Vermutlich kann man das lockerer sehen, wenn man einen großen Rüden hat. Die TE hat einen sehr kleinen Hund: wenn der sich mal mit dem falschen anlegt, dann kann das böse ausgehen, auch wenn der andere Hund gar keine ernste Beschädigungsabsicht hat.
Was hat das mit der Körpergröße zu tun? Mein letzter (großer) Rüde zoffte sich gerne mit dem Nachbars-Border, der ein gutes Stück kleiner, aber keineswegs weniger selbstbewusst war. Und genau dieser große Rüde, hat mich gegen einen bissigen Bernhardiner (dagegen sah er aus, wie ein Hemd) verteidigt, ohne einen Kratzer davon zu tragen.
Ich verstehe was du meinst, aber das fängt für mich schon beim Spielen an. Ich habe das schon mal irgendwo geschrieben: Meine (großen) Hunde habe ich nicht mit deutlich kleineren Hunden spielen lassen. Im Spiel kann ebenfalls unabsichtlich der kleinere Hund unter Umständen schwer verletzt werden, wenn er unglücklich fällt. Ich möchte das nicht. Ich möchte auch nicht, dass mein Hund jeden anderen bespielt oder von allen anderen bespielt wird. Wozu? Ausgewählte Hundekontakte,wenns passt, ja gerne, alles andere soll bitte seines Weges gehen.
Mein letzter Rüde war unverträglich anderen Rüden gegenüber. Das Verhalten blieb übrigens auch nach der Kastration. Ich habe das akzeptiert und mich darauf eingestellt. Erzieherisch bin ich da auch überhaupt nicht tätig geworden, sah ich keine Veranlassung zu.
Zuletzt ging der kastrierte (!) Rüde einer Oma ("Der macht nix") auf meine junge Hündin los. Er hat sie unverhältnismäßig gemaßregelt, hörte auch nicht auf den Abruf seines Frauchens. Ergebnis war ein humpelnder Hund (das war meiner), weil er unglücklich ins Hinterbein gezwickt wurde. Ich hasse sowas wie die Pest und war stinkesauer. Nun bin ich noch vorsichtiger, wobei ich bei og. Konstellation wirklich felsenfest davon ausgegangen bin, da passiert gar nix. Flöte gepfiffen. Man lernt immer wieder dazu.