Wenn ich einen Mischling aus dem Tierschutz nehm, ist es einfach nur Glück oder Pech, ob die Ahnen des Mischlings gesund waren. Ich hab genau drei Auslandstierschutzmischlinge in meinem Freundes/Kollegenkreis. Die eine hat einen Haufen Futtermittelallergien und die andere hat SLO und die dritte ist mit neun an Knochenkrebs gestorben. Die haben halt einfach Pech gehabt. Ich bin per se eigentlich gar nicht gegen durchdachte Mischlingszucht, aber dann mit den genau gleichen strengen Kriterien was Schutz der Hündinnen z.b betrifft oder was die Untersuchungen betrifft, bevor sie verpaart werden.
Um bei meinen Windhunden zu bleiben. Wenn ich einen Direktimport aus den Ursprungsländern z.B. beim Azawakh mache um das Blut aufzufrischen, dann erhält der Import natürlich die gleichen Untersuchungen. Den nur weil er ein Import ist und in seinem afrikanischen Heimatland einer harten Selektion unterworfen war, heißt das ja nicht automatisch, dass er keine Krankheiten mitbringen kann.
Es hat sich in den letzten Jahren find ich da schon etwas bewegt in vielen Zuchtverbänden. Große Veränderungen brauchen halt lange, manchmal gibt es Rückschläge. Vielleicht braucht es mehr gesetzliche Vorgaben, damit die Zuchtverbände schneller in die Pötte kommen. Aber das wird so wie es sinnvoll wäre nicht passieren denk ich.
Ich finde meinen Zuchtverband schon sehr bemüht. Ein gutes Beispiel hierfür ist z.B. dieser Vortrag der damaligen Zuchtleiterin des Verbandes zum Thema Greyhound Zucht und hier insbesondere eben genetische Diversität :
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j…8_E4G1M6thR2DiE