Beiträge von Mia2015

    Wenn der Kurze einfach nur vor dir steht und sonst nichts anstellt, ist doch alles gut. Wenn er merkt, da geht nichts mehr, legt er sich hin und schläft. Da sehe ich keine Überforderung. Gib ihm nen Knochen oder sonstwas zum Kauen, dann hat er noch etwas Beschäftigung und kann runter kommen.

    Wenn sein Verhalten sonst normal ist und er seine Ruhephasen hat, ist alles in Ordnung. Er muss halt noch lernen, dass nach Gassi gehen Ruhe angesagt ist.

    Ja, das glaub ich auch. Ich habe Halsband, Geschirr und Leine von Hunter Neopren im Einsatz. Kann ich kurz in die Waschmaschine werfen, wird wie neu und trocknet schnell.

    Bei Tau ist die Abnutzung vermutlich auch höher, d.h. es wird grau und dreckig mit der Zeit. Aber schön sind die Sachen trotzdem :smile:

    Das ist Typabhängig. Für mich ist die Bestätigung (Lob ist ja nichts anderes), wenn ich meinen Job gut gemacht habe. Dafür muss mich aber niemand loben, ich weiß selbst wenn ich was gut oder schlecht gemacht habe. Ich hatte mal einen Chef, der mir gerne sagte, wie toll ich meinen Job mache. Irgendwann als es anfing zu nerven, habe ich mit ihm um eine Gehaltserhöhung verhandelt, denn Worte alleine machen ja auch nicht satt :D

    Der Vergleich hinkt.

    Lob in der Erziehung eingesetzt um zu belohnen (nichts anderes ist es, denn mit Lob bestätige ich erwünschtes Verhalten) ist inhaltlich weit weg vom Lob am Arbeitsplatz, bei der Omma mit der Einkaufstüte oder in sonstigen alltäglichen Situationen.

    Ich halte es da wie @fragments, verbales Lob ist für mich unwichtig. Ich muss und möchte niemandem mehr gefallen und tue Dinge aus Überzeugung, weil ich sie gern tue. Mir ist ein "Vielen Dank" lieber als ein "oh, sie sind aber ein netter, toller, sympathischer und hilfsbereiter Mensch"-Lob.

    Niemand hat geschrieben, dass es eine gefährliche, gesundheitsschädigende Sucht ist, nur, dass es psychische Abhängigkeiten (die dann vergleichsweise harmlos in ihren Auswirkungen sind) geben KANN!
    Das hat doch mit Zerreden nichts zu tun.

    Aber was hat das damit zu tun, ob Globuli wirken oder nicht?

    @Mia2015

    Ja, natürlich belohne ich auch mit Lob über die Stimme. Ich finde aber den Grat zwischen "reinem Lob" und "anderen Belohnungsformen" wie die TE sie definiert, sehr schmal. Da völlig ohne Bezug zu anderen Formen der Belohnung zu argumentieren finde ich schwierig, vor allem, weil sich jeder Hund in seiner angemessenen Art der Belohnung unterscheidet.
    Ich kann also nur von uns sprechen, dass verbales Lob zwar anerkannt wird, aber niemals dauerhaft erfolgreich sein könnte ohne höherwertige (bedürfnisorientierte) Belohnung. Das hat meiner Meinung nach auch nichts mit Vertrauen oder Kompetenz zu tun. Meine Hündin versteht den Sinn eines verbalen Lobs und weiß auch, dass daraus etwas materielles folgen "kann" und vielleicht wird. Aber sie ist eben nicht so versessen darauf, dass es sich rein darüber arbeiten ließe bzw. könnte ich niemals komplexe Handlungen von ihr einfordern ohne ihr eine angemessene Belohnung zu bieten.

    Jep, da stimme ich dir absolut zu.

    Ich weiß nicht, wen genau du damit meinst, aber wenn ich mich rein theoretisch angesprochen fühlte, würde ich dir natürlich Recht geben! Ich bezog mich auch rein auf meine Hündin und die macht eben sehr wohl einen Unterschied zwischen verbalem Lob und einem Leckerli.Das ist meiner Meinung nach sicher abhängig vom Hundetyp, insbesondere dem WTP. (Meine hat, wenn dann eher einen Will-To-Food als einen Will-To-Please und schaltet schnell auf Durchzug, wenn ich ausschließlich mit der Stimme lobe). Es wird aber auch zu einem gewissen Teil anerzogen sein. Wer schon früh mit Leckerlie beginnt, hat vermutlich auch schnell einen Hund, der verbales Lob weniger wertschätzt. Klingt jetzt erstmal irgendwie negativ - hängt aber m.E. auch wieder davon ab, ob man diesen Weg bewusst gewählt hat, weil der Hund eine bestimmte Form des Lobes besser akzeptiert und daher auf diesem Wege erfolgreicher gearbeitet werden kann.

    Ich meinte @Noctara

    Bei uns war das anders. Ich habe von Anfang an mit Leckerchen belohnt, aber eben nicht nur. Parallel habe ich immer noch verbal gelobt, ganz automatisch. Jetzt ist sie 8,5 Monate und ich belohne fast nur noch verbal. Ich glaube sie hat über die Leckerchen gelernt, dass verbale Lob als Belohnung zu verstehen. Ich kann es nicht richtig beschreiben, aber ich habe den Eindruck, wir sind im Laufe der Monate als Team zusammengewachsen, dass aufeinander vertraut.

    Das kann man nicht pauschalisieren. Wenn es der Hund von sich aus auf reines Lob anspricht kann man damit arbeiten. Mein Hund musste erst einmal verstehen, dass das Loben eine Belohnung ist. Dafür braucht es Vertrauen und dem Hund muss etwas daran liegen. Ob man das rasseabhängig machen kann, glaube ich nicht. So etwas ergibt sich im Laufe der Beziehung zwischen Hund und Mensch.