Beiträge von Isi73

    Guten Morgen,

    also bezüglich Tierschutzhund... zu was ich gerade Hundeanfängern jetzt nicht unbedingt raten würde, wäre ein Direkt-"Adoption" aus dem Ausland (meine persönliche Meinung)-

    Falls Auslandshund dann am Besten nach Hunden schauen die auf Pflegestellen in Deutschland sind und man sie dort kennenlernen, mit ihnen Spazierengehen kann etc.

    Zu Tierheimhunden, natürlich sind in TH oft auch Hunde mit nicht so schöner Vorgeschichte und mit evtl. unschönen Vorgeschichten.

    Ich kann nur von unserem TH sprechen, die kennen ihre Hunde sehr gut und beraten auch dementsprechend. Selbst auf der Homepage werden bei unserem TH die Hunde bereits mit einem Ampelsystem versehen vorgestellt.

    Wenn man Interesse an einem Hund hat und es könnte aus Sicht des TH passen, geht man ein paarmal (wie oft kommt auf den einzelnen Hund an) mit dem Hund spazieren und ihn kennen zu lernen. Sind beide Seiten der Meinung es passt, dann gibt es ein Probewohnen. Erst danach wird entschieden ob es zur Übernahme des Hundes kommt.

    Nehmt doch einfach mal Kontakt mit dem Tierheim auf, gerade einfache Hunde sind oftmals ganz schnell vermittelt und schaffen es nicht auf die Homepage.

    Bisher waren alle unsere Hunde bis auf ein Welpe Abgabehunde, entweder aus dem Tierheim oder Privatabgaben welche im TH gelandet wären.

    Ich bereue keinen einzigen Hund - auch wenn teilweise Speziallfälle dabei waren. Aber ich habe seit meiner Geburt mit Hunden zu tun.

    Gehe selbst weiterhin als Gassigänger ins Tierheim.

    Danke Dir. Ja, da gibts noch ganz andere Fälle bzw. auch viel ungeeignetere Umgebungen. Lilly hat gsd. sehr, sehr viel von der anfänglichen blinden Panik bei allem überwunden. Das, was noch da ist, ist hier einfach nicht schlimm. Sie ist zauberhaft so, wie sie ist.

    ja da hast du recht... das kann ganz schöne Ausmaße annehmen. Kenne ich auch aus eigener Erfahrung.

    Danke Phonhaus für die Erfahrungen die ihr gemacht habt und auch weiterhin macht.

    Ich denke, dass viele mit dem Begriff Deprivation nicht wirklich was anfangen können. Vor allem Hundeanfänger.

    Ich finde deine Erzählung erklärt sehr gut was bei einem Hund mit Deprivationsschaden so alles "quer" laufen kann - und Lilly ist da ja noch nichtmal ein schwerer Fall.

    Also wir haben eine Aussi-Hündin, sie hat es generell nicht so mit anderen Hunden - was bedeutet, dass sie nicht aggressiv gegen sie ist aber sie brauch einfach keine anderen Hunde. Sie spielt auch sehr selten mal mit einem anderen Hund.

    Nun haben wir innerhalb der Familie (nicht im selben Haushalt) innerhalb von 1 Jahr zwei Welpen.

    Der erste Welpe (mittlerweile Junghund) Labbi-Goldi-Mix war immer sehr aufdringlich, distanzlos was natürlich meine Maya sehr genervt hat - aber da habe ich dann geschaut, dass der Welpe nicht ständig nervt. Habe also nicht Maya eingegrenzt sondern dafür gesorgt, dass sie vor dem Welpen Ruhe hatte wenn er sie genervt hat. Maya kommuniziert sehr klar und deutlich, aber wer weiß wie sie reagieren würde wenn man sie nicht vor dem nervigen Hund schützt und sie laufend gereizt wird. Mit ihm spielt sie bis heute nicht wirklich.

    Der zweite Welpe (jetzt 13 Wochen alt) Berner-Appenzeller-Mix ist da viel einfacher, wenn er merkt, dass Maya keinen Bock hat und sie ihm das wirklich sehr schön und klar kommuniziert nimmt er sich zurück. Aber dennoch habe ich ein Auge darauf, dass der kleine nicht zu aufdringlich wird. Mit ihm spielt sie auch mal und das auch sehr ausgewogene Jagdspielchen - d.h. mal jagt er sie, mal sie ihn. Aber auch hier habe ich immer ein Auge darauf.

    Beide Welpen/Junghunde sind größentechnisch jetzt nicht wirklich unterlegen wie ein Chi-Mix, aber wenn es blöd läuft und Maya doch so sehr gereizt wird könnte es dennoch mal blöd laufen.

    Bei einem so kleinen Hund würde ich als Besitzer schauen, dass der den großen Hund nicht zu sehr reizt.

    Das hat meiner Meinung nach überhaupt nix mit fehlgeleiteten Beutefangverhalten zu tun.

    Das Thema ist definitiv schwierig.

    Ich kann beide Seiten verstehen, die TS die alles dafür tut, dass es dem Hund gut geht und dass hoffentlich wieder Besserung auftritt, aber ich kann auch die Leute verstehen, welche der Meinung sind, dass es evtl. besser wäre den Hund zu erlösen.

    Wir selbst hatten eine Hündin welche irgendwann nur noch sehr schlecht laufen konnte und teilweise hinten zusammenklappte. Wir haben ihr irgendwann einen Hundewagen gekauft damit sie uns auf den Spaziergängen begleiten konnte. Sie konnte dann entscheiden wie lange, wie weit sie laufen wollte - ging es nicht mehr ging sie in den Wagen.

    Sie zeigte tatsächlich trotz der Einschränkung noch Lebensfreude, zeigte uns an wenn sie laufen wollte. Wir konnten aber sehr gut bei ihr erkennen wo die Grenze war - die Grenze wo die Lebensfreude weniger wurde und es langsam nicht mehr so schön für sie war. Wir haben dann in ihrem Sinne entschieden -Quälerei sollte es für sie nicht sein.

    Ich finde es schwierig als Außenstehende die den Hund nicht kennt hier Ratschläge zu erteilen.

    Es gibt nur einen Rat den ich an die TS geben kann, beobachte deinen Hund sehr gut und entscheide immer zugunsten des Hundes.

    Ich drücke euch die Daumen.