Mir ist auch die Kombi aus intensiver Landwirtschaft und Leinenzwang nicht ganz einleuchtend. Hier brettern die Bauern mit schwerem Gerät über Wege und Felder, während das Wild sich in die Gärten flüchtet ... Der Clou sind dann noch die Jäger, die in ihren dicken SUVs zwischen den Kirrungen hin und her düsen (den kläffenden Jagdhund im Kofferraum) und unterwegs mit prüfendem Blick jeden Hundehalter inspizieren.
Ich trainiere wirklich viel mit meinem Schnuff und kann ihn zuverlässig von flüchtendem Wild abrufen. Weil ich aber das eine Mal, wo er nicht auf die Pfeife hört, nicht erleben möchte, wird bei Sichtung oder den verdächtigen Stellen angeleint - oder wir vermeiden die Gebiete ganz. Ich denke auch, Schutzzonen sind richtig, ich möchte gern in Gesellschaft einer artenreichen Fauna leben. Aber wenn hier Holz gemacht, gemäht, geackert oder tonnenweise Gülle ausgebracht wird, weiß ich nicht, warum ich nebenan den Hund anleinen soll ... außer aus dem Grund, dass er nicht unter den Traktor kommt.