentlich in Kauf.

    Rauchen in der Wohnung wenn dort Haustiere anwesend sind (egal ob Hund/Katze/Vogel) ist für mich ein absolutes NoGo. Ohne Ausnahmen. Und genauso, einen Hund mit an einen Ort zu nehmen, wo er dem Rauch nicht ausweichen kann.