Beiträge von Mia2015

    Mein Opi bekam vom Kortison starken Durst und musste entsprechend oft raus, konnte bei weitem nicht mehr so lang einhalten wie vorher.

    Das hatten wir ja schon. Sie hatte über mehrere Wochen Metacam bekommen, hatten wir mal 1-2 Tage Pause gemacht, ging es sofort wieder los mit Unsauberkeit und ständigem Wegrutschen.

    Ich hätte Metacam weiter gegeben, wenn sie es verträgt und eine merkliche Besserung da war.

    Ich persönlich habe für mich entschieden, dass meine Tiere nicht leiden dürfen. Mein letzter Rüde wurde mit 12 Jahren erlöst, er konnte kaum noch aufstehen und laufen ging nur noch mit blutig aufgeschrammten Pfoten. Er durfte gehen, auch, wenn es mir das Herz zerrissen hat und ich Rotz und Wasser geheult habe. Er hatte ein wunderschönes Hundeleben und für seine Rasse ein tolles Alter erreicht.

    Deine Hündin ist 15 Jahre alt. Wenn sie sich quält und keine Schmerztherapie mehr hilft, lass sie gehen.

    Wenn sie sich so versteckt, dann ist das wohl aus Angst, oder?

    Ja, würde ich selbst aus der Ferne so beurteilen wollen. Wie meinst du würde sie reagieren, wenn du mit ihr an der Leine an der Baustelle vorbeigehst? Fühlt sie sich dann sicher bei dir, oder will sie weg? So wie du es gemacht hast, hätte ich es auch getan. Man muss halt nur unterscheiden, ob der Hund verunsichert ist oder wirklich Panik hat und sein Verhalten daran anpassen.

    Sie ist nie lange weg, maximal 10 Minuten war das längste,

    Das sind 10 min. zu viel ;)

    Also mal im Ernst: Ich finde, du kannst dich sehr glücklich schätzen, so eine zauberhafte Hündin aus dem Tierschutz bekommen zu haben. Sie macht es dir wirklich leicht und das sie nach drei Monaten bei dir schon so verlässlich ist, zeigt, dass ihr offensichtlich gut zueinander passt.

    Wenn sie Jagdtrieb hat, muss man halt versuchen, daran zu trainieren. Schleppleine ist schon mal gut und sinnvoll (aber bitte nur mit Geschirr!), allerdings braucht es auch Zeit und Geduld. Bei manchen Hunden klappt es auch nach Jahren nicht. Das ist dann halt so.

    Nach all dem was recht easy lief, habt ihr nun eine Herausforderung. Lies dich mal in das Thema Anti-Jagd-Training ein. Ich habe immer fast ausschließlich mit Belohnung gearbeitet und hatte Erfolg.

    ann nachmittags ca 2-5 stunden hundeauslauf.

    Ich seh das Problem einmal in der Überbelastung und zum anderen darin, dass dein Hund permanent in einem Spannungszustand ist. Ein Hund ist nicht ausgelastet, weil er ständig durch die Gegend rennen muss, das ist häufig ein Denkfehler und führt dazu, dass der Hund überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommen kann.

    Die Woche über kommt meine Rennschnecke ca. 2,5 Stunden am Tag raus: Morgens etwas 1,5 Stunden, teils kürzer wenn wir die Strecke joggen, nachmittags noch mal knapp 1 Std und abends nur noch Pippi machen auf die Wiese. Am Wochenende machen wir oft Wandertouren, aber alles moderat, da brauchen wir für 12 km schon mal vier Stunden, mit Pausen, frühstücken, die Landschaft betrachten, abkühlen im Fluss, kurzen Fremdhundekontakten wenns passt usw. das ist Abwechslung und nebenbei prima Erziehung. Danach ist sie aber auch bedient. Bei fünf Stunden Hundeauslauf würde sie freiwillig ausziehen.....

    Wir gehen dann immer mit ihm raus und zeigen ihm das alles ok ist.

    Du bestätigst damit sein Verhalten. Sag dem Hund es ist ok, schick ihn in seinen Korb und gut ist. Meine HÜndin schläft in unserem Bett und wenn sie nachts knurrt oder sogar bellt (was so gut wie nie vorkommt), dann ist wirklich etwas, nämlich ein Geräusch, was nicht gewöhnlich ist.

    Das war auch nicht immer so. Madame hat relativ früh angefangen zu melden. Wir haben dann tagsüber die Fenster offen gelassen, damit sie sich an die Alltagsgeräusche gewöhnt. Kurz bellen war ok, reinsteigern nicht. Da gabs ein "gut ist" und "ab ins Körbchen". Ich finde schon, man sollte das bei einem meldefreudigen Hund frühzeitig üben, damit er nicht zum Kläffer wird.

    Sancho ist wesentlich lieber im Auto als allein zu Hause und es ist stressfreier, als ihn mit in eine Kneipe oder ins Einkaufszentrum zu schleppen.

    Warum besorgt man sich für solche Zeiten niemanden, der auf den Hund aufpasst? Gerade hier im DF wird immer philosphiert, wenn es um die Anschaffung eines Hundes geht. Dann kommt immer der schöne Spruch "du brauchst einen Plan B, wenn...". Das kann aber kein Argument sein, einen Hund wirklich stundenlang im Auto zu lassen, nur weil man in die Kneipe oder Shoppen gehen will.

    Denn sollte sich nach dem Einschlagen der Scheibe herausstellen, dass der Hund nicht in Gefahr war,

    Die Rede war von einem apathisch in der Ecke liegenden Hund, also ein Hund, der offensichtlich eindeutig in Gefahr ist. Und ja, auch da wäre mir persönlich eine Autoscheibe und ein paar Kratzer in der Karre egal und ich würde die Scheibe einschlagen, bevor die Polizei da ist, mir käme in so einer Situation auch gar nichts anderes in den Sinn.... Und da passiert überhaupt nichts. Zumindest nicht dem, der die Scheibe eingeschlagen hat.

    Das man darüber echt immer diskutieren muss, jeder weiss doch was gemeint ist.

    Es geht um das permanente an mich drängen und beschwichtigen währenddessen (Schlecken, Augen kneifen, Kopf nach hinten werfen). Wenn du sie dann länger ignoriert fängt sie an an dir rumzuschlabbern, den Socken zu kauen und an dir hochzukrabbeln; schubst du sie weg, dann kommt sie immer wieder und "beschwichtigt" nur noch mehr.

    Du magst sie einfach nicht, weil du von ihr genervt bist. Und je mehr du von ihr genervt bist, desto mehr festigt und steigert sich ihr Verhalten, weil sie dich überhaupt nicht einschätzen kann, obwohl sie schon bis zum Erbrechen beschwichtigt. Armer Hund.

    Du solltest dich ab sofort nicht mehr um diese Hündin kümmern. Das tut euch offensichtlich beiden nicht gut. Gebt sie zurück zum Züchter oder sucht ein gutes zu Hause für sie, wo sie mit ihrer Energie gewollt ist. Der Hund hat übrigens wesentlich mehr Stress als du.