Zwei Deutsche Kurzhaar (gingen mehr mit Herrchen Gassi als umgekehrt ), einen jungen Irish Wolfhound und unseren Lieblings-Border und alle kurz hinter einander, war echt was los, trotz Mistwetter
Beiträge von Mia2015
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Ich denke schon, dass du die Rasse unterschätzt. Ein einfaches Beispiel: Du bringst ihm "Sitz" bei. 10 mal macht er es und beim 11. Mal zeigt er dir die Mittelkralle und geht Rehe jagen.
Vom Wesen her ist der Dogo ruhig, freundlich, liebevoll und froehlich, aber trotzdem sehr selbstbewusst, stark/kraeftig, aufmerksam und athletisch...Jaaaa, ist er alles, in den richtigen Händen! DAS steht leider in den typischen Rassebeschreibungen selten dabei...dieser Hund braucht schon mit 4 oder 5 Monaten eine klare Richtung. Dem darf man im Grunde nichts durchgehen lassen, will man ihn in Haus oder Wohnung halten. Ich kann es schlecht erklären, aber nahezu jeder Hund kommt im Junghundealter auf ganz doofe Ideen und die muss man im Keim ersticken (dafür muss man es aber erst mal erkennen)
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Ich habe dir einen Link per PN geschickt. Dort findest du Dogos in Not und erfahrene Dogo-Halter. Vllt. kannst du dir dort einen besseren Überblick verschaffen.
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Die Frage ist immer wie "erziehbar" eine Rasse generell ist. Einen Dogo kann man nicht erziehen wie einen Schäferhund. Es gibt wahrscheinlich auch nur eine handvoll Trainer, die mit so einem Hund ansatzweise umgehen können. Insofern ist es auch schwierig, sich bei Problemen Unterstützung zu holen.
Ich bin schon relativ sicher, dass du dir viele Gedanken gemacht hast, leider wird in den Beschreibungen die im I-Net zu finden sind auch nicht unbedingt negativ formuliert. Hellhörig werde ich immer bei "starker Jagdtrieb" "mutig" und "starker Schutztrieb".
Das ist Zuchtziel, d.h. diese Eigenschaften, die weniger oder mehr stark ausgeprägt sein können, kann man nicht so einfach weg erziehen. Wenn ein Dogo jagt, dann erlegt er auch. Wenn ein Dogo beschützt, dann richtig. Dieser Hund ist stark (auch mental) und zäh, da muss der HH erst mal gegen anstinken können.
Mich hat dieser Dogo, trotz vieler Jahre Hundeerfahrung, an meine Grenzen gebracht und ich musste komplett umdenken, um überhaupt kleine Erfolge verzeichnen zu können. Schlußendlich konnte ich ihn an einen Dogo-Erfahrenen Menschen vermitteln, bei dem er nun glücklich und zufrieden (in der Pampa
) lebt.
Was fasziniert dich denn so sehr am Dogo?
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Nein leider nicht, aber die Geschichte geb ich immer wieder gern zum besten
ich hatte sehr großes Mitleid mit meinem kleinen nassen Hund, der gejault hat, als würde ihm das schlimmste überhaupt widerfahren
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Ich hatte einen Dogo in Pflege. Das Paar, welches ihn angeschafft hat, war mit dem Hund völlig überfordert. Das ist ein sehr selbstbewusster Jagd- und Schutzhund und er braucht einen sehr souveränen (erfahrenen) Hundeführer. Zudem ist der Dogo nicht unbedingt verträglich mit Artgenossen (dieser war es gar nicht) und wenn du einen 45 kg-Macho an der Leine hast, der leider keine Regeln und Grenzen beigebracht bekommen hat, ist das kein Spass.
Wenn du alleine in der Pampa wohnst und im Umkreis von 5 km das einzige Haus bewohnst, ja, dann mag das halbwegs gehen. Wenn das nicht der Fall ist, rate ich dir wirklich ab, da du zwangsläufig Probleme bekommen wirst. Darüber hinaus wird dir kein seriöser Züchter einen Dogo als Anfängerhund verkaufen.
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Das ist so eine Sache die mich immer latent nervt.Ich würde ja auch bei Regen gehen, nur meine Hunde tun es nicht! Denen ist schönes Wetter nämlich lieber, aber schwupps ist man in der negativen "Schönwetter-Halter" Schublade.
