Beiträge von Mia2015

    Das ist schön, daß du das immer und überall kannst, vielleicht reden wir immer noch von einer anderen Kategorie Hund.

    Das mag sein. Dann reden wir aber über eine Kategorie Hund, die in einem "normalen" Umfeld einfach nicht gehalten werden sollte. Es ist doch ganz einfach: Ein Hund der nicht hört oder hören will oder sich dreimal überlegt ob es nun Sinn macht zu hören, gehört an die Leine. Das ist auch völlig unabhängig von Rasse und Charakter oder gar "Kategorie", sondern schlichtweg gesunder Menschenverstand.

    Ein Hund der frei läuft und nicht hört ist für mich absolut inakzeptabel.

    Ja, er wird ihm folgen, aber eben nicht bedingungslos. Kann sein, daß er monatelang super kooperiert und dann ist ein Moment dabei, da kommt eine "Unart" durch und er seilt sich ab.

    Sicher, es KANN viel passieren, muss aber nicht. Folgsamkeit sehe ich übrigens nicht bedingungslos, ein Hund hat Instinkte und Triebe, ist kein Roboter der immer funktionieren muss. Für mich zumindest nicht. Man kann jedoch als HH solche Momente durchaus vorher erkennen und entsprechend entschärfen. Tue ich regelmäßig und habe damit beispielsweise den Jagdtrieb gut im Griff.

    Es kommt doch entscheidend darauf an, wo der Hund lebt. Habe ich einen Hund, der sein Ding macht und den ich nicht in der Lage bin halbwegs zu erziehen, bewege ich mich dort mit ihm, wo ich niemanden belästige oder gar gefährden kann. Habe ich einen Hund, der gern sein Ding macht und ich lebe in der Stadt oder muss in belebten Gebieten Gassi gehen, sehe ich mich durchaus in der Verantwortung einen Weg zu finden, diesen Hund entsprechend zu erziehen.

    Dazu sollte man sich im Vorfeld überlegen, ob ich einen Hund, der gewisse selbständige Eigenschaften mitbringt, in dem Umfeld in dem ich lebe, verantworten kann bzw. kompetente Unterstützung in der Erziehung des Hundes von geeigneten Trainern finde.

    Brettert ein Tut-Nix in mich rein und der HH verweist auf die Sturheit des Hundes, werd ich mürrisch. Folgt ein Hund nicht und bewege ich mich unter anderen Menschen und Hunden, gehört der Hund an die Leine. Bevor gemotzt wird: Ich habe selbst ein recht selbstbewusstes und bisweilen mutiges Hundetier beheimatet, bei dem ich mit konventioneller Kadavergehorsams-Erziehung keinen Millimeter Erfolg gehabt hätte. Mit der nötigen Konsequenz (und Leberwurst :D ) , einer Schleppleine und gar nicht mal so viel Training, sondern vielen gemeinsamen Aktivitäten ist sie eine tolle Junghündin, die nur wenige Kommandos kennt, aber diese auch wirklich direkt befolgt. Ansonsten kann sie tun und lassen was sie will, solang sie hört, wenn es erforderlich ist.

    Ich vertrete nun mal auch die Theorie, dass selbst ein eigensinniger und sturer Hund dem Halter folgen kann, wenn er diesen als souverän und gerecht erkennt.

    Ich sehe das nicht so problematisch, da du den Süßen zur Not auch unter den Arm packen kannst. Ich würde mit ihm auf eine ruhige Wiese fahren, Schleppleine ans (ausbruchsichere) Geschirr und ihn ausgiebig schnüffeln und lösen lassen und dann auf direktem Weg nach Hause.

    Diese Frage muss man sich generell stellen, ob der Hund dahinter jetzt eigenständig, un- kooperativ, oder sonst was ist.
    Man muss sich halt dann wirklich damit befassen und das auch wirklich wollen. Also den allgemeinen Umgang mit dem Hund, die Erziehung usw.

    Es gibt z.B. viele Thai Rigdebacks die, als ursprünglicher Hundetyp, super mit dem Stadtleben umgehen können. Es gibt aber auch welche die sind extrem gestresst und das obwohl sie seit Welpe an da leben.

    was meinst du mit "handfester Hund" ??

    Hier ging es um eher ursprüngliche Rassen im Verhältnis zu kooperativem oder selbständigen Wesen, nicht ob man allgemein der Hundehaltung gerecht wird, aber natürlich hast du recht. Die Vielschichtigkeit des "gerecht werdens" hängt jedoch mit dem Hund an sich zusammen und welche Bedürfnisse er hat. Hinzu kommen die ganzen Eventualitäten, ein Hund entwickelt sich nicht immer so, wie sich die Rassebeschreibung liest.

    Ja, Thai Ridgebacks sind ursprünglich, ich habe jedoch noch nie einen im wirklichen Leben gesehen, daher weiß ich nicht, wie du auf "viele" kommst? Es ist doch eher eine unbekannte Rasse (zum Glück) und was du beschreibst, kann dir mit jedem Hund passieren, egal ob ursprünglich oder nicht.

    Handfest im Sinne von robust, mit dem ich querfeldein durch die Pampa kann genauso wie mit Anlauf in den See springen :D

    Bescheuerte Situation und total unnötig. Ist mir fast auch so passiert, weil Omi ihren kastrierten Rüden schön geredet hat und der dann auf meine Hündin losging...Beißerei gab es nicht, aber es war mir eine Lehre. Es gibt keinen Kontakt, wenn ICH es nicht will. Und mit fremden Tut-Nixen will ich prinzipiell nicht mehr. Dein Hund hat völlig normal reagiert, die Frau war selbst schuld und hat es auch eingesehen. Was soll da kommen? Sie hat ja nicht mal deine Adresse. Vermutlich hat sie jetzt ein paar Wochen Spaß mit ihrer Hand und wird so einen Blödsinn (hoffentlich) nicht noch mal machen.

    Lernen aus Erfahrung. Mach dich nicht verrückt.

    Es gibt bestimmte Hunde, meistens Vertreter sehr ursprünglicher Rassen, die selbständiges Arbeiten gewohnt sind, die sich nur bis zu einer eng gesteckten Grenze erziehen lassen.

    Und da sollte man sich wirklich generell die Frage stellen, ob man so einem Hund gerecht werden kann. Es gibt genau diese ursprünglichen Rassen, die ich mir nie zulegen würde, da ich ihnen nicht die Umgebung bieten könnte, die sie brauchen. Solche Arbeitshunde brauchen und sollen gar nicht großartig erzogen werden. Sie sind für ein Leben mit Hundesport und Fußgängerzone gar nicht gemacht.

    Ich brauche einen handfesten Hund, einen, der gerne läuft und Spass daran hat, mit mir durch den Wald zu rennen. Hundesport und sonstige Vereinstätigkeiten sind nicht meins, bin da eher Einzelgänger und finds nicht schlimm, wenn mein Hund genauso tickt.

    Ich hatte immer recht eigenständige Hunde, die genau so in mein Leben gepasst haben. Ein paar Dinge waren mir immer wichtig, wie Rückruf, keine Jogger und Rehe jagen usw., aber das war es auch schon. Ich hab mich mit Hund immer als Team gesehen, Vertrauen ist wichtig, gemeinsame Aktivitäten sind mir wichtig, d.h. Canicrossen, Radfahren, Schwimmen, aber halt auch mal unaufgeregtes Schlendern. Ich bin auch davon überzeugt, dass ein Hund, egal welcher Rasse und welche Anlagen er hat, sich durchaus in einem gewissen Rahmen anpassen kann (damit meine ich nicht, dass man aus einem Bernhardiner ein Agility-Ass machen kann :D ) sondern man kann auch sogenannte "sture" Rassen zu einer gewissen Erziehung überzeugen. Die Art und Weise machts halt und wie man bereit ist, auf den Hund einzugehen.

    Ich mag die selbstbewussten und eigenständigen Hunde für mich lieber, weil sie einfach besser zu mir passen.

    @Elsemoni ich füttere Luposan bei. Wird gut vertragen. Als Teufelskrallepräparat habe ich kurweise Canis Motus forte gefüttert (Tabletten). Pur würde ich es nur in Absprache mit dem TA füttern, wird in der Tat nicht immer gut vertragen. Bei akuten Beschwerden füttere ich Weihrauchkapseln mit einem hohen Anteil Boswellia Säuren (85%). Hat eine entzündungshemmende Wirkung.