Beiträge von Mia2015

    dackelt er mir hinterher und versucht 'mitzuhelfen'

    Der versucht nicht mitzuhelfen, er ist in ständiger Erwartungshaltung. Nicht gut und auch nicht lustig. Ständiger Stress macht krank, ruhen ist für einen Hund genauso wichtig wie körperliche und geistige Auslastung.

    Wenn er ständig auf dem Sprung ist, pack ihn an einen Hausleine, Korb daneben, Gejammer legt sich idR. schnell und den Hund zur Ruhe nötigen. Werfen würde ich solange nichts, bis dein Hund gelernt hat abzuschalten. Danach kann man mit ihm apportieren üben, würde ich jetzt aber noch gar nicht mit ihm anfangen.

    Hat die Züchterin dir denn keinen Barf-Plan mit gegeben? Barfen ist keine Zauberei, allerdings beim Welpen doch speziell wg. des Mineral- und Vitaminbedarfes. "Aufgetautes" Barf finde ich auch nicht lecker, würde es auch persönlich nicht füttern, entweder wirklich frisch, sprich vom Metzger oder Schlachthof und zwar uneingefroren, oder eben gar nicht. Ich hab mich für gar nicht entschieden und im ersten halben Jahr ebenfalls Trofu und Nassfutter gegeben und habe danach auf selber kochen umgestellt, bis ich schließlich vor einiger Zeit beim Allesfüttern gelandet bin. D.h. hier gibt es vom Selbstgekochten, über für den Hund verwertbare Menschen-Essensreste und Dosenfutter bis Trockenfutter wirklich alles. Es wird vertragen und im Urlaub ist man wesentlich flexibler. Da stellen auch die meisten Barfer mal kurzzeitig auf gutes Nass- oder Trockenfutter um.

    Fakt ist, was der Hund verträgt und was ihm gut tut, wird hier gefüttert.

    Heute zb war ich morgens und vormittags jeweils eine halbe Stunde mit ihm Gassi, heute Nachmittag waren wir fast 1einhalb Stunden auf dem Feld unterwegs (natürlich mit Pausen, will ihm wiederum auch nicht zu viel zumuten) und grade eben nochmal 30min laufen.

    Das sind 2,5 Std. am Tag...die Spielzeiten nicht eingerechnet...soviel laufe ich mit meiner 2 jährigen Hündin pro Tag....

    Es ist einfach ZU viel, was ihr bisher schon unternehmt, dein Hund ist bereits ausgelastet, dreht aber immer weiter auf, weil du darauf eingehst, in der Meinung er bräuchte noch mehr....

    Das ist der Fehler. Weniger ist mehr. Mal wenig tun, mal kein Ball spielen, sondern ruhige Lernspiele....Ball oder Stock oder sonst was werfe ich keinem Hund niemals im Leben mehr, vor allem nicht im Alter von 7 Monaten, kann übel auf Gelenke und Knochen gehen, vor allem im Wachstum.

    Also eigentlich ist es ganz einfach: Dein Hund sollte Ruhe lernen, damit er sich entspannen und abschalten kann und nicht zum gestressten Balljunkie mutiert ;)

    Wie gesagt, sie macht ihre Geschäfte tagsüber nicht drin sondern draussen, nur abends nicht mehr.

    Dann bring mehr Ruhe rein. Abends ist bei uns absolute Entspannung angesagt. Da will ich kein Getobe und kein Gerenne (gibts drin eh nicht), also nichts, was den Hund aufputscht. Wenn dein Hund nur abends reinmacht, hat das einen deutlichen Grund und der ist vermutlich im Tagesablauf zu finden.

    Ein Hund braucht Beschäftigung aber vor allem auch RUhe. Das wird oft unterschätzt und der Hund überdreht. Bei meiner Hündin war das als Welpe und Junghund ganz schlimm. Jedes Mal gegen neun Uhr abends, drehte sie wie ein Uhrwerk auf. Da half nur zur Ruhe zwingen: Hausleine dran, Körbchen daneben und nach kurzen Protesten wurde geschlafen wie ein Stein.

    Ich möchte ja auch wieder einen zweiten Hund....mein Mann würde sogar sofort einen dazu holen (schau an, bei unserer Prinzessin hat er sich vor zwei Jahren noch geziert :D ). Die einzigen Gründe die für mich persönlich derzeit noch dagegen sprechen: Meine Mia ist (noch) nicht fertig, d.h. sie macht viele Dinge wirklich gut, aber da gibt es noch ein, zwei Baustellen, die ich erst noch verlässlich trainiert haben möchte, damit Nr. 2 sich den Quatsch nicht auch noch abguckt...und es ist der Platz...wir haben zwar eine gute Wohnungsgröße, aber nur einen kleinen, eigentlich nicht wirklich nutzbaren Garten. Und auch, wenn ich viel draußen unterwegs bin, finde ich es schön, einfach mal die Terassentür auf und die Hunde flitzen lassen zu können....für ein gutes Gefühl und zwei (große) Hunde brauche ich einfach mehr Platz. Also wird dieser Wunsch erst in frühestens zwei Jahren aktuell, dann werden wir in ein entsprechendes kleines Haus mit großem Garten ziehen. Vom Altersabstand finde ich den Zeitpunkt dann auch optimal und es überfordert mich dann nicht. Das wäre im Moment schon so, da ein zweiter Hund wieder den kompletten Tagesablauf verändert und das wäre mir derzeit einfach zu anstrengend.

    Ich denke, man sollte einfach ehrlich zu sich sein und prüfen, welche Voraussetzungen wirklich und persönich erfüllt sein müssen, dass man mit gutem Gefühl entscheidet.

    Wenn der kleine im Bett ist geht's dann mit mir nochmals ne Stunde raus.

    Das finde ich persönlich für einen 6 Monate alten Hund zu lang.


    Sie hat im zweistöckigen Haus zwei feste Plätze. Auch im Garten.

    Was heißt "feste Plätze"? Liegt sie dort IMMER oder kann sie sich im gesamten Haus frei bewegen? Manchmal hilft es, das Platzangebot einzuschränken, da reicht es schon, Zimmertüren zur schließen von zB. Gäste- und Schlafzimmern, Bäder, d.h Räume, die einfach tagsüber nicht oder nur wenig genutzt werden.

    Für mich liest es sich so, als hat sie schlichtweg bisher nicht verstanden, dass sie nicht ins Haus machen soll. Vllt. ist die Abendrunde auch einfach für sie eine Überanstrengung, wenn sie erst danach rein macht und sonst tagsüber nicht. Ihr müsst dringend einen vernünftigen Tag und Nachtrythmus aufbauen. Bei uns gibt es die große Runde vormittags (1,5 - 2 Std.) die kleiner nachmittags (ca. 40 - 60 min) und vor dem zu Bett gehen nur noch mal Pipi auf der Wiese. Dazwischen wird geruht, da gibts auch keine Aktion. Aber meine Hündin ist 2 Jahre....

    Bei euch würde ich es zeitlich entsprechend anpassen.....So ein Garten ist immer trügerisch...meine Hündin macht absolut nicht in IHREN Garten, als Welpe schon, als Junghund dann schon nicht mehr....

    Grenze für deinen Hund deutlich ab, damit er weiss, was du von ihm willst. Scheint ihm noch nicht so wirklich klar zu sein...