Kann ich nachvollziehen. Also, dass du das Buch gut wieder weglegen konntest.
Ich merke auch, ich werde inzwischen nicht mehr so leicht eingefangen. Also irgendwelche Mängelexemplare beim Einkaufen oder so interessieren mich nicht mehr. Ganze Genres kann ich komplett links liegen lassen, weil sie mir eh nicht gefallen und ich schon Gänsehaut bekomme, wenn ich diese ewig gleichen Titel und Bucheinbände sehe. Und das ist inzwischen der Großteil von dem, was so beworben wird. Die allermeisten Thriller (2 Autorinnen bisher ausgenommen), Krimis, Romantasy, Liebesromane allgemein, Young Adult, Pseudo- Historisches. Also eigentlich alles, was man so in den Regalen oder in den Blogs sieht. Stattdessen fühle ich mich immer mehr zu Literatur hingezogen, zu Verlagen wie Diogenes, mare, Luchterhand. Besonders Diogenes fand ich in meinen 20ern komplett uninteressant, öde und zum Einschlafen. Inzwischen schaue ich nach Qualität. Meine Geduld bei sprachlichen Mängeln geht inzwischen gegen null, plumpe Charaktere oder inkompetent konstruierte Handlung nerven mich nur noch. Leider beinhaltet das auch, dass Self- Publisher nichts mehr für mich sind. Auch die Autorin die ich eigentlich gut fand, Evelyne Aschwanden, hat eklatante Schwächen. Ideen gut, Umsetzung naja. Ich habe einfach keine Lust mehr mich durch tonnenweise Rechtschreib- und Grammatikfehler zu lesen, ich erwarte dass das ein Einzelfall in Büchern bleibt. Ich warte immernoch auf den Self- Publisher, der anständige Romane mit Anspruch schreibt und nicht auf der Romantasy- Young Adult- Welle mitschwimmt. Bisher nicht gefunden.
Auch Fantasy mag ich inzwischen sehr, leider findet man das, was ich suche, dort nur mit der Lupe. Aber hin und wieder stolpere ich über ein echtes Juwel, meist auf Empfehlung- wie hier zum Beispiel von
@Langstrumpf , unserer Fantasy- Expertin.
Wie hat sich euer Lesegeschmack in eurem bisherigen Leseleben entwickelt? Hat sich da etwas verändert?