Ich kenne zurückhaltende Kinder (die mag ich übrigens am liebsten), aber panisch und hysterisch schreiend heulende sind mir in den letzten dreißig Jahren HH noch nicht begegnet. Ob es unbedingt an der Umgebung liegt, kann ich so nicht bestätigen. Ich habe sowohl in der Großstadt gelebt, in der Kleinstadt und auch auf dem Dorf und das in verschiedenen Bundesländern.
Ich glaube vielmehr es liegt auch daran, wie man mit so einer Situation umgeht. Da ich nicht möchte, das Kinder auf meinen Hund zurennen und auch nicht umgekehrt, wechsel ich die Straßenseite oder gehe einen großen Bogen. Meine Tochter ist mit Tieren, vom Hasen bis zum Hund aufgewachsen, trotzdem habe ich ihr Respekt vor anderen Hunden beigebracht. Ist ein Unterschied, aber ein wichtiger. Sie hatte nie Angst vor Tieren, war aber zurückhaltend.
Viele Kinder wachsen mit multimedialer Überforderung in Sagrotan-Haushalten auf, da hat man weder Zeit noch Lust auf Tiere, die Arbeit und Dreck machen. Logisch, dass die mit Hunden nix anfangen können, aber deshalb hysterisch ausrasten? Nö, hab ich bisher nicht erlebt.