Klar, fixieren sollte auch nicht das Ziel sein! Aber ich persönlich finde, dass so ein Problem Schritt für Schritt gelöst werden muss. Der Hund KANN nicht von jagen und bellen zu ruhig beobachten oder ignorieren springen, das ist zu hart.
Und ich finde, dass gerade bei so einem Problem dem Hund auch irgendwie gezeigt werden muss, was besser ist als bellen. Immer nur strafen (was ermahnen und festhalten ja halt dann doch auch ist), bringt nur noch mehr Frust. Und mir persönlich war es eben lieber, dass sie erstmal nur fixiert statt gleich nach vorne gehen zu wollen (was ich auch bei Hundebegegnungen so führe, übrigens - Schritt für Schritt alles, da pöbelt sie nämlich gerne).
Daher hab ich erstmal (!) das Fixieren gelobt, um sie ungefähr in die Richtung zu führen, in die es letztendlich gehen sollte. Klar, bestärkt man das in dem Moment, aber da das ja eher in die gewünschte Richtung geht, find ich schon, dass das bereits lobenswert ist. Sonst endet das für den Hund ja ausschließlich in Frust: Er wird ständig ermahnt, weiß ja aber gar nicht, was er stattdessen tun soll! Mit der Zeit sollte der Hund sich aber sowieso dann auch an die Katze gewöhnen, sie wird nicht mehr so spannend, er schaut vielleicht mal ganz kurz woanders hin - dann wird angefangen, das zu loben! Aber ruhig, sonst könnte ich mir vorstellen, dass der Hund bei ner Party nur wieder hochdreht. Das benötigt viel Geduld, viel Ruhe und einiges an Zeit. Und ist bestimmt auch nicht die “Allheilmethode“, funktioniert sicher auch nicht bei jedem, klar. Aber wir haben das so gelöst.
Von solchen Sprühdingern halte ich nicht so viel. Der Hund soll ja lernen, bei Sichtung der Katze zu entspannen, weil's nix zu jagen ist und sowieso nicht groß interessant sein sollte. Mit so ner Sprühflasche setzt m.E.n nur ein Meideverhalten ein, das Problem an sich wird dadurch nicht gelöst. Kann man machen, ich persönlich ziehe aber vor, den Ursprung zu behandeln.
Wenn alle Ursprungbehandlungsmethoden nicht fruchten (was man erst nach einigen Tagen/Wochen pro Methode feststellen kann), würde ich vielleicht (!) auch über sowas nachdenken, wenn es dem Hund nicht nachhaltig schadet, was ein wenig Wasser ja auch nicht unbedingt tun dürfte. Wobei es sich bei der Schäferhündin ja eher nach Neugierde/spielen wollen liest, keine Ahnung. Unsere sind bzw waren ja sehr aggressiv den Katzen gegenüber.