Für mich ist das nur Wortklauberei. Im Grunde hängt es doch tatsächlich davon ab, welches Ziel man mit seinem Hund verfolgt. Ob ich persönlich jetzt mit meinem Hund arbeite, darüber kann man sicher streiten. Ist für mich aber auch nicht sonderlich wichtig, da der Begriff auch jederzeit durch "erziehen" oder "trainieren" austauschbar ist.
Fakt ist, dass ich schon recht strukturiert an die "Erziehungsarbeit" (
) mit meinem Hund herangehen. Nicht nach Plan, aber ich mache mir, wie viele andere hier auch, schon sehr viele Gedanken, welche Methode in welcher Situation am sinnvollsten und effektivsten ist. Das passiert jeden Tag im Grunde nebenher, da wir viel draußen unterwegs sind. Dabei habe ich gerade das Glück, einen Teenager auf vier Pfoten in der Pubertät nach erster Läufigkeit mit fröhlich erwachendem Jagdtrieb erziehen zu dürfen. Hinzu kommt, dass sie angstfrei in jede Situation gehen würde, wenn ich sie ließe. Daher funktioniert das positive Training gut, aber eben nicht immer. Und auch, wenn ihre Hormone manchmal Samba tanzen und sie maßlos über die Stränge schlägt, haben wir einen guten Weg gefunden. Sie darf viele Freiheiten genießen, aber sie reagiert auf mich, wenn es erforderlich ist. Wichtig ist für mich nur, dass WENN ich ein Kommando gebe, es auch befolgt wird. Und das fordere ich auch ein.
P.S:
Aus der Pferdewelt, um darauf noch einmal kurz zurück zu kommen, kenne ich den Begriff "arbeiten" eigentlich schon immer. Mit unseren Pferden wurde immer "gearbeitet", daher für mich auch nichts Neues oder Ungewöhnliches.