Ich habe übrigens auch so eine kleine Kackbratze (ich hab sie lieb!), die genau diese Schiene fährt. Ranschmeißen, "kuscheln" und so. Lässt man das ein paar Tage laufen, haut sie andere Hunde dann an ganz anderer Stelle - also zeitlich mit null Zusammenhang - aufs Maul. Regele ich meinen Dunstkreis ihr gegenüber dagegen, wird sie auch wieder mit anderen Hunden umgänglicher.
Kann ich nur bestätigen, ich hab auch so ein Exemplar hier
Offenbar verfügst du da schon über eine höhere Stufe der Hundepsychologie die ich eben nicht kann und desweegen sehe ich keinen Sinn darin meinen kuschelnden Zweithund mit einem Arschtritt mal einfach so vom Sofa zz werfen.
Das hat mit höherer Hundepsychologie wenig zu tun, vielmehr damit, dass man seinen Hund sehr gut einschätzen gelernt hat, auf Grund der Tatsache, dass man vllt. mit konventionellen Erziehungs- und Dressurmethoden nicht weiter gekommen ist. Manch einer beobachtet seinen Hund dann einfach sehr gut und kann durchaus feststellen, dass zwischen klarer Führung und Umweltverträglichkeit des Hundes ein direkter Zusammenhang besteht.
Soll heißen: Es gibt Hunde, denen bringen klare Regeln und Grenzen die nötige Sicherheit, damit sie nicht unkontrolliert nach vorne gehen. Hunde unter sich machen das ganz selbstverständlich, denen ist es auch wurscht, ob der andere eine schwere Kindeheit hatte.
Viele HH gehen da viel zu vermenschlicht dran und meinen der Hund hat sie nicht mehr lieb, dabei ist das Gegenteil der Fall. Wenn ich von meinem Hund die Einhaltung von Distanz und somit eine gewisse Höflichkeit erwarte, die er auch unter Artgenossen leisten muss, wird er trotzdem mit mir kuscheln. Vorausgesetzt natürlich, ich teile ihm das, was ich von ihm möchte so mit, dass er das versteht und verängstige ihn nicht mit Rumgeschreie und Kommandosalven.
Und genau das funktioniert mit Körpersprache und dem Einnehmen von Raum, insbesondere bei Hunden, die man noch gar nicht wirklich kennt, hilft eine eindeutige hundkompatible Körpersprache für ein entspanntes Miteinander.
Ihr habt nun zwei Hunde, einer davon muss sich bei euch erst noch einfinden. Da ist es doch klar, dass alles nicht läuft wie vorher und gewisse Regeln neu aufgestellt werden, auch für den Althund. Mit einem zweiten Hund, dazu noch Straßenhund, geht nochmal alles auf Neustart. Darauf muss man sich einstellen.