Beiträge von Mia2015

    Ich störe mich etwas an der Formulierung "gehen tut alles". Die Frage ist immer WIE.

    In meinen Mittzwanzigern hatte ich auch eine Drei-bis Vierfachbelastung: Kind, Hund, Haus, Garten, Beruf. Und ich wollte das so.
    Wenn ich heute zurück blicke, ging alles, irgendwie. Aber es sind auch viele Dinge zu kurz gekommen.

    Die Frage ist nicht, ob alles geht, sondern ob das alles GUT geht.

    Also mein Hund kommt ganz prima mit seiner Umwelt klar (ganz ohne Liste :hust: )

    Danke Liv, dass du mir den Unterschied zwischen Belohnung und Ablenkung noch einmal erklärt hast, aber meine Frage hast du leider auch nicht beantworten können ;)

    Ungewünschtes Verhalten: Hund pöbelt an der Leine bei Hundesicht

    Gewünschtes Verhalten: Hund hält die Klappe an der Leine bei Hundesicht
    ...das muss halt belohnt werden, damit Hundi auf diese Alternative zurückgreift

    Der Weg dahin, dass der Hund überhaupt erst mal die Klappe hält ist doch meistens die Herausforderung.

    Und da sehe ich keinerlei Nutzen. Ich möchte da wirklich gerne von den Listenfans ein Praxisbeispiel, denn es übersteigt meine Vorstellungskraft, wie in aller Welt man in einem riesen Hundegebrüll irgendetwas richtig getimt positiv belohnen kann.

    Treffe ich auf einen anderen Hund, packe ich meine hinter mich und gehe einfach weiter. Sie weiß, ich regel das, ihre Meinung ist grad nicht gefragt. Funktioniert :D

    Aber gut, wenn man jetzt tagelang Listen austesten will, auch ok. Dauert mir zu lange :sleep:

    Ich hab auch nicht alles gelesen, mir stellt sich nur immer die Frage, warum es ein Welpe sein muss??

    Mit dem hast du locker 2 Jahre Arbeit, der dreht dir die Bude auf links, der verpasst dem Kleinkind Kratzer, macht sein Geschäft nicht in die Windel sondern auf den Flokati. Und so einfach mal alleine bleiben ist auch Wunschdenken.

    Ihr stellt euch das zu einfach vor, vor allem, weil deine Frau keine Hundeerfahrung hat, aber den Großteil der Erziehung übernehmen werden muss.

    Ich hätte 2 Vorschläge.

    Tor 1.: Ihr wartet mit dem Welpen, bis du deine Facharztausbildung hinter dir hast, beruflich und familär gefestigt bist (ein Säugling stellt alleine für sich schon eine immense Herausforderung an ein Paar dar). Bis dahin geht ihr mit Tierheimhunden spazieren und deine Frau sammelt so ganz nebenbei Hundeerfahrung.

    Tor 2.: Ihr entscheidet euch für einen umgänglichen und bereits erzogenen erwachsenen Hund.

    Ich persönlich würde Tor 1 nehmen.

    Zunächst mal finde ich es gut, dass es derart viele verschiedene Meinungen zu dem Thema gibt. Allerdings finde ich es unnötig, dass hier von der TE gemaßregelt wird, das nur am Rande.

    Das diese Liste eine Hilfe sein KANN, steht ja außer Diskussion.

    Auch ich bin ein interessierter aber vor allem pragmatischer Mensch. Und warte immer noch sehr gespannt auf den Listenlösungsansatz: Mein Hund verbellt Menschen/Tiere/Autos/allesundjeden und lässt sich mit Leckerchen, Spielzeug nicht ablenken (vllt. mit nem Schnitzel, welches aber grad nicht greifbar ist).

    Das ist für mich ein typisches Problem aus dem täglichen Leben, soll heißen, kommt häufig vor. Wie sollen denn nun die Motivationen/Belohnungen auf der Liste erfolgreich eingesetzt werden, damit dieses Fehlverhalten unterbleibt?

    Tiere sind sehr leidensfähig. Die Tatsache, dass deine Hündin nicht mehr alleine sein kann, zeigt mE. wie hilflos sie ist. Sie kann nicht mehr hören, nicht mehr sehen und nicht mehr gut riechen. Alles Sinne, die ein Hund zum überleben braucht, sind bei ihr eingeschränkt bzw. nicht mehr vorhanden. Es ist so ein schweres Thema und noch schwieriger ist es, dabei sachlich zu bleiben.

    Ich habe schon mal in einem anderen Thread etwas über Tierliebe geschrieben. Und hier ist es genauso: Tierliebe heißt nicht, einen Hund leben zu lassen, bis er von alleine geht, sondern auch, ihn zu erlösen, wenn er leidet. Alles andere ist Egoismus.

    Natürlich ist die Entscheidung schwer. Aber sie gehört zum Leben mit Tieren dazu.

    Sie ist 16 Jahre, ein stolzes Alter. Du hast ihr ein wunderbares Leben geschenkt. Lass sie gehen. Sie hat es verdient.

    Du kannst auch einfach eine 4. Portion pro Tag einbauen, wenn du dir nicht sicher bist. Irgendwann hast du die Mengen im Gefühl.

    Futalis ist nicht schlecht, habe ich auch eine Zeit gefüttert. Du bekommst abgepackte Tagesrationen und kannst im Fragebogen angeben, was du drin haben willst. Futalis setzt kein Vitamin K3 zu und verzichtet soweit es geht auf synthetische Vitamine, ist aber nicht frei davon. Allerdings hatten wir erhöhten Output, d.h. 4-6 Häufchen am Tag. Das war eindeutig zu viel, d.h. das Futter wurde von meinem Hund nicht gut verwertet.

    Ich bin mit den Tagesrationen nie so wirklich hingekommen, meine hat schon immer etwas mehr gebraucht. Zwischenzeitlich bin ich auf Terra Canis (Trocken- und Nassfutter) umgestiegen, da hier keinerlei Zusätze zu finden sind, auch keine synthetischen Vitamine. Ist zwar teures Futter, aber die Menge die ich mittlerweile füttern muss, hat sich erheblich reduziert. Auch der Output ist endlich so, wie er sein soll.