Beiträge von Nesa8486

    Ich hab ja absolut keine Ahnung von so Geburten, aber ich meine, gehört zu haben, dass man eigentlich Handschuhe tragen muss, wenn man die Welpen schon anpacken muss, weil die sehr bakterienanfällig sind?
    Die arme Mama heult doch nur, weil die sie ständig irgendwo anpackt.. :roll:

    Ich wurde heute dazu aufgefordert, meinen - heute eh schon sehr jagdtriebigen - Hund, gesichert an der 15m-Schlepp, doch abzuleinen. Von einem Bauern/Jäger, was auch immer er war. Wir waren am Waldrand unterwegs und sie wäre sofort ab in den Wald und Hasen und Rehe suchen. Als ich ihm das erklärte und meinte, dass ich die Tiere nicht erschrecken will, wenn die plötzlich ein Hund jagt: “Ach, aber die kommt doch wieder?!“ - “Ja schon, irgendwann, aber das muss doch nicht sein.“ - “Mach se doch ab, die kommt doch wieder! An der Leine ist blöd!“ .. So ging das sicher einige Minuten. :roll:

    Im Prinzip meinen wir dasselbe, aber ich hab da unüberlegter weise noch was dazugedichtet, was nicht richtig ist, weil ich mich von den Prozentangaben verwirren lassen habe.

    Das hat mich zuerst auch total verwirrt. Und soll ja wahrscheinlich auch so sein. Im ersten Moment denken die meisten wahrscheinlich, dass insgesamt 70% Fleisch drin ist, obwohl es höchstwahrscheinlich nicht so ist (Wobei Fleisch wenigstens an erster Stelle steht und nicht so viel Zeug drin zu sein scheint, die Zusammensetzung ist ja fix abgeklappert), aber die meisten denken das wohl und hinterfragen nicht. So hat der Hersteller alle verwirrt - aber nicht gelogen. Das nennt man mal gelungenes Marketing! :lol:

    Muss das denn sein?Wieso muss man sich denn selbst Schwierigkeiten machen mit einem unpassenden Hund? Warum kann man nicht einträchtig mit einem Hund zusammenleben ohne großartige Probleme, ohne ewige "Baustellen"?

    Ich finde, dass es stark so rüber kommt, als würde man sich ohne einen Baustellen-Hund nicht weiterentwickeln können. Aber auch das geht wunderbar, nur auf freiwilliger Basis ohne Einschränkungen im Zusammenleben. Manchmal habe ich das Gefühl, ein besonders schwieriger Hund ist eine Art Auszeichnung. Schaut her, so viel haben wir schon zusammen durchgemacht.
    Das finde ich recht befremdlich. So oft, wie ich das Wort Management hier im Forum lese - das ist ja nichts anderes, als mit Problemen mit seinem Hund irgendwie im Alltag zurecht zu kommen. Braucht man das, will man das, wenn man sich einen Hund holt?

    Ach Gottchen, so sollt das aber ganz und gar nicht rüberkommen, entschuldige.

    Und so viele Baustellen gibt's mit Blinky auch nicht. Sie ist im Großen und Ganzen total unkompliziert, in vielerlei Hinsichten. Und wir betreiben kein Management, sondern arbeiten an den paar Problemen, die es gibt. Und wenn das viele tun, was spricht denn dagegen, wenn die damit trotzdem klarkommen? Muss ja nicht sein, dass der Hund deshalb doof ist.
    Und bitte, darf man denn nicht ein wenig stolz auf das sein, was man geschafft hat (Wenn ich auch nirgends hier auf sowas anspielte, geht hier ja eigentlich um was anderes)? Wenn man es zB schafft, den Hund von einem Hasen abzurufen, obwohl er es sooo gerne jagen würde, darf man da nicht stolz drauf sein, dazu was beigetragen zu haben und in der Hundeerziehung was richtig gemacht zu haben? Muss man denn immer nur das Schlechte sehen und nie das, was man gut gemacht hat, sei es auch nur was Kleines? Schadet doch keinem, im Gegenteil. Damit rumprahlen muss doch keiner, aber wieso Freude nicht teilen, gibt doch eh schon so wenig heutzutage, überall nur Gemotze und Gemecker? Ganz nachvollziehen kann ich den ganzen Post von dir nicht, zumal ich hier weder was zum Thema Management las noch was von “Seht alle her, ich bin besser als ihr, weil ich einen Hund mit Problemen habe!“ - genauso wenig wie du wohl meine. Aber hey, das ist vollkommen okay

    Genau. Sinn ist weder eine Romantisierung noch Schicksal noch dass man sich ohne den Hund nicht weiterentwickeln kann oder was sonst noch hier von sich gegeben wurde. Ich bin weder gläubig noch irgendwie groß romantisch veranlagt. Ich bin nicht der Meinung, dass das höhere Schicksal Blinky und mich zusammengeführt hat. In gewisser Weise denke ich zwar oft: “Wenn dies oder das Blöde nicht passiert wäre, wäre dies und das Gute wohl nie passiert“, auch irgendwie eine Art von Schicksalsglauben (den ich aber aus verschiedenen Gründen brauche), aber so ganz krass dann auch nicht.

    Gerade bei Tierschutzhunden kommt ja doch vieles anders als erwartet, wo man vielleicht zuerst denkt: “Oh Gott!“, dann aber mit der Zeit feststellt, dass gerade diese Schwierigkeiten einen dazu gebracht haben, über sich hinauszuwachsen oder zu lernen oder eine andere Sicht der Dinge zu bekommen, kleinere Dinge evtl mehr wertschätzt und solche Sachen eben. Blinky ist so ne Art Hilfsmittel in meiner Selbsttherapie geworden und auch sehr viel dank ihr konnte ich viel verbessern und lernen.

    Hat nichts damit zu tun, ob man ohne diesen Hund nicht überleben kann oder sonst was. Hätte ich sie aber nicht, wäre ich bei meinen Schwierigkeiten noch lange nicht dort, wo ich jetzt stehe, sie hat mir die Freude wieder gegeben und ich weiß nicht, ob ich das mit einem völlig unkomplizierten Hund, mit dem ich kein Jagdersatztraining oder sonst alles machen müsste, alles geschafft hätte. Dementsprechend “brauchte“ ich genau sie und nicht den Hund, den ich mir eigentlich gewünscht hatte. Viele haben sicherlich andere Dinge oder Menschen, die sie in ihrem Leben eher weitergebracht und weiterentwickelt haben, das ist ja auch völlig okay und super.
    Es scheint hier aber auch Leute zu geben, die sich auch dank des Hundes, der sich doch als anders als erwartet herausstellte, ein wenig weiterentwickelt haben - sei es im Thema Hundeerziehung, Sichtweise, etc. Da gibt's ja unzählige Möglichkeiten der Weiterentwicklung und des Dazulernens (was ja auch irgendwo eine Weiterentwicklung ist).