Beiträge von Mia2015

    Fütterst du ihm irgendetwas gegen die Arthrose bei?

    Bei Arthrose kannst du Teufelskralle, Hagebuttenpulver und Weihrauch beifüttern. Teufelskralle ist schmerzlindernd, braucht allerdings zwei bis drei Wochen, bis es anschlägt. Weihrauch wirkt entzündungshemmend, ausschlaggebend für die Wirkung ist die Höhe des Anteils an Boswellia-Säuren.

    Ich hab anfangs auch Wolfsblut gefüttert, weil ich es von der Zusammensetzung gut fand. Allerdings hat meine Hündin auf die Kräutermischung mit heftigem Juckreiz reagiert. Also hab ich umgestellt, unter anderem auch auf ein Trofu, was auf Grund eines Anamnesebogens für sie zusammen gestellt wurde. Davon hat sie Unmengen Output produziert, also schlecht verwertet, hinterher mochte sie es auch nicht mehr, bei anderen guten Trofu war es das gleiche.

    Also bin ich umgestiegen auf Nassfutter in Kombi mit Selbstgekochtem und ein bis zwei Hände Trofu am Tag, was als Trainingsleckerchen verfüttert wird.

    Wenn du bei Trofu bleiben willst, dann musst du ausprobieren. Bei Orijen finde ich durchweg den Proteingehalt für ein Trofu viel zu hoch.

    Da hast Du vollkommen Recht und das wird hier auch Jeder so bestätigen.Aber auch Prollgehabe kann man durch gezieltes Training wunderbar ohne Maßregelung in den Griff kriegen. Das ist meine Meinung.
    Jeder wie er`s braucht (und das mein ich nicht wertend oder gar negativ).

    Ich habe festgestellt, dass eine verbale Maßregelung im richtigen Moment weiteres Training überflüssig machen kann. Die Situation wurde geklärt, fertig.

    Ich verstehe was du meinst, aber irgendwie habe ich derzeit das Gefühl, es muss gnadenlos ALLES weggeklickert, gemarkert und positiv bestätigt und belohnt werden, damit der Hund keinen bleibenden Schaden davon trägt.

    Ein normaler Hund verträgt auch mal eine verbale Maßregelung oder ein blocken. Davon wird er weder für immer aggressiv noch verhaltensgestört. Allerdings, und das muss ich nochmal sagen, ist die Grundvoraussetzung hierfür, dass man weiß, worin das Verhalten des Hundes begründet ist. Einen verängstigten Hund zu maßregeln wird sicher nicht zum Erfolg führen.

    Interessanter Diskussionsverlauf :hust:

    Am wichtigsten ist doch immer heraus zu finden, WARUM der Hund bellt. Unsicherheit, Aufregung, Angst, Selbstüberschätzung, Prollgehabe usw. Darauf hin würde ich auch den Trainingsaufbau ausrichten.

    Und wenn es mein Energiebündel schon mal übertreibt, wird sie auch gemaßregelt. Hat sie vor etwas Angst oder ist unsicher, führe ich sie sicher durch die Situation und belohne ruhiges Verhalten.

    Ich finde es immer müssig NUR den einen oder NUR den anderen Weg als richtigen anzusehen. Man sollte seinen Hund kennen und sich in die Situation rein versetzen können, um dann zu entscheiden, welche Maßnahme erfolgsversprechend ist.


    Und ich halte auch nichts davon, dass Hund erst dann frei laufen darf, wenn der Rückruf zu 99,9% sitzt. Wäre das umweltbedingt nötig, hätte ich erst gar keinen Hund.

    Ich denke, dass kommt immer auf die Anspruchshaltung an, die man an sich und seinen Hund stellt und es hängt auch immer vom Hund selbst ab.

    Ich habe bei meinem Rüden (der immer frei laufen durfte, für den hatte ich mit 12 Monaten nicht mal ne Leine mit), wie schnell Verhalten umschlagen kann und welche Baustellen sich daraus entwickeln, nämlich die Augen überall haben zu müssen, Gassi an der Flexileine und Freilauf im eingezäunten Garten. Tja, so ändern sich die Dinge, wenn der Junghund erwachsen ist und man keine Möglichkeit hat, auf den Hund einzuwirken, in dem Moment wo er abdampft. Nicht schön.

    Das wollte ich bei meiner HÜndin vermeiden und die paar Monate (Schlepp)Leine sind im Verhältnis zu einem entspannten restlichen Hundeleben in "Freiheit" ein Klacks :smile:

    Geschadet hat es ihm nicht. Im Gegenteil. Ich habe nun einen Hund, der 99,9%ig abrufbar ist, nicht jagt, trotz der vielen Reize (gerade im Frühjahr/Sommer) durchweg aufmerksam und ansprechbar ist und generell sehr gut im Gehorsam steht. Ich würde es beim nächsten Hund nicht anders machen. Man sagt nicht umsonst, ein Jahr Schleppleine sichere 10 Jahre Freilauf.

    Genauso ist es und ich hatte Hunde, da habe ich es auch anders gemacht. End vom Lied war, dass mein Jungrüde in der Pubertät, bei dem ich der Meinung war er hört, auf einen ca. 500m entfernten Rentner zustürmte...das ist jetzt 15 Jahre her, aber es hat mich eins gelehrt: Der Hund darf gar nicht erst in die Verlegenheit kommen, sich so weit zu entfernen.

    Für mich war der verlässliche Rückruf eigentlich das wichtigste mit in der Erziehung, weil ich meinem Hund später den maximalen Freiraum gönnen will. Und da es in der Entwicklung des Hundes immer wieder Phasen gibt, wo die Ohren auf Durchzug stehen, ist dass unter Umständen ein langer Prozess.

    Ich denke, je weniger du machst, desto hibbeliger wird sie und desto mehr Stress hat sie auch. Ich würde versuchen Dinge zu finden, die sie auslasten, aber nicht hochdrehen. Schwimmen z.b. oder Joggen/Walken/moderates Radfahren, Nasenarbeit wäre als geistiger Ausgleich ebenfalls mein Favorit. Das fährt einen Hund sensationell runter.

    Alles was aufregend ist (Hundesport, Dummy-Arbeit) würde ich lassen.