Ich habe auch einen jungen Hund. Das Alleine bleiben habe ich schon sehr früh und sehr kleinschrittig aufgebaut. Erst in ein anderes Zimmer, dann kurz vor die Haustür usw. Bevor ich zur Arbeit gehe, gehe ich ausgiebig mit ihr spazieren und NUR spazieren, d.h. keine wilde Aktion, kein Ball spielen, nichts, was sie hochdrehen könnte. Danach schlummert sie seelig in ihrem Körbchen. Bevor ich das Haus verlasse, bekommt sie immer einen Pansen.
Würde ich morgens nur kurz mit ihr gehen oder sie auf der Wiese toben lassen, würde sie mir gnadenlos alles auseinander nehmen.
Obwohl sie bisher nichts kaputt gemacht hat, räume ich alles weg, was für sie interessant sein könnte. Und wenn ich was übersehen habe und es hat sie dann doch mal überkommen (z.B. meine Turnschuhe), dann ist das halt so. Meine Schuld, warum hab ich die Dinger nicht weggeräumt...
Geschimpft wird nicht, ganz im Gegenteil. Euer Hund ist ein Scheidungsfall, d.h. er hat schon mal seine Familie verloren. Ich gebe euch den Rat, euch intensiv mit der Körpersprache und dem Verhalten von Hunden auseinander zu setzen. Hier habt ihr eklatante Defizite. Ein Hund bleibt nicht einfach alleine, weil ihr es wollt und er es nun mal muss. Ein Hund ist ein Rudeltier. Alleine bleiben ist für ihn unnatürlich. Um so kleinschrittiger und vertrauensvoller muss es aufgebaut werden.
Ein Hund der sich unterwirft und einnässt, wenn seine Familie heim kommt, ist einfach bemitleidenswert.