Beiträge von Stachelschnecke

    Das Knabbern ist zumindest bei Nils die höchste Form der Zuneigung und er macht das nur, wenn ich ihn so intensiv und lange streichel, dass er dabei fast einschläft.

    Und auch dann meist nur, wenn die Atmosphäre stimmt. xD
    Also viel Blickkontakt, am besten im Bett vorm Schlafengehen, wenn ich nur noch Nachttischlampe an habe.
    Dann flüster ich ihm was zu und er knabbert an meiner Hand. ;)

    Ach, klingt das herzig. Dieses Liebesgeflüster. :herzen1:

    Meine Hunde kamen aus Belgien und Frankreich, letzterer über Pflegestelle. Ich (bzw. meine Familie) hatte zuerst auch sämtliche Tierheime in der Umgebung abgegrast. Es gab ungelogen nicht einen einzigen Hund der zu uns passte und auch noch zweithundekompatibel war. Und dabei wollte ich nicht mal einen kleinen Hund. Da wäre es dann noch schwieriger gewesen. Den einzigen Hund im deutschen TH der gepasst hätte bekamen wir nicht, weil meine Eltern Vollzeit arbeiteten und der Hund täglich vier Stunden alleine bleiben musste. Und das, obwohl ich jahrelang in diesem TH als Gassigeherin tätig war und die mich und mein Leben und meine Zuverlässigkeit kannten. Meine Freundin wollte sich während des Studiums einen Hund zulegen und bekam ebenfalls keinen aus dem örtlichen TH, obwohl der Hund mit zur Uni durfte (sie wäre zu jung mit ihren zwanzig Jahren, die Lebenssituation schauten die sich erst gar nicht an). Es gibt also durchaus noch mehr Gründe, sich im Auslandstierschutz umzusehen- zum Beispiel auch, wenn das lokale Tierheim Forderungen stellt, die überzogen sind. Leider gibt es solche Tierheime, und dadurch sind Interessenten natürlich frustriert.

    Es ist im Grunde doch wie überall im Leben- man ist nie gut beraten, wenn man nur mit rosaroter Brille an die Entscheidung heran geht. Aber was spricht auch beim Auslandstierschutz dazu, in Ruhe nach einem passenden Hund und einer passenden Orga zu suchen? Es gibt genügend seriöse Orgas und Tierheime. Auch hier im Umkreis haben manche Tierheime Partnertierheime im Ausland und nehmen hin und wieder Hunde auf. Daran finde ich nichts schlimmes, denn es ist durchaus nicht so, dass die Auslandshunde den deutschen Hunden die Plätze bei Interessenten wegnehmen würden. Wenn der normale Interessent im TH nicht fündig wird, geht er meistens zum Vermehrer. Da ist es doch besser, er wird dort fündig und kann noch einem Hund helfen, der durch das TH eine zweite (oder erste) Chance bekommt und einer Öffentlichkeit überhaupt erstmal bekannt wird (statt in der Dunkelheit ungesehen vor sich hin zu gammeln). Die Einnahmen durch diese Hunde, die leicht vermittelt werden, kommen den Hunden zugute, die schwer vermittelbar sind. Auch deutsche Tierheime pfeifen finanziell aus dem letzten Loch- manche müssen sogar geschlossen werden. Man sollte da das große Ganze nicht aus den Augen verlieren.
    Es gibt sicher Familien, denen ich den Auslandshund direkt aus der Tötung nicht empfehle. Aber dafür gibt es doch Pflegestellen, auf denen man den Hund kennen lernen kann. Ganz in Ruhe. Ich persönlich habe kein Problem mit dem Hund direkt aus dem Ausland. Ich suche sehr genau aus und nehme eine seriöse Orga, und wenn der Hund hier Baustellen auspackt, bin ich drauf gefasst. Ich habe auch keine Risikofaktoren (wie Kinder), die eine weitere Haltung dann plötzlich unmöglich machen, wenn's Schwierigkeiten gibt. Und man darf auch nicht vergessen: Nicht alle Hunde aus dem Ausland sind Straßenhunde oder traumatisiert. Manchmal sind es Familienhunde, die aus anderen Gründen abgegeben werden. Die nettesten Hunde sitzen dort einfach ein, wohingegen in Deutschland Hunde meistens wegen Schwierigkeiten ins TH gegeben werden und diverse Baustellen mitbringen. Deshalb gilt: Zeit nehmen und den passenden Hund für die eigene Lebenssituation suchen. Wer festgelegter ist, nimmt Hunde von Pflegestellen, wo man viel über den Hund sagen kann.

    Die Jagdsaison hat angefangen und untauggliche Hunde werden aussortiert.Stand zumindest so auf irgendeiner Orga-seite letztens.

    Ja, du hast Recht, da geht es ihnen ähnlich wie den Galgos. Aber Bretonen sind (trotz ihres liebreizenden Äußeren) nicht einfach zu vermitteln, vor allem Rüden nicht. Der Passus 'muss was zu tun haben, braucht einen Job' schreckt superviele Interessenten ab. Auf eine Art leider... andererseits brauchen sie ja wirklich was zu tun. Wäre keinem mit geholfen, wenn sie zu jemandem kommen, der einen Schoßhund sucht. Aber es gibt soviele Bretonen in den Heimen und Tötungen, es ist zum Speien.