Beiträge von Mia2015

    Die Frage ist, wieso man dann seine Hunde wie Kinder behandelt. Und ja, ich glaube, ab einem gewissen Punkt ist das für den Hund nicht mehr schön - Hunde mit Schühchen, Hunde mit Kleiderschränken, Hunde die keine Grenzen und Regeln kennen, usw.
    Natürlich dürfen "Kinderlose" Haustiere halten!

    Die Frage wird dir wohl nur jemand beantworten können, der es genau so handhabt. Ich kenne solche HH nicht. Man könnte darüber spekulieren, ob die HH ihren Wuff so ausstaffieren, die gerne Kinder hätten, aber keine bekommen können...

    Ein weites Feld und ich bin immer dafür, dass Hunde auch Hunde bleiben dürfen. Da ich bisher noch keinen Schäferhund oder vergleichbar mit Schühchen und Kleidchen gesehen habe, reduziert sich dass wohl eher auf die Hunde in Handtaschengröße. Und ganz ehrlich, wenn es jemanden glücklich macht und er seine Erfüllung darin sieht Hunde statt Kindern zu betüddeln, dann soll er das meinetwegen tun.

    Wobei ich es überhaupt nicht einfacher finde, Hunde zu halten, als Kinder groß zu ziehen. Ein Leben mit Hund schränkt einen teilweise mehr ein, als ein Leben mit Kindern.

    Meine Mutter. :DNein, Scherz. Aber der Gedanke ist sicher nicht so selten. Ein Hund versteht wortlos, während man Kindern alles 10 mal sagen muss. Und wenn sie dann groß sind, haben sie ihr eigenes Leben (so soll es ja auch sein) und du hockst allein im Altersheim und fragst dich, wofür du dir damals die Nächte mit Windelwechseln und Babykotze wegwischen um die Ohren geschlagen hast (ganz zu schweigen davon, dass du bei der Geburt fast draufgegangen wärst).
    Vor allem, wenn du nur Söhne hast, denn die fühlen sich im allgemeinen für ihre alten Eltern ja am wenigsten zuständig.

    Hunde und Kinder miteinander zu vergleichen ist für mich unangebracht. Die Beziehung zu Kindern sind doch wesentlich komplexer (und auch zeitmäßig länger) als die zum Hund.

    Der Mensch nimmt sich einfach manchmal zu wichtig. Der Sinn, Kinder in die Welt zu setzen, dient primär der Fortpflanzung, ergo der Arterhaltung. Das manch Einer ewige Dankbarkeit dafür erwartet ist für mich überholt. Ich setze Kinder in die Welt, versuche ihnen alles zu vermitteln, damit sie nach 18 oder 20 Jahre auf die große weite Welt los gelassen werden können und damit ist auch gut. Zwischen Eltern und Kindern kann nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein. Das ist ein wichtiger Abnabelungsprozess. Ich bekomme keine Kinder, um schlussendlich nicht alleine im Altersheim zu sitzen. Das ist eine Anspruchshaltung, die ich in der heutigen Zeit den Kindern gegenüber unfair finde.

    Mein Hund ist auch "mein Mädchen" oder "das Kind". Unsere Kinder sind erwachsen, leben ihr Leben und wir meinen das manchmal scherzhaft, aber immer liebevoll. Deswegen haben wir kein gestörtes Verhältnis zu unserem Hund.

    Ich finde es schade, dass Thema "Liebe" an sich derart auseinander zu nehmen. Für jeden bedeutet das Wort ein Gefühl und er setzt es für sich, dem Zusammenhang entsprechend, passend ein. Deswegen ist es nicht besser oder schlechter bzw. richtiger oder falscher.

    Ah... Und bei den nicht vertretbaren? Was sind überhaupt nicht vertretbare?Vor allem die Wortwahl zeigt doch wie du dazu stehst, du tust es ab als "Hirnfurz", als eine Phase, als etwas Kindisches das man halt erlaubt solange es die eigenen Normen nicht sprengt.
    Und wie deine Kinder was werden müssen! Immerhin dürfen sie niemandem auf der Tasche liegen, wie du selber schreibst.
    Aus deinem Post spricht keine Toleranz. Sondern nur diese aktuell gesellschaftlich propagierte Großzügigkeit gegenüber Dingen die nur die Grenzen der Norm ankratzen.

    Nicht vertretbar sind die Vorhaben, die schlichtweg nicht altersgemäß sind. Ich bin ein lockerer und lebenslustiger Mensch, der ein Problem damit hat, wenn die 15jähige Tochter sich Metall ins Gesicht piercen oder sich tätowieren lässt. Kann sie alles mit 18 machen, wenn sie volljährig ist. Und ja, es sind "Phasen", ich war schließlich auch mal jung :hust:

    Wieso muss ich "was werden" um niemandem auf der Tasche zu liegen? Dafür muss ich nur arbeiten und nicht rumhängen oder 10 Jahre lang studieren.

    Meine Aufgabe ist es, meine Kinder aufs Leben vorzubereiten und nicht ihnen die Verantwortung für dasselbige abzunehmen. Woraus du schliesst, dass ich ein intoleranter Mensch bin, weiß ich nicht, allerdings ist das anmaßend und dreist. Sorry, keine Ahnung wo dein Problem bei dem Thema ist. Aber das geht mir hier zu weit. Damit ist zumindest diese Diskussion für mich beendet. Und, nur nebenbei, meine Frage hast du dennoch nicht beantwortet.

    :lol: Mich? Wenn mich das interessieren würde was Leute über mich denken wäre ich ein angepasstes Mäuschen und nicht die Frau die ich bin.Ich sehe aber das Leid, grade bei den Heranwachsenden. Der Druck der Gesellschaft doch "normal" zu sein, so zu sein wie die anderen. Ja, intelligenter und schöner, das soll man gerne sein.
    Alles andere sind "Phasen" die das Kind bitte gerne schnell hinter sich lassen soll, denn es "soll doch was werden im Leben".

    An mir perlen die Dinge wie "Benimm dich doch mal deinem Alter entsprechend!" und sowas schon sehr, sehr lange ab. Aber auch ich habe als Jugendliche erlebt wie es ist wenn man eben nicht so ist wie die anderen.
    Und das ist kein Zuckerschlecken!
    Wobei es mich bis heute nervt wenn Menschen so unhöflich sind und mich auf offener Straße beleidigen. Das ist schlicht scheiße.

    Ich verstehe nicht ganz, was genau du meinst mit "anders" sein? Jugendliche grenzen sich gerne mal ab, und sehen sich gern außerhalb der "Norm". Na und? Ich steh als Mutter hinter allen (vertretbaren) optischen Hirnfürzen meiner Kinder. Pinke Haare? Ja dann mach doch. Jugendliche wollen doch auffallen und rebellieren. Also müssen sie auch damit leben, schräg angeguckt zu werden.

    Meine Kinder müssen nichts "werden im Leben". Sie sollen das Leben wählen, mit dem sie glücklich sind, dabei Verantwortung für ihr Leben übernehmen und niemandem auf der Tasche liegen.

    Da muss man die gesamte Tierhaltung in Frage stellen, nicht nur die des Hundes.

    Der Hund ist kein Wolf, sondern vom Menschen in die Abhängigkeit gezüchtet worden. Somit kannst du nur fragen, ob man den Bedürfnissen des Hundes gerecht werden kann. Und diese sind von Hund zu Hund unterschiedlich. Artgerechte Hundehaltung bedeutet demnach, die Rasse auszuwählen, deren Bedürfnissen man annähernd gerecht werden kann.

    Bei uns ist nun Tag 17 der Läufigkeit und ich nehme mal an, Mia ist in den Stehtagen...das Blut ist sehr hell und wässrig und Madame war heute echt anstrengend, so richtig stur, wollte nicht ins Auto, wollte nicht in die Box, kratzt sich ständig, ist unruhig. Mal schauen wie es morgen ist.

    Die Windeln werde ich fürs nächste Mal auch holen, zumindest für nachts. Ich hab zwar alles abgedeckt, aber ein bisschen geht dann doch daneben.

    Hach, dann lebt ihr in sehr netten Umgebungen. Wo niemand schräg angeschaut wird, wo es egal ist wie jemand aussieht, etc etc.
    Wenns sowas gibt, super. Ich habe in vielen Städten gelebt, sowas gabs leider überall.


    Aber das Problem liegt doch bei dir selbst, WENN es dich interessiert, ob die Leute dich schräg anschauen oder über dich reden. Das gibts doch überall. Mich interessiert es schon lange nicht mehr, was die Leute über mich denken oder reden. Warum sollte es auch? Ich hab mein Leben und bin glücklich. Alles andere juckt mich nicht.

    @Aoleon
    Das ist doch Blödsinn. Solche Dinge passieren leider, genau wie es Beissunfälle gibt. Deswegen sind nicht alle Menschen schlecht und nicht jeder Hund bissig.

    Um mich herum wird auf gar nichts eingedroschen. Auch auf nichts, was außerhalb irgendein Norm liegt.

    Der große Vorteil an Tieren ist das es eben keine Menschen sind. Keine Lügen, keine Hinterhältigkeit aus reiner Boshaftigkeit und all die anderen Dinge die Menschen so gerne anderen Menschen antun. Deinem Hund ist es schlicht egal ob du "normal" bist oder nicht. Er wird dich deswegen weder verurteilen noch dich deswegen verachten.
    Wohl einer der Gründe warum immer mehr Menschen ihr Leben lieber mit Tieren als mit Menschen teilen.

    Ich mag Menschen. Und ich mag Tiere. Und ich kann mir aussuchen, mit wem ich meine Zeit teile. Es liegt doch an einem selbst, mit welchen Menschen ich mich umgebe. Jeder macht seine Erfahrungen und erlebt Enttäuschungen in zwischenmenschlichen Beziehungen. Das ist normal und macht einen zu dem, der man schlussendlich ist.

    Deswegen alle über einen Kamm zu scheren ist unfair und hört sich verbittert an.