Beiträge von Mia2015

    Mich würde einfach interessieren, ob Mutter und Kind das Angebot annehmen. Die Tatsache, dass die Mutter offensichtlich einige Zeit braucht um das Erlebte zu verarbeiten, spricht in der Schwere für sich.

    Zudem ist es wohl ein Unterschied, ob ich ein paar süße kleine Labradorwelpen vor mir habe, oder einen mich stellenden Schäferhund.

    Aber, wer weiss, vllt. führt das Vorhaben tatsächlich zum Erfolg. Ich würde mich hier zumindest über einen Bericht freuen.

    aber grundlegendes "greift der gleich an oder kommt der nur voll hündischer Liebe angebraust" erkennen hilft einem Phobiker sicherlich.

    Nach der Erfahrung, die gemacht wurde, ein ambitioniertes Ziel. Hündische Liebe war da nicht im Spiel....wenn jemand wirklich Angst hat, dann reicht es mE nicht aus, den Unterschied zwischen harmlos und nicht harmlos zu erklären. Käme ein Hund in dieser Form unerwartet auf mich zugeschossen, wüsste ich auch nicht, ob ich mich richtig verhalte und ich habe keine Angst vor Hunden.


    aber wenn man dann anfängt zu brüllen

    Wie sollte man sich denn dann wirklich richtig verhalten? Es vergehen in so einer Situation Bruchteile von Sekunden, da kann ich mich nicht ewig lang vorbereiten, schiesst ein Hund auf mich los, natürlich brülle ich dann den Hund an, er soll sich verpi**en. Ruhig stehen bleiben und warten was passiert finde ich für jemanden, der Angst vor Hunden hat und auf den ein Schäfi zurennt und bellend umkreist nachdem er über die Hecke gekrabbelt ist, übermenschlich zu leisten. Zudem noch ein Kind dabei ist, was vor Angst weint.

    Glaubst du ernsthaft, so eine Angst ist ohne professionelle Unterstützung mit ein paar Verhaltensregeln in den Griff zu bekommen? Ich nicht.

    woher soll man wissen wie man sich richtig verhält wenn es einem niemand sagt?

    Das stimmt, allerdings war die TE bei der Situation gar nicht dabei, d.h. wie will ich jemandem richtiges Verhalten beibringen, wenn ich die Ausgangssituation gar nicht kenne?

    Es ist ein Unterschied, ob ein Hund "nur" stellt oder ganz klar beim nächsten Zucken tackert...Ich finde es sehr mutig, als Laie, der den Hergang nicht kennt und auch das Verhalten des Hundes nicht miterlebt hat, jemanden mit einer Phobie therapieren zu wollen.

    Daher: biete dem Hund etwas zum Kauen an

    Ja, aber bitte etwas, an dem er nicht ersticken kann. Wenn ich gehe, räume ich sogar alle Knochen weg. So ein abgebissenes, verklebtes und angesabbertes Stück Knochen kann ganz schnell im Hals stecken bleiben....

    Für 7 Monate finde ich das Verhalten relativ normal. Da hilft nur, wirklich ALLES wegzuäumen, woran der Hund kommen kann. Ich habe regelmäßig den Couchtisch leergeräumt, den Mülleimer gesichert, Aktenordner, Zeitschriften und alles, woran so eine Hundeschnauze kommt, gesichert. Zum Abschied gabs ein Stück Pansen und ein "Bis gleich" und dann funktionierte das im Regelfall.

    Es gibt auch Momente wo Tyson wie eine Rakete durch die Wohnung flitzt.

    Das ist relativ normal.


    Tyson hat auch einen starken Drang zu beißen und wird

    Er muss erst Beißhemmung lernen.


    Ich war bereits beim Tierarzt und habe mich im Internet informiert, viele raten beieinen gewissen Alter und bei Fehlverhalten, eine Kastration.

    Das tun viele Tierärzte, die Praxis muss ja bezahlt werden ;) Eine Kastration sollte aus gesundheitlichen Gründen erfolgen, eine Frühkastration ist eigentlich ein Vergehen an einem Hund. Man nimmt ihm die Chance, jemals wirklich erwachsen zu werden und geistig zu reifen. Hinzu kommt, dass Kastration das unerwünschte Verhalten in der Tat verstärken kann, insbesondere Unsicherheit, d.h. nach vorne gehen, knurren, bellen etc.


    weil vieles auch mit der Erziehung zusammen hängt oder wie sieht ihr das?

    Ich sehe es so, dass so ziemlich alles mit der Erziehung und der richigen geistigen und körperlichen Auslastung zusammenhängt (bei einem gesunden Hund).

    Du hast einen Hütehund, dass wir dir bewusst sein. Statt Kastration empfehle ich dir eine liebevoll konsequente Erziehung, eine alters- und rassegerechte Auslastung und das der Hund schon früh lernt, Ruhe zu ertragen.