Ich bin ja froh das die Viecher sich überhaupt lösen wenns regnet. Bei richtigem Pisswetter verweigern die nämlich gerne mal das Rausgehen komplett, da gehen sie nur 2mal am Tag raus um sich kurz zu lösen und dann ab auf die Couch, weiterpennen.
Werden wir im Feld vom Regen überrascht muss ich sofort anleinen, weil sonst zumindest Arren umdrehen und nach Hause laufen würde. Sind andere Hunde dabei ist der Regen garnicht schlimm, aber wenn wir alleine sind...
(Und wehe ihm kommt ein Regentropfen ins Ohr! Der Hund stirbt dramatisch, mindestens 25 Minuten lang)das kenn ich...als Mia noch ein Welpe hat sie sich kreischend bei einem Wolkenbruch im Maisfeld versteckt, ich musste sie da rauspulen und nach Hause fahren
Mittlerweile geht sie auch bei Regen, nicht gerne, aber sie weiß, dass ich da unerbittlich bin und wenns ganz arg schlimm ist, kommt das Mäntelchen um (was sie auch nicht mag
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Kleine Anmerkung: Ein Dogo Argentino gehört wirklich nicht in Anfängerhände. Zudem ist er in einigen Bundesländern gelistet, d.h. unter Umständen ist die Haltung mit Auflagen und höheren Kosten (Hundesteuer) verbunden.
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Ich sehe das als gesellschaftliche Entwicklung. In meiner Kindheit gab es in der Stadt kaum Hunde. Hunde wurden meist auf dem Land gehalten, hatten ihren Hof zu bewachen, Schafe zu hüten, liefen am Trekker usw. Heute ist der Hund Hobby, Kumpel, Freizeitbeschäftigung, wird oft nach Optik ausgesucht. Die Bedürfnisse sind zwar bekannt, werden aber entweder zu übermotiviert befriedigt oder, das andere Extrem, zu selten. Einen entspannten Mittelweg erlebe ich selten.
Ich sehe oft die "Schönwetter"-HH, die mit ihren Hunden laufen, wenn die Sonne scheint und es nicht zu kalt ist. Dann gibt es die wenigen "Allwetter"-HH und hier auf dem Dorf gibt es zum Glück noch ein paar davon, die sehe ich bei Schnee, Regen und Sonnenschein. Die Abwechslung machts für mich. Wenn ich merke mein Hund hat zu viel Energie, wird noch ne Runde gelaufen, ist sie eher im Clown-Modus, gehts auf die Wiese zum spielen oder wir machen Suchspiele und ein bisschen Training.
Ich finde gerade heute ist es eine große Verantwortung, Hunde zu halten, weil immer mehr Menschen auf kleinem Raum leben und sensibilisiert sind, insbesondere bei großen oder bestimmten Rassen. Ein Hund ist ein Hund und kein Accessoire für die Wohnung oder den schicken Kombi um mal eben durch die Stadt zu flanieren. Ein Hund hat Bedürfnisse, braucht einerseits gerechte Auslastung und andererseits seine Ruhe. Aber auch einen souveränen Halter. Es wird (man verzeihe mir den Ausdruck) heute um alles ein riesen "Geschiss" gemacht, was früher einfach lief, weil der Hund ein gewisses Maß an Freiheit und eine Aufgabe hatte wird heute unnötig verkompliziert.
Ein Fan von Hundesport war ich nie, vor der Rettungs-, Dients- und Therapiehundearbeit ziehe ich meinen Hut. Aber auch hierfür ist nicht jeder Hund geeignet.
Den Text finde ich gut und bin selbst überzeugte "Nur-die-nötigsten-Kommandos"-Anwenderin. Manchmal habe ich den Eindruck, es wird so viel auf Rassebeschreibungen gegeben, dass vergessen wird, einfach mal seinen Hund zu beobachten, um zu erkennen, was und wie viel er nun wirklich braucht.
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Braveco sorgt meines Wissens nur dafür, dass angedockte Parasiten absterben. Krankheiten können wohl trotzdem übertragen werden, da keine repellierende Wirkung vorhanden ist.