Ich muss wieder sagen: Ich bewundere diese herrlich ausgeglichenen User hier.
Schade, dass sich die Diskussion im Kreis dreht und es nur noch darum geht, ob man "Frust an seinem Hund auslässt" ihn quasi seelisch mißhandelt. Ich sehe das in keinem der Beiträge. Es kommt halt immer darauf an, was man lesen will.
Weder bin ich Übermensch, noch habe ich einen Überhund. Wenn mir nach fluchen oder schimpfen ist, dann tue ich das. Dabei bin ich weder ausufernd noch brüll ich die Bude zusammen. Für mich ist es authentisch und ehrlich und ich muss es in diesem Moment rauslassen. Punkt.
Innerliche Distanz...nett gesagt, aber wo fängt sie an und wo hört sie auf? Empathie ist ein gutes Stichwort. Für mich aber eine menschliche Eigenschaft. Die Fähigkeit, sich in jemanden hinein zu versetzen, ihm in einer Situation zu helfen, ohne die Situation derart an sich heran zu lassen, dass es einen selbst belastet.
Hunde haben ein Gespür für bestimmte Situationen und reagieren darauf. Ganz ohne Training. Das finde ich bemerkenswert. Und ob ein Hund nun beim 1. oder 3. mal rufen kommt, ist m.E. relativ schnuppe. Man muss miteinander klar kommen. Würde ich meinen Hund nur wegen einem bestimmten Anlass rufen (Auto, Jogger usw.) würde er sich erst recht 10x überlegen, ob er kommt.
Verständnis hab ich auch für meinen Hund. Aber eben nicht immer. Und das darf er auch merken.