Beiträge von Mia2015

    Ich (!) würde mal Richtung Labrador/Golden schauen

    Ich finds immer lustig, dass bei sowas immer der Labrador/Goldie als passendere Rasse genannt wird, obwohl jemand Erfahrung und klare Vorstellungen hat :lol:

    Ich mein, bei einem Ersthundehalter bin ich da ja voll dabei, aber die TE hat doch wirklich lange und umfangreiche und sogar spezielle Erfahrung mit ihrem Border, warum soll sie dann eine andere Rasse wählen? Ich verstehe sie da voll, und wenn mein Herz für Border schlagen würde, hätte ich auch immer wieder einen.

    Meine heutige Erfahrung:

    Afrikatemperaturen, Asphalt gefühlt, war warm, ja, aber nicht so heiss, dass ich mir die Hand verbrannt hätte.

    Also den Hund ins Auto und dorthin wo Schatten und Wiesen und ja, auch ein Teerweg ist. Die Wiesen sind wohlgemerkt gemäht. Auf dem gesamten (verhältnismäßig) kurzem Spaziergang von ca. 20 Minuten, lief das Weib mehr auf dem Teerweg als auf der Wiese.

    Fazit: Da ich mal davon ausgehe, dass kein Hund freiwillig auf zu heissem Asphalt läuft und sich die Pfoten verbrennt, wenn er die Wahl hat, sind die Warnungen sicher ok, um zu sensibilisieren, aber man sollte auch nicht übertreiben.

    Ich mache bei den Temperaturen nachmittag immer den Handtest vor der Haustür. Der EIngang wird den gesamten Tag besonnt. Und sollte der Apshalt wirklich zu heiss werden, geht es nur auf die WIese neben dem Haus.

    Wir waren unangeleint auf einer großen Wiese

    Darf ich fragen, wieso du mit einem Hund, der offensichlich fremde Menschen zwickt und nun auch beisst, unangeleint unterwegs bist? Ich meine, logisch und dafür brauchts noch nicht mal einen Hundetrainer ist doch, dass ein verhaltensauffällig gewordener Hund (egal welcher Größe) erst mal gesichtert gehört.

    Du siehst, was passiert: Sie hat das Verhalten gezeigt, es wurde nicht entsprechend korrigiert, und nun steigert es sich. Das ist ein unsicherer Hund, der eure Führung braucht, da er ansonsten nicht gerade zimperlich nach vorne geht.

    Der erste Biss war eher ein zwicken bei einer fremden Frau in die Hacken. Wir waren unangeleint auf einer großen Wiese und haben mit einem anderen Hund Ball gespielt.

    Hört sich für mich nach Frustabbau an.

    Ihr braucht: Eine Kurzleine, einen Maulkorb und einen wirklich guten Trainer.

    Euer HUnd braucht eure ganz klare Führung, kein leinenloses Rumgeeier. Ich halte wenig von diesem Rudelführergedöns, aber meine Hündin ist ebenfalls eher ernsthaft unterwegs und würde mich auch vor spielenden Kindern "beschützen", wenn ich sie liese. Lasse ich aber nicht. Heute morgen ist ein Pulk von Kids an uns vorbei gerannt und Madame ging fein bei Fuss. Das bedeutet, meine Hündin stürmt weder aus der Haustür, noch aus dem Auto, noch auf die für alle frei zugängliche Wiese. Meine Hündin geht an der Führerleine hinter mir und wartet, bis es weiter geht. Kommen Fussgänger, Radfahrer, Jogger etc. geht sie an der Leine bei Fuss und es ist wurscht, ob sie bellen würde oder nicht. Würde ich die Situation nicht ganz klar vorgeben, würde meine verträgliche Hündin komisch.

    Bei SItuationen, die grenzwertig sind, Leine an den Hund. In der Öffentlichkeit gehört der Hund ebenfalls an die Leine. Korrigiert man im richtigen Moment und trainiert man den Hund auf sich, kann sich dieses Verhalten genauso schnell wieder legen, wie es aufgetaucht ist. Ihr müsst bei ihr aber dran bleiben und konsequent sein.

    Vorweg, ich bin nicht alleinerziehend, insofern kann ich da natürlich nicht mitreden.
    "Dafür" (als wäre es ein Wettbewerb ) sind wir selbstständig,

    Das kannst du wirklich nicht miteinander vergleichen. Die Frage ist auch, womit man selbstständig ist....

    Es ist ein Unterschied, ob ich den Druck und die Verantwortung für vier Kinder alleine stemmen muss, oder ob ich noch einen Mann habe, der den Druck und die Verantwortung mit trägt, dafür sorgt, dass ein Dach über dem Kopf, Essen auf dem Tisch, Kleidung im Schrank und das nötige Kleingeld für Klassenfahrten etc. da ist. Und da kannst du, so leid es mir tut, wirklich nicht mitreden und offensichtlich auch nicht in die Lage versetzen.

    Ich war mit meinen Dreien auch eine Zeit allein erziehend und habe mich in dieser Zeit noch selbständig gemacht....einen Hund hätte ich da am allerwenigsten gebrauchen können. Und ja, man kann eine Menge stemmen und sieht eine Mehrfachbelastung irgendwann als normal an. Aber es kommt immer der Punkt, wo es zu viel wird und wenn man sich schon an einer Belastungsgrenze befindet, sollte man sich mE. nicht zwangsläufig eine zusätzliche Verantwortung aufbürden und wenn, dann sollte das sehr gut überlegt mit allen Beteiligten abgesprochen und geplant sein.

    Jeder hat seine eigene Schmerzgrenze, manch einer überfordert sich auch ohne es zu merken, das Erwachen kommt dann oft hinterher. Lebenssituationen und Konzepte kann man einfach nicht miteinander vergleichen.

    Naja, es kommt ja auch immer auf den Hund an sich an. Wenn man sich im Tierheim umschaut und einen kinderlieben, ruhigen, stressresistenten und pflegeleichten Hund im guten erwachsenen, mittleren Alter findet, der keine großartigen Baustellen oder Erziehungslücken hat, dann kann das schon alles klappen und auch ein Ausgleich sein.

    Man sollte dann eben vernünftig und überlegt den neuen Mitbewohner auswählen, und dann nicht unbedingt den Schäferhund- oder Border Collie-Welpen nehmen ;)

    Nicht nur die Sorte "überleg dir das gut"

    Naja, aber was soll man sonst raten? Ich hab ja nun auch drei Kinder und zur Familie gehörte auch immer mindestens 1 Hund. Gearbeitet hab ich auch, aber da war noch ein Mann, der ebenfalls arbeiten ging und sich auch kümmern konnte.

    Für mich gab es immer zwei Faktoren, um mir den Wunsch vom Hund zu erfüllen: Genügend Zeit und keine finanziellen Sorgen.

    An deiner Stelle würde ich noch warten, bis die Kinder größer sind. Und wer weiss, vllt. hast du dann auch vor wieder mehr zu arbeiten. Im Grunde hängt es davon ab, was du bereit bist an zusätzlicher Zeit in einen Hund zu investieren und ob du mit evtl. Problemen die auftauchen können, umgehen kannst.

    Das kannst nur du beurteilen, daher kann ich dir da leider keinen Mut machen, insbesondere dann nicht, wenn es dein erster Hund sein sollte.

    Box kam nie für uns in Frage

    Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, einen meiner Welpen nachts in die geschlossene Box zu packen...klar, Mia hat auch drin geschlafen, aber die Box war immer offen. Rumgepinkelt hat sie auch nicht. Ich hatte immer einen so leichten Schlaf in dieser Phase, dass ich sofort wach geworden bin, wenn das Hundekind auch nur gezuckt hat und habe es in den Garten geschleppt. Klappte prima, bei vier Welpen :smile:

    Tierheim finde ich auch eine gute Anlaufstelle für euch. Und wenn sich deine Eltern die Woche über viel um den Hund kümmern (sollen), ist es denke ich auch nicht unvorteilhaft, wenn sie ihn mit aussuchen.

    Wenn es für euch ok ist, dass euer potentieller Hund einen Großteil der Woche fremdbetreut wird, dann bekommt man das mit euren Voraussetzungen gut hin. Muss halt ein pflegeleichter und nicht zu sensibler Charakter sein.

    Die Rasselisten waren und sind immer noch reiner Populismus.

    Ich bin da voll bei dir. Rasselisten sind sogar völlig überflüssig, da ein gefährlicher Hund überall entsprechend definiert ist. Rasselisten verlagern das Problem nur, sie beseitigen es nicht